Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 06_Protokoll_14.06.2018_gsw.pdf
- S.61
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Dieser Bericht ist damals so abgegeben
worden. In unserem jetzigen Bericht schreiben wir:
"Bereits bei der Budgeterstellung war klar,
dass die im Budgetplan vorgesehenen Reserven für verschiedene Kosten verwendet
werden müssen, die zu diesem Zeitpunkt
dem Grunde und/oder der Höhe nach noch
nicht abschätzbar waren z. B.: Sanierung
Bauweg, Gebührenvorschreibungen."
Ich sehe da keinen Unterschied. Ich kann
nur sagen, der Bericht vorher deckt sich mit
dem, den wir jetzt geben können. Mehr
Auskunft fällt mir im Moment zum Thema
Reserve nicht ein. Ich glaube, die beiden
Textpassagen passen eins zu eins zusammen.
Wir hatten auch die Frage nach der enormen Steigerung bei den Hochbaukosten.
Aus den Unterlagen, die dem Gemeinderat
sowohl im Jahr 2015 als auch im Jahr 2017
vorgelegen sind, geht eindeutig hervor,
dass zwischenzeitlich ein Architekturwettbewerb stattgefunden hat. Dieser startete,
wenn ich mich recht erinnere, am
30.10.2016. Aber wir können das gerne
durchlesen.
(GRin Mag.a Seidl: Ich habe nach diesem
Architekturwettbewerb gefragt, bei dem
€ 10,9 Mio. ausgeschrieben waren. Am
08.02.2017 hat das Hochbauprojekt dann
schon € 20 Mio. gekostet.)
Das war die Entscheidung des Vergabegremiums zum Architekturwettbewerb, mit
den entsprechenden, daraus folgenden
Kosten.
(GRin Mag.a Seidl: Aber das ist genau das
Thema, dass es nicht sein kann, dass ich
etwas um € 11 Mio. ausschreibe und dann
ein Projekt um € 20 Mio. angeboten bekomme!? Darum geht es. Da fängt die Problematik des gesamten Bergs ohne Boden
an!)
Dann reden wir wirklich ein wenig aneinander vorbei. Denn wenn ich den Auftrag habe, das Projekt um diese Summe zu realisieren, dann werde ich das natürlich tun.
Die andere Bewertung ist bitte eine politische! Aber nun weiß ich, worauf Ihre Frage
hinausläuft.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich
denke, dazu könnte GR Mag. Fritz umfasGR-Sitzung 14.06.2018
send etwas beisteuern. Ich beziehe mich
auf das, was eingangs StRin Dengg und
DI Baltes gesagt haben. Warum hat man
bei der Ausschreibung - die Unterlagen liegen zur Einsicht auf - nicht das WorstcaseSzenario von vornherein angesetzt?
Das hat auch schon DI Baltes beantwortet.
Bei einer öffentlichen Ausschreibung sind
Positionen da, die eingerechnet werden - in
unserem Fall 15 %. Beim Haus der Musik
ist Ähnliches passiert. Auf Wunsch des
Landes Tirols sind ebenfalls nur 10 % eingerechnet worden, sonst wären wir - wenn
wir wie bei der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KG (IIG) verfahren - in einem
Rahmen, der innerhalb der Kosten liegt.
GRin Mag.a Seidl, aber hier ist beim Architekturwettbewerb - GR Mag. Fritz wird mich
korrigieren - vorgegeben worden, dass man
auch Modelle sucht, bei dem Gastronomie
und Hauptgebäude im Tal erhalten bleiben.
Das hätte bedeutet, dass das Talgebäude
nicht abgerissen werden muss.
Warum hat man das getan? Weil man versucht hat, nicht alles von vornherein abzureißen, sondern die Vorgabe jene war - abgesegnet durch die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration -,
dass auch Varianten zugelassen und gewünscht waren, bei denen das Talgebäude
erhalten bleibt. Wen es interessiert, ich habe zufällig die verschiedenen Varianten mit.
Ausgesucht wurde dann ein anderes Projekt.
Ergänzend darf ich noch zum Wettbewerb
sagen, dass sogar eines der einfacheren
Projekte ausgewählt wurde.
Aus diesen Umständen heraus ergibt sich
dann dieser Betrag.
DI Baltes: GR Onay, Sie hatten gefragt,
warum der Speicherteich so teuer ist.
(GR Onay: Ja, und wann hat man das gewusst?)
Bei der Projekterstellung haben wir differenziert zwischen Projektteilen, die jedenfalls
zur Eröffnung von Winter- und Sommerbetrieb erforderlich sind, und solchen Projektteilen, die man dann später machen kann,
weil sie keine terminliche Vordringlichkeit
haben. Dazu gehören unter anderem der
Speicherteich oder die Rodelbahn.