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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf

- S.11

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- 237 -

Das ganze Gebiet könnte eine enorme
Aufwertung erfahren, wenn die Pläne des
Verkehrsverbundes Tirol (VVT) umgesetzt
werden und die Mittenwaldbahn als
S-Bahn-Linie aufgewertet wird sowie eine
neue Haltestelle im Bereich der Kreuzung
mit der Karl-Innerebner-Straße erreichen
würde.
Das Wesentliche ist, dass wir durch die
Trassensicherung eine maximale
Flexibilität im ÖV-Netz erhalten, um in den
verschiedenen Ausbauphasen, die sich
hier anbieten, optimal reagieren und für
diesen Stadtteil eine optimale
Erschließung im öffentlichen Verkehr
anbieten zu können.
Es gibt zwei Straßenfluchtlinien, das heißt
letztlich der Bau von Infrastruktur in
straßenartiger Form. Es ist eine
wesentliche begleitende Aufgabe, dass wir
keine Durchzugsstraße anbieten - das
Wort "Nordring" ist schon gefallen -,
sondern damit aber die lokale
Erschließung von Osten her anbieten
können. Das wäre das Modell
"Gumppstraße" im Bereich zwischen
Höttinger Rain und Knappenweg. Wichtig
ist, dass wir eine durchgehende Trasse in
dieser Form erreichen.
Ich möchte Straßenprojekte in der Phase
der Bebauungspläne bewusst nie zeigen das sind notwendige Vorstellungen, die
man braucht, um realistische
Straßenfluchtlinien anbieten zu können.
Hier wäre für den öffentlichen Verkehr
vorgesehen, nur den
Erschließungsverkehr für die
AnrainerInnen und sonst mit einer
Schrankenanlage usw. diesen einen Ast
der Linie "A" ermöglichen zu können. Das
wäre eine Form, die hinsichtlich der
Verkehrserregung und Lärmerzeugung
natürlich bei weitem von der Charakteristik
einer Durchzugsstraße entfernt ist.
Das ist unser wesentliches Anliegen. Ich
wollte dieses spezielle Thema in diesem
Gremium vortragen, damit die Information
zu dieser Straßenfluchtlinie zur Kenntnis
gebracht wird. Ich bedanke mich für die
Aufmerksamkeit. (Beifall von allen Seiten)
Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid: Wir
haben für diesen Bereich in zwei räumlich
getrennten Plänen sowohl den Flächenwidmungsplan, der die Baulandgrenzen
GR-Sitzung 25.3.2010

festlegt, als auch den Bebauungsplan, der
die Erschließungsstruktur sowie die
Bebauungsregeln für eine mögliche und
zulässige Bebauung festlegt, neu bearbeitet.
Der westliche Bereich des Bebauungsplanes ist bereits aufgelegen und dazu ist
eine Reihe von Stellungnahmen eingegangen. Heute liegt ein zweiter Entwurf
vor, der zweite Bereich im Osten, Großer
Gott bis zum Höttinger Rain im Westen.
Dieser Bereich wird heute zum ersten Mal
in einem ersten Bebauungsplanentwurf
vorgelegt.
Dipl.-Ing. Dr. Fischer hat zum Teil bereits
gezeigt, welche Straßen von der
öffentlichen Verkehrserschließung
betroffen sind. Natürlich geht es hier um
die gesamte Straßeninfrastruktur, alle
Erschließungsstraßen und alle
notwendigen Fußwege.
Sie sehen auf den Plänen das
Straßennetz für den östlichen Teil. In der
Mitte befindet sich der Bereich, welcher
die ÖV-Trasse mit Fuß- und
Radwegverbindung zwischen Höttinger
Rain und Großer Gott offen halten soll. Sie
sehen jetzt den Bebauungsplan für den
östlichen Bereich. Die im Plenarsaal
aufgehängten Pläne zeigen, wie
differenziert die Festlegungen sein
müssen: Die Straßenstruktur, die
Abstände von den Straßen durch
Baufluchtlinien und verschiedene
Bebauungsregeln, wie Baumassendichten,
Bebauungsdichten, Geschosszahlen und
insbesondere auch die höchsten Punkte
von Gebäuden.
Im Planungsbereich Tschiggfreystraße,
Hörtnaglstraße, sind während der ersten
Auflage des Bebauungsplanes mehr als
200 Stellungnahmen eingegangen, die
sich großteils auf die Straßenthematik
bezogen haben. Dies insbesondere auf
den Ausbau der Tschiggfreystraße für den
Busverkehr versus Ausbau Karl-Innerebner-Straße. Es sind hier durchaus
widersprüchliche Stellungnahmen
eingelangt. Die einen wollten, dass die
Karl-Innerebner-Straße ausgebaut und die
Hörnaglstraße nicht angerührt wird und
andere wollten es umgekehrt.
Die rosaroten Punkte auf dem
vorliegenden Plan stellen Stellungnahmen