Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf
- S.71
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Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: GR Buchacher, hier werden meiner Meinung nach
einige Dinge vollkommen vermischt. Die
Sache mit dem China-Restaurant in der
Mandelsbergerstraße kenne ich relativ gut.
In diesem Lokal essen sehr viele chinesische Touristinnen und Touristen zu Abend.
Das dauert ein bis eineinhalb Stunden. Du
wirst keine Busfahrerin bzw. keinen Busfahrer dazu motivieren können, dass er während dieser Zeit auf irgendeinen, am Stadtrand gelegenen Platz, hin- und dann wieder
zurückfährt.
Dieses Grundproblem habe ich bereits versucht, mit Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider
zu klären, ob die rechtliche Möglichkeit besteht, in diesem Falle das Parken für Busse
in den Kurzparkzonen für das gesamte
Stadtgebiet zu verbieten.
Das Beispiel der Fremdenverkehrsstadt
Salzburg ist ein Horrorbeispiel für unsere
Touristikerinnen und Touristiker. In jeder
Besprechung, die wir in der Arbeitsgruppe
"Parkplatz Fenner-Areal" haben, geht es
immer darum, dass es bitte nicht so wie in
Salzburg sein sollte. Das Parken außerhalb
möchten unsere Touristikerinnen und Touristiker in keiner Weise haben.
Man kann das Parkverbot für Busse in den
Kurzparkzonen rechtlich prüfen lassen. Es
würde uns entgegenkommen, denn dann
müssten die Reisebusse auf das FennerAreal fahren. Das Auslagern bzw. Errichten
eines Busparkplatzes außerhalb stößt allerdings auf erbitterten Widerstand des Vereins "Innsbrucker Innenstadt - rund um die
Annasäule", der Touristikerinnen und Touristiker und Hoteliers. Sie sagen, dass gerade das die große Errungenschaft in der
Stadt Innsbruck ist, dass man fußläufig zur
Altstadt die entsprechende Infrastruktur hat
und man dort die Busse unterbringen kann.
Wenn es darum geht, dass die Busse während der Nacht irgendwo außerhalb parken
können und sich die Busfahrerinnen und
Busfahrer dort duschen können, kann man
sich das in der Stadt Salzburg ansehen.
Das trifft die Hoteliers. Wenn ich versuche,
mir das praktisch vorzustellen, weiß ich
nicht, ob die Fahrerinnen und Fahrer letztlich in den Bussen schlafen. Das würde
bedeuten, dass sie in den Bussen auf den
Parkplätzen schlafen. Ich glaube, dass sie
in den Hotels schlafen, denn so teuer ist es
GR-Sitzung 16.5.2013
mit einer gesamten Reisegruppe nicht, dass
die Busfahrerin bzw. der Busfahrer im Bus
schlafen muss.
Ich glaube, dass hier verschiedenste Dinge
vermischt werden und stehe dazu, dass ich
lange versucht habe, auch in Richtung Wilten eine Unterbringung zu organisieren,
damit die Touristinnen und Touristen vom
Süden in die Stadt Innsbruck hereinkommen. Das wäre der schöne Platz. Das Areal
der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) steht
nicht zur Verfügung und wäre wahrscheinlich auch zu hochwertig, um dort einen Busparkplatz einzurichten.
Natürlich sollten die Touristinnen und Touristen eher vom Süden in die Stadt Innsbruck kommen und nicht durch die Hofgasse. Dort gibt es immer das Problem mit den
"Standlern", da alles auf der Hauswand
hängt bzw. in die Mitte hereinsteht. Ich denke, dass der Gemeinderat in letzter Konsequenz nicht umhinkommt, leider auch zum
Busparkplatz am Fenner-Areal zu stehen.
Diesen werden wir um sehr viel teures Geld
im Rahmen des Neubaus des Management
Center Innsbruck (MCI) neu errichten müssen.
Ich spreche gerne mit den Touristikerinnen
und Touristikern, da ich mir nicht vorstellen
kann, dass die Busfahrerinnen und Busfahrer in den Bussen übernachten. In jedem
Gespräch wird erwähnt, dass der Busparkplatz am Fenner-Areal unabdingbar ist.
Salzburg wird immer als Beispiel gebracht.
Es funktioniert dort nicht, da sie es nicht
haben möchten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GR Buchacher: Mit diesem Antrag habe
ich nur versucht, das gleiche Problem von
einer anderen Seite anzugehen, das man
seit Jahren zu lösen versucht.
Das Fenner-Areal sollte für mich nicht außer
Diskussion stehen. Mir ist auch klar, dass
es citynah ist. Es sollte nur nicht der einzige
Parkplatz sein. Es muss doch möglich sein,
dass man im Osten oder Westen für die
Busse Parkmöglichkeiten schafft. Ich möchte daran erinnern, dass für die Wohnmobile
alles möglich war. Es war möglich, das Ge-