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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06_Protokoll_14.06.2018_gsw.pdf

- S.64

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uns derzeit bei € 3 Mio. Aber wir haben die
Bahn ja erst am 22.12.2017 in Betrieb genommen, also konnten wir keine Erlöse im
Dezember erzielen. Somit scheint der Ansatz machbar.
Wir wissen genau, dass unser zweites Gefäß, mit dem wir kommunizieren, die Glungezerbahn, Schwierigkeiten hat. Sie hat
zwei Anlagen, die noch von der Firma
Swobota gebaut wurden. Die untere Anlage
hat eine Konzession aus dem Jahr 1969
und die zweite aus dem Jahr 1972. Das
heißt, es sind zwei Anlagen, die knapp vor
Konzessionsende stehen. Die EigentümerInnen, die Gemeinden mit dem Tourismusverband Hall und die Privaten, müssen die
Entscheidung treffen, zu bauen. Sie wollten
das ursprünglich, wie es auf ihrer eigenen
Homepage kommuniziert wurde, bereits tun.
Derzeit haben wir die Information erhalten,
dass sie in der kommenden Saison wieder
in Betrieb gehen.
Es scheinen die Finanzierung und vor allem
die seilbahnrechtliche Verhandlung noch
nicht durchgeführt. Für uns ist klar, wenn
dieser Höhenweg, einer der schönsten unserer Alpen, der Zirbenweg nicht funktioniert, dann ist das für unseren Betrieb nicht
optimal. Die zwei Jahre, in denen dort gebaut wird, werden für uns schwierig werden,
denn die KundInnen müssen dann zumindest einmal einen "halben Berg machen".
Das ist ein kleiner Ausblick. Ich denke, wir
waren bei BesucherInnen mit Freizeitticket
im Februar sehr erfolgreich. Allgemein war
der letzte Winter eine schwierige Saison für
Seilbahnen. Es gab zwar genügend
Schnee, aber nur 34 Sonnentage. Im Vergleich dazu, die letzte Saison hatte 62 davon.
Am Ende des Tages ist Sonne fast wichtiger
als Schnee, denn den Schnee können wir
selbst produzieren!
Noch eine Frage, die ich beantworten darf,
ist jene von GR Mag. Fritz. Hat es ein Ausstiegsszenario gegeben oder würde ich je
ein solches darstellen können? Wenn man
mich gefragt hätte, dann hätte ich mit Nein
antworten müssen.
Wenn man einen Zug mit 150 km/h fahren
lässt, das Ziel, etwas fertig zu bauen, vorhanden ist und es so viele aufeinander abgestimmte, ineinandergreifende Projekte
GR-Sitzung 14.06.2018

gibt, dann kann man nicht sagen, man fährt
nicht mehr weiter! Wenn man das macht
und versucht in fünf oder sieben Monaten
nochmals in Fahrt zu kommen, dann wird es
keine Firma geben, die zu dem ursprünglich
angebotenen Preis weiterbauen wird. Es
wird auch keine Drittanbietenden geben,
denn alleine von der Gewährleistung her
wird keine andere Firma auf dem Gewerk
anderer weiterbauen.
Ich kann da aus Erfahrung sprechen. Wir
haben eine Weltmeisterschafts-Baustelle.
Wir hatten als Generalunternehmer die GLS
Bau und Montage GmbH beauftragt. Diese
Firma musste bedauerlicherweise am
11.11.2016 Konkurs anmelden.
Durch diesen Konkurs ist Folgendes passiert: Am 13. und 14.11.2016 war der Masseverwalter da und hat die Sicherungsarbeiten abgeleistet. Dann ...
Den Stress möchte ich Ihnen nicht beschreiben, den ich in den darauffolgenden
fünf Monaten hatte. Es war ein Tiefbauprojekt mit Beschneiung und Elektrotechnik
und nicht vergleichbar mit einem so komplexen Projekt, wie es das des Patscherkofels ist.
GR Mayer: Meine Frage, nach welchen Kriterien die Maiacher Planungs- und Bauleitungs OG ausgesucht wurde, ob es da eine
Ausschreibung gab oder auch nicht, wurde
noch nicht beantwortet.
Ich habe zwei Zusatzfragen an DI Baltes.
Sie haben gesagt, im März 2018 wurde die
Eigentümerin informiert. Welche Person als
EigentümervertreterIn haben Sie konkret informiert?
Sie haben ausgeführt, dass der Termindruck Hauptpreistreiber war und zu Problemen geführt hat. Wer hat dieses Eröffnungsdatum Ihnen gegenüber verfügt? Namentlich bitte?
GR Plach: Ich möchte kurz auf das Begleitschreiben, das wir von der Geschäftsführung erhalten haben, eingehen. Dort steht in
der letzten Zeile: "Alle Schlussrechnungen
liegen bis Jahresende vor. Bis zu diesem
Zeitpunkt wären auch die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen."
Jetzt haben Sie heute bei den bisherigen
Beantwortungen gesagt, dass die Liquidität
der Gesellschaft bis Ende Juni 2018 gege-