Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06-Protokoll_14.06.2018.pdf

- S.30

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 06-Protokoll_14.06.2018.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 242 -

Das ist mir ein großes Anliegen, bevor wir
uns im Detail mit vielen Fragen beschäftigen. In den letzten Wochen sowie insbesondere gestern in der Sitzung des Stadtsenates haben wir bereits darüber Gespräche
geführt.
Ich bin und war immer gerne bereit, Verantwortung für Projekte zu übernehmen. Wenn
ich Verantwortung übernehmen soll, dann
gestehen Sie mir zu, dass das für alle Projekte der Fall ist, die ich in den über acht
Jahren - in der Zeit der Gesamtverantwortung - als Bürgermeisterin initiiert, umgesetzt, begleitet und mit dem Auftrag des
Stadtsenates bzw. Gemeinderates versehen im Interesse und zum Wohl der Stadt
Innsbruck und ihrer Menschen realisiert
habe.
Unter Einbeziehung all dieser Projekte fällt
meine Bilanz, die ich in einer Gesamtschau
legen kann, eindeutig und für alle nachweislich positiv aus. Rosinen picken in dem
Sinne, dass einfache und gelungene Projekte viele Väter, Mütter oder Eltern haben,
schwierige und verbesserungsfähige Projekte jedoch Waisenkinder sind, entspricht
nicht meinen Vorstellungen. So habe ich
das immer gehalten und so von meiner Vorgängerin Alt-Bgm.in Zach gelernt.
Einerseits beinhaltet diese Bilanz absolute
Highlights, wie z. B. das fünfte öffentliche
Gymnasium in der Höttinger Au, das ich
umsetzen konnte, obwohl meine Vorgängerin Alt-Bgm.in Zach und ich einmal sehr lautstark aus dem Büro des damaligen Landeshauptmannes DDr. van Staa entfernt wurden.
Die Regional- und Straßenbahn, die trotz
Einrechnung der nicht realisierten Zweige
mit rund € 50 Mio. kostengünstiger, also unter dem Budget, auch in dieser Zeit realisiert
werden konnte.
(StR Federspiel: Weil weniger gebaut wird.)
Das ist bereits eingerechnet. Wir haben in
Summe € 23,6 Mio. an weiteren Aufträge
umgesetzt.
Ich darf auch auf die Grundstücksicherungen für Gewerbe, Wohnen und Stadtentwicklung verweisen. Die Trendsporthalle,
das Kletterzentrum sowie die Rückkäufe der
Garagen sind zu erwähnen. Zudem wurden
viele Baurechte abgewickelt, bei denen wir

GR-Sitzung 14.06.2018

sehr gute und sprudelnde Einnahmequellen
haben.
Die Innsbrucker Markthalle, die mit € 1,-äußerst günstig war, darf ich auch anführen.
Die Umbrüggler Alm war durchaus teurer
als in der Planung veranschlagt.
Die umfangreichen Tauschgeschäfte für
Grundstücke beim Sicherheitszentrum wurden auch viel kritisiert. In diesem Zusammenhang haben wir jetzt allerdings Möglichkeiten für die Stadtentwicklung sowie auch
zusätzliche Einnahmen. Vor allem gibt es
Handlungsfelder für die Entwicklung in unserer Stadt.
Die eingangs erwähnte Verantwortung beinhaltet aber auch Projekte, die nicht so gut
gelaufen sind, und von denen ich mich nicht
verabschieden möchte. Das Haus der Musik
und die Patscherkofelbahn standen in den
letzten Monaten viel in Diskussion.
In der Zwischenzeit bekomme ich beim
Haus der Musik sowohl aus der Bevölkerung wie auch aus den Medien die Rückmeldungen, dass dieses Haus ein absolutes
Highlight für die Kultur und die Bildung in Innsbruck sein wird. Das Projekt ist viel kritisiert und startet mit vielen Anfangsschwierigkeiten, aber letztendlich wird es positiv
behaftet sein. Auch wenn wir die Kostensteigerungen noch in keinem Gremium behandelt haben, so werden wir leider mit diesen konfrontiert.
Zum Patscherkofel: Das Projekt - das ist
fast genau sechs Jahre her - hat uns damals in der ersten "Ampelkoalition" außerhalb des Koalitionspapiers getroffen. Am
Montag, 11.06.2012, hat diese Geschichte,
die mich sechs Jahre sehr gefordert hat,
letztlich begonnen. Das war nicht ein Projekt, bei dem wir laut "hier" geschrien haben
bzw. uns dies wünschten. Dieses Vorhaben
war in den beschlossenen Papieren der
"Ampelkoalition" nicht abgedeckt.
Im Jahr 2012 haben wir das Projekt begonnen. Wir alle hoffen, dass mit dem
Jahr 2018 bzw. spätestens 2019 die Dinge
zum Abschluss gebracht werden, die uns in
vielen verschiedenen Phasen befasst und
beschäftigt haben.
Persönlich hätte ich einige Entscheidungen
anders getroffen. Immer höre ich, dass eine
Privatperson anders gehandelt hätte, und
dieser Aussage kann ich nur zustimmen.