Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 07-April-Fortsetzung.pdf
- S.7
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tiert, damit nicht erfasst? Es gibt doch billige Tarife für jene, die von der GIS-Gebühr
aufgrund eines geringen HaushaltsNettoeinkommens befreit sind?
GR Hitzl: Frau Bürgermeisterin, bei mir
waren SeniorInnen in der Sprechstunde,
die mich gebeten haben, diesen Antrag
einzubringen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Hatten diese
SeniorInnen eine Ablehnung zu diesem
Sozialtarif?
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Kostenlos.)
Mehrheitsbeschluss zu Punkt 1. (gegen
SPÖ, ÖVP, Liberales Innsbruck, FREIHEITLICH UND FREI, FPÖ und TSB;
19 Stimmen):
Der Punkt 1. des von GR Hitzl in der Sitzung des Gemeinderates am 24.2.2011
eingebrachten Antrages auf Zuweisung an
den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung wird abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss zu Punkt 1. (gegen
ÖVP, Liberales Innsbruck, FREIHEITLICH
UND FREI, RUDI, FPÖ und TSB;
13 Stimmen):
Der Punkt 1. des von GR Hitzl in der Sitzung des Gemeinderates am 24.2.2011
eingebrachten Antrages wird dem Inhalte
nach abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss zu Punkt 2. (gegen
"Für Innsbruck" und TSB; 12 Stimmen):
Der Punkt 2. des von GR Hitzl in der Sitzung des Gemeinderates am 24.2.2011
eingebrachten Antrages wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
1.7
I-OEF 22/2011
Stadtbücherei, Verstärkung in
Richtung Kinder- und Jugendliteratur (GR Wanker)
GR Wanker: Es geht um die zusätzliche
Verstärkung von Kinder- und Jugendliteratur in der Stadtbücherei Innsbruck. Die PISA-Studie, die Auflassung der Landesjugendbibliothek usw. sind die Gründe für
diesen Antrag.
Ich ersuche, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
StRin Dr.in Moser: Vielen Dank für diesen
Antrag. Dies gab mir die Gelegenheit,
mich noch tiefer mit dem Programm for International Student Assessment (PISA)
auseinander zu setzen. Wie Ihnen ja bekannt sein dürfte, prüft dieses Programm
nicht nur die Lesefähigkeit, sondern eine
sinnerfassende Fähigkeit.
Ich bin der Überzeugung, dass man beim
Bestand, welchen wir in der Stadtbücherei
Innsbruck haben (über 40.000 Medien –
davon 10.000 im Kinder- und Jugendbereich) nicht sagen kann, dass wir schlecht
ausgestattet sind. Auch die MitarbeiterInnen sind ausgezeichnet und up-to-date.
Der Kinder- und Jugendanteil in den Stadtteilbüchereien der Stadt Innsbruck beträgt
über 60 %.
Vor drei Tagen war ich in einer Bücherei.
Dort hat mir eine Deutschlehrerin erzählt,
dass sie durch den PISA-Test gefallen ist.
Das hat mich sehr verwundert. Da ich
mich mit diesem Test sehr auseinandergesetzt habe, konnte ich feststellen, dass
er eine Prüfungskultur hat, die uns vielleicht nicht so liegt. Das darf man bei den
Testergebnissen nie vergessen.
Bei den Tiroler Kindern sind in der LeseSpitzengruppe 4 % und in der RisikoLesegruppe 19 % im OECD-Schnitt. In Tirol sind es 30 %. Das heißt nicht, dass die
Kinder nicht lesen können, sondern bedeutet, dass die Kinder nach Beendigung
der Pflichtschule gewisse Schwierigkeiten
in der Sinnerfassung haben.
Es ist damit nicht getan, wenn wir - bei
den vielen Büchern und Veranstaltungen,
die wir in der Stadtbücherei und in den
Stadtteilbüchereien bereits haben - noch
fünf Bücher mehr hätten. Der Auftrag wäre
an die Gesellschaft und nicht an die Büchereien zu richten.
Im Jahre 2010 gab es in der Stadtbücherei
Innsbruck 47 Veranstaltungen. Außerdem
gibt es Termine in den Kindergärten und
Poetry Slam-Workshops für Schulklassen.
Ich kann es so nicht gelten lassen, weil
man sich mit der Bedeutung der PISAStudie genauer auseinandersetzen muss.
GR-Sitzung 19.5.2011 (Fortsetzung der am 14.4.2011 vertagten Punkte)