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Ich wollte die gleiche Frage wie GR Federspiel stellen. Vielen Dank für die Antwort.
Ich möchte nur noch etwas ergänzen. Sie
haben gesagt, dass Sie gleich dem Landesrechnungshof mitgeteilt haben, dass diese
Kalkulation nicht haltbar ist.
Mag. Rubatscher: Der Landesrechnungshof hat es jedenfalls in Händen. Wir wissen,
dass dort die Unterlagen liegen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich wollte nur wissen, wer genau von Ihnen wann über die
Nichthaltbarkeit dieser Kalkulation informiert
wurde und was daraufhin geschehen ist?
Wer hat dann welche Handlungen gesetzt?
Ich bitte um diese Information.
Mag. Rubatscher: Mag. Spazier, Du wirst
vielleicht sagen können, an wen wir das
hinausgegeben haben. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt einnahmenseitig fast überhaupt noch nichts, da wir natürlich die Gepflogenheiten im Radsport überhaupt nicht
kannten und kennen konnten. Das war uns
bewusst. Uns erschienen nur die SponsorInnen-Ansätze wahnsinnig kühn und wir
haben deshalb bereits damals hinterfragt,
ob das erreichbar ist. Wir hatten gewisse
Ansätze von den 1st Winter Youth Olympic
Games Innsbruck 2012 (YOG) und den International Children"s Winter Games 2016
(ICG). Auch von Crankworx haben wir gewusst, in welchen Bereichen sich die Werbeeinnahmen bewegen könnten. Deshalb
haben wir damals gesagt, dass es, wenn
das möglich ist, ein mutiger Ansatz ist. Mehr
konnten wir damals nicht dazu sagen.
StRin Mag.a Schwarzl: Nur zu Ihrem eigenen Schutz. Sie haben gesagt, dass Sie zu
einem bestimmten Zeitpunkt gesagt hätten,
die innsbruck-tirol sports gmbh hat, ihrer
Sorgfaltspflicht nachkommend, mitgeteilt,
dass das, was von wem auch immer als
Kalkulation vorgelegt wurde, so nicht ganz
hinhauen kann. Ihr habt gesagt, dass Ihr mit
Radsport noch keine Erfahrung habt. Jedenfalls habt Ihr Person X, Y, Z mitgeteilt,
dass es so nicht gehen wird.
Um die Verantwortung von Euch wegzugeben, muss sie woanders hinkommen. Wer
hat es gewusst und wer hat daraufhin gehandelt oder nicht gehandelt? Das ist für
mich die Frage.
Mag. Spazier: Die UCI Straßenrad WM
2018 in Innsbruck-Tirol ist quasi 97 %-TochGR-Sitzung 12.07.2018

ter von der innsbruck-tirol sports gmbh. Beide Firmen haben quartalsmäßig ihre Aufsichtsratssitzungen und Gesellschafterversammlungen. In der innsbruck-tirol sports
gmbh sind drei Personen von Seiten der
Stadt Innsbruck, zwei von Seiten des Landes Tirol sowie vom Österreichischen
Olympischen Comité (ÖOC). Im Aufsichtsrat
der UCI Straßenrad WM 2018 in InnsbruckTirol sind der Österreichische RadsportVerband, von Seiten der Stadt zwei Personen, von Seiten des Landes Tirol zwei Personen und Mag. Rubatscher als Aufsichtsratsvorsitzender von der innsbruck-tirol
sports (ITS).
GRin Heisz: Die UCI Straßenrad WM 2018
in Innsbruck-Tirol ist so ein Klassiker, bei
dem ich innerlich sehr gespalten bin. Einerseits freue ich mich auf ein ganz bestimmt
tolles, buntes und internationales Volksfest
mit vielen internationalen Gästen und Publikum, die einen großen Radau und viel Stimmung machen werden. Es wird ganz bestimmt so sein und auch sehr schöne Fernsehbilder werden von der Stadt Innsbruck
und dem Land Tirol in die Welt hinausgehen. Die Rennradfans sind eine große Gemeinde und ein großes Ding.
Andererseits habe ich massive Bauchschmerzen, wenn ich mir im Gemeinderat,
wo wir heute sehr viel öffentliches Geld beschließen sollten, das in die UCI Straßenrad
WM 2018 in Innsbruck-Tirol zusätzlich hineingesteckt wird, eine Präsentation anhören
muss, wo mir erklärt wird, dass bei einem
Teamzeitfahren die RadfahrerInnen ergonomische Helme tragen. Mag.a Wilhelm,
das ist nicht an Sie persönlich gerichtet.
Sind Sie mir nicht böse. Wenn mich das
privat interessiert, weiß ich das sowieso.
(Beifall)
Für meine Entscheidung, ob ich heute zustimmen kann oder nicht, ist das relativ unerheblich und auch die an sich logistisch
total spannende Geschichte, wann abgesperrt wird, das Peloton kommt usw. Es ist
total interessant, jedoch völlig am Thema
vorbei, was wir heute hier zu entscheiden
haben. Das geht daneben.
Vom Herrn Bürgermeister ist die Aufforderung gekommen, konkrete Fragen zu stellen. Ich möchte das hiermit tun. Mag. Rubatscher, Du hast erwähnt, dass die Sicherheitsausgaben gerade in den letzten Wo-