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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06-Protokoll_14.06.2018.pdf

- S.112

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- 324 -

"Auf Straßen und Wegen stellt Laub bei Regen und Nässe eine Unfallgefahr dar. Bei
der Beseitigung von Laub greifen viele
Städte und Gemeinden zu motorgetriebenen Laubbläsern oder Laubsaugern. (...)
Der Einsatz von Laubbläsern oder Laubsaugern führt aber häufig zu Diskussionen,
denn viele dieser Geräte verursachen Lärm
und Emissionen durch die Verbrennungsmotoren. Laubbläser mit Verbrennungsmotor erzeugen in drei Meter Entfernung einen
Schalldruckpegel von rund 91 Dezibel (dB).
Das ist in etwa so laut wie ein Presslufthammer.
Dabei gilt nach Meinung von Experten eine
Dauerbelastung ab 80 dB als schädigend
für das menschliche Ohr. Deshalb wundert
es nicht, dass der Lärm von Laubbläsern
und Laubsaugern mit klassischen BenzinVerbrennungsmotoren häufig als besonders
belästigend empfunden wird. (...)
Vor allem für private und kleinere Flächen
sollte geprüft werden, ob ein Laubbläser oder Laubsauger wirklich benötigt wird, oder
ob das Laub nicht ebenso schnell und einfach mit einem Laubrechen beseitigt werden
kann. Damit werden nicht nur Umwelt und
Gesundheit geschont, sondern auch kleine
Lebewesen. Denn vor allem durch Laubsauger werden viele wertvolle Kleintiere wie
Regenwürmer oder Käfer mit eingesaugt
und vernichtet, die für die Bodenverbesserung wichtig und von Vorteil sind."
Auch der Österreichische Rundfunk (ORF)
Kärnten berichtete am 22.09.2011 unter
dem Titel "Staub- und Lärmbelästigung
durch Laubbläser":
"Der Herbst kommt und mit ihm eine Lärmund Staubbelästigung der besonderen Art:
die Laubbläser. Mittlerweile besitzt fast jede
Hausverwaltung eines dieser Geräte. Laubbläser sind in jedem Baumarkt um € 100,-aufwärts erhältlich. Der Lärm, den diese Geräte verbreiten, stellt jedoch für viele Passanten ein zunehmendes Ärgernis dar. Die
Lärmbelästigung sei mit der eines Mopeds
vergleichbar. Manche Geräte würden sogar
100 dB erreichen, also eine Lärmentwicklung wie bei einem Presslufthammer, heißt
es in einem Informationsblatt der Stadt
München, wo dem Thema bereits viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.
GR-Sitzung 14.06.2018

Auch wenn die Benutzer argumentieren,
dass man mit dem Gerät nur das Laub auf
einen Haufen zusammenblasen und auch
ein Besen Staub aufwirbeln würde - für Umweltexperten ist die Feinstaubbelastung ein
nicht zu unterschätzender Gesundheitsfaktor.
Wie etwa der Lungenfacharzt Primarius
Christian Geltner ausführt, sind alle
Feinstauberhöhungen in der Luft ein Risiko
für die Gesundheit. Menschen, die an
Asthma oder chronischer Bronchitis leiden,
seien besonders davon betroffen. Die kleinen Partikel in der Lunge könnten Reizzustände, Entzündungen und Infektionen hervorrufen. Laubbläser sorgen vor allem in
Deutschland für Diskussionen. Die Stadt
München riet den Benutzern gar, einen
Mundschutz zu tragen. Wie sich Passanten
und Nachbarn schützen sollen, wurde nicht
erwähnt. "
32.9

GfGR/58/2018
A12 Inntal-Autobahn, Einhausung
und Überbauung bei Sieglanger/Mentlberg (GR Mayer)

GR Mayer: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat wolle beschließen:
Die Stadtregierung wird beauftragt, mit der
Bundesregierung bzw. dem Autobahnbetreiber ASFINAG und dem Land Tirol das Projekt "Wohnen auf der Überholspur", nämlich
die Einhausung und Überbauung der A12
bei Sieglanger/Mentlberg, zum Zwecke eines effektiven Lärmschutzes sowie zur
Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
(eventuell Studentencampus) zu verhandeln
und umzusetzen.
Mayer, eigenhändig
Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Aber Wohnen ist in Innsbruck und in Tirol teuer, wird
teurer und immer öfter und für immer mehr
Menschen nicht mehr leistbar. Eine aktuelle
Durchschnittsmiete in Innsbruck von € 16,-pro m2 zeichnet ein eindeutiges Bild: Eine
Vier-Zimmerwohnung mit 100 m2 um
€ 1.600,-- ist nicht bezahlbar!
Ein Faktor ist natürlich die nur beschränkt
zur Verfügung stehende besiedelbare Fläche. Tirol verfügt über gerade einmal
10,63 % Dauersiedlungsraum. Und dieses