Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf
- S.30
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Nachdem Ihr in unserer Stadt wichtige MultiplikatorInnen seid und viele Menschen mit
Fragen an Euch herantreten, beginne ich
jetzt mit der Fragerunde, damit jede/jeder
den Wissensstand hat, den sie/er benötigt,
um solche Fragen gut beantworten zu können.
StRin Dengg: Mag. Spazier, Mag. Rubatscher, vielen Dank. Ich war bei einigen Veranstaltungen zur UCI Straßenrad WM 2018
in Innsbruck-Tirol und auch beim Stadtsenat
anwesend. Es wurde niemals über die MitarbeiterInnen gesprochen. Mag. Rubatscher, es wurde auch Ihr Name nie genannt.
Mag. Rubatscher: StRin Dengg, schau Dir
die Internetforen an. Hoffentlich schauen
unsere MitarbeiterInnen, welche namentlich
genannt wurden, dort nicht hinein. Wir müssen aufpassen, dass unsere Gesellschaft
irgendwann nicht ohne MitarbeiterInnen
dasteht. Das darf nicht so weitergehen.
StRin Dengg: Sie haben gesagt, dass das
Land Tirol über die Mehrkosten informiert
wurde, die aufgrund der fehlenden SponsorInnen entstanden sind. Habe ich Sie dabei
richtig verstanden?
Mag. Rubatscher: Im Augenblick wissen
wir noch nicht, was kommt. Einige SponsorInnen warten noch. Wir haben intern natürlich gesagt, dass wir für wenige Hundert
Euro nicht die besten Werbeflächen verkaufen. Das kann nicht sein.
StRin Dengg: Ihr habt doch das Land Tirol
informiert, dass es zu Mehrkosten kommen
wird?
Mag. Rubatscher: Unsere Kostenschätzung liegt bereits seit dem Jahre 2016 vor.
StRin Dengg: Dann richte ich jetzt meine
Frage an den Herrn Bürgermeister, warum
man uns bei der letzten Verhandlung beim
Land Tirol nicht gesagt hat, dass sie es wissen. Dann gehören die 100 % Mehrkosten
dem Land. Man hat immer gesagt, dass
man 17 % der Kostenanteile trägt. Jetzt
bezahlen wir von den drei Millionen wesentlich mehr als 17 %. Das ist mir immer noch
nicht klar.
Ich hätte noch eine Verständnisfrage an
Mag. Spazier. Ich werde oft bezüglich der
Sperrzone befragt. Das haben wir in Igls
auch erlebt. Mag. Spazier, Du hast uns in
GR-Sitzung 12.07.2018
Igls erklärt, dass es der Pulk ist, der hier
fährt. Wenn sich jemand so wie ich für Radrennen interessiert, weiß sie/er, dass sich
der Pulk entzerrt. Wie werden die Sperrzeiten dann berechnet?
Mag. Spazier: Es ist im Unterschied von
Mehretappenrennen wie Giro d"Italia, wo es
um eine Gesamtzeit geht, so, dass FahrerInnen, wenn sie weit hinten liegen, aus
dem Rennen genommen werden. Vom Union Cycliste Internationale (UCI) ist nicht
festgelegt, ob es zwölf oder 15 Minuten
sind. Der Rundkurs in Innsbruck, auf dem
die FahrerInnen etwa eine halbe Stunde am
Weg sind, kann sich schon entzerren. Es
wird sehr viele geben, die ihre/ihren FahrerIn möglichst weit nach vorne bringen wollen und das Rennen dann selbst beenden.
Dadurch gibt es eine gewisse Einschränkung, um den Rennverlauf genau einzuschätzen. Wie es tatsächlich aussieht, können wir jetzt noch nicht sagen.
Das 17 %-Thema stammt aus dem Jahre 2014 oder von Anfang des Jahres 2015.
In der Mag.-Abt. V, Sport, ist alles chronologisch aufgelistet. Das Erstkonzept hat vorgesehen, dass das Ziel außerhalb der Stadt
Innsbruck sein sollte. Der Prozentsatzschlüssel richtete sich nach dem, wie viele
Menschen in der Stadt Innsbruck im Vergleich zum Land Tirol wohnen und wie die
Kosten zustande kommen sollten. Seitdem
hat sich das Konzept entsprechend verändert, da sich das Ziel in der Stadt Innsbruck
befindet. Die Stadt Innsbruck ist das, was in
aller Munde ist.
Bgm. Willi: Der Ausgangspunkt der Finanzierung war immer auf ein anderes Streckenkonzept bezogen. Jetzt ist es so, dass
alle Rennen in der Stadt Innsbruck enden.
Deshalb ist der Bildanteil, bezogen auf die
Stadt Innsbruck, sehr viel höher. Beim Land
Tirol wird gesagt, dass man vom Land Tirol
zwar ein wenig sieht, jedoch am meisten
von der Stadt Innsbruck und dass wir zu
Beginn ganz wenig bezahlt hätten. Ich
möchte damit nur diese Denkweise ein wenig darstellen.
Aus Sicht des Landes steht die Stadt Innsbruck quasi im Mittelpunkt der Übertragungen. Das Land Tirol wollte, dass wir die
Mehrkosten von € 3 Mio., die ein Maximalrahmen sind (Worst-Case-Szenario), im
Verhältnis 1 : 1 aufteilen. Mein Ansatz war