Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 07-April.pdf

- S.60

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Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wäre das so
unmöglich?
GRin Mag.a Pitscheider: In der Innenstadt
gibt es relativ wenig Bereiche, wo es eine
getrennte Spurführung gibt und daher
würde ein Fleckerlteppich entstehen. Auf
den Gleisen fahren teilweise auch die
Busse. Interessant wären solche Rasengleise in Richtung Olympisches Dorf.
GR Grünbacher: Ich habe hinter mir
gerade gehört, dass sich Barcelona von
Innsbruck in zwei Dingen unterscheidet:
Erstens, spielen die Spanier besser
Fußball und zweitens gibt es dort weniger
Schneefall. Eine Schneeräumung bei
Rasengleisen wäre ein totaler "Holler".
Nicht jeder Vergleich hinkt.
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Das Grün
beheizen wir dann.)
Bgm.-Stellv. Gruber: Rasenflächen sind
nur dort möglich, wo es wirklich einen
getrennten Gleiskörper gibt, sonst würden
sich auf der Straße sozusagen BuggyRennen abspielen. Solche Rasengleise
würden nur im Bereich der Kranebitter
Allee zum Einsatz kommen.
Ich schlage aber vor, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbständigen
Erledigung zuzuweisen.
Mehrheitsbeschluss (gegen 8 SPÖ und
2 Liberales Innsbruck; 10 Stimmen):
Der von GRin Mag.a Pitscheider in der
Sitzung des Gemeinderates am 25.3.2010
eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
30.14 I-OEF 63/2010
Gewerbegebiet Rossau, Trassensicherung für einen zukünftigen Ausbau der Straßenbahn
(GRin Mag.a Pitscheider)
GRin Mag.a Pitscheider: Es geht hier nicht
darum, dass wir jetzt eine neue Straßenbahnlinie beschließen bzw. errichten,
sondern, dass man sich vor allem bei der
Erweiterung Rossau-Süd ansieht, wo man
für die Zukunft eine Trasse sichern kann,
damit diese nicht verbaut wird. Wenn
GR-Sitzung 22.4.2010

vielleicht im Jahre 2047 die Entscheidung
für eine solche Trasse gefällt wird, hat
man die Möglichkeit eine solche zu
errichten.
Daher ersuche ich um die
Zuweisung an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
GR Grünbacher: Wir werden der Zuweisung an den Stadtsenat nicht zustimmen,
sondern uns gegen diesen Antrag
aussprechen. Wir können nämlich froh
sein, wenn wir die derzeit geplanten
Straßenbahnen verwirklichen können.
Jetzt schon an die Sicherung von Trassen
zu denken, das halte ich kühn und
optimistisch.
StRin Mag.a Schwarzl: Die Haltung der
Sozialdemokraten in manchen Fragen ist
schon erstaunlich. Wir haben gerade den
Masterplan Rossau-Süd in Planung
gegeben. Das ist ein langfristiges Projekt,
bei dem man prinzipiell überlegt, was man
dort alles tun könnte. Diese Option, ob und
wo es Sinn machen würde, keinen Bus
sondern ein schienengebundenes
Verkehrsmittel hinzuführen, offen zu
halten, finde ich ganz wichtig.
Wenn unsere Vorväter- und Mütter
weitsichtig gewesen wären und damals
zum Beispiel bei der Campagnereiter
Gesellschaft Tirol keinen solchen
Mietvertrag abgeschlossen hätten, dann
hätten wir ganz anders agieren können als
wir es schlussendlich mussten.
Wir haben gerade gestern in der Sitzung
des Stadtsenates von Direktor Dipl.-Ing.
Baltes anlässlich seines Referates über
die Tarifreform gehört, dass massiv der
Wunsch besteht, die Linie "R" auch zum
DEZ-Einkaufszentrum zu führen. Es gibt
Verhandlungen mit dem DEZ-Einkaufszentrum und dem IKEA diese Linienführung zu unterstützen. Ich glaube auch,
dass die Einkaufszentren auf der grünen
Wiese erkannt haben, dass sie auf Dauer
über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) reüssieren können.
Unser Gewerbegebiet ist so gering, dass
alles, was wir dort erschließen, vor allen
Dingen über den öffentlichen Verkehr
erreichbar sein muss. Das beste öffentliche Verkehrsmittel ist ein schienengebundenes und deshalb bezweckt dieser