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Angriffe gegen die Geschäftsführung und
auch den Aufsichtsratsvorsitzenden halte
ich für deplatziert. Ich kann ein bisschen zur
Genese beitragen, was GR Kaufmann als
Sportreferent und ich als Finanzreferentin in
den Anfängen miterlebt haben. GR Kaufmann ist heute leider krankheitsbedingt entschuldigt.
Der damalige Stadtsenat hat sich nach besten Kräften massiv dagegen gewehrt, dass
die UCI Straßenrad WM 2018 in Tirol abgehalten wird und noch massiver, dass man in
der Stadt Innsbruck mit Start und Ziel die
größte Belastung der gesamten Veranstaltung hat. Warum? Was steckte dahinter?
Heute sind auch einige Abgeordnete zum
Tiroler Landtag unter uns. Das Land hat
natürlich diesen netten Strick gedreht und
gesagt, dass die Stadt Innsbruck den größten Werbewert hätte, weil dort der Großteil
stattfindet.
Woher kommen die 17 %? Die InnsbruckerInnen sind auch TirolerInnen. Es ist nicht
Tirol und Innsbruck und nicht 50 : 50. Aus
dem heraus haben wir gesagt, dass zur
damaligen Vorlage von Beginn an, als der
innsbruck-tirol sports (ITS) diese Veranstaltung mehr oder weniger aufs Auge gedrückt
worden ist, die WarnerInnen gesagt haben,
dass es sich so nicht ausgehen wird.
Ich verweise noch einmal darauf, dass
Mag. Rubatscher gesagt hat, dass die Ausgabenschätzung nicht so weit entfernt war.
Die Einnahmengeschichte von Millionen
durch TV-Stationen und Hunderten von akkreditierten JournalistInnen wird schon passen. Ich bin hier der gleichen Meinung wie
GR Federspiel und sage, dass es ein touristisches Ding ist. Die Tirol Werbung mit Josef
Margreiter war gemeinsam mit Dr. Pupp
eine der wesentlichsten BetreiberInnen zusammen mit dem Österreichischen Radsport-Verband. Der Sportsprecher des Landes sollte das deshalb Dr. Pupp sagen.
Wir waren sehr wenig eingebunden und
sehr erstaunt, als wir den Zuschlag nach
Tirol und Innsbruck erhalten haben. Ich
muss jetzt nachdenken, wer sich damals in
der Stadt Innsbruck tatsächlich gefreut hat.
Ich kann mich nicht direkt erinnern. Dafür
gab es verschiedenste Gründe. Gleichzeitig
hatten wir den Zuschlag für die Kletter-Weltmeisterschaft und die Nordische Weltmeisterschaft 2019 steht in Seefeld in Tirol an.
GR-Sitzung 12.07.2018

Dabei haben wir auch in der Stadt Innsbruck Aufgaben zu übernehmen.
Es ist nicht so, dass eine Rad-Weltmeisterschaft nicht interessant wäre. Sie kommt in
Innsbruck und Tirol einfach zu früh. Gerade
im Bereich der Vital-Region Innsbruck und
Umgebung haben wir noch massiven Ausbaubedarf an Radwegen und entsprechender Infrastruktur.
So ein Ereignis kann natürlich ein Motor für
solche Ausgaben sein. Schauen wir z. B.,
was in Südtirol geschaffen wurde. Der Radweg vom Brenner Richtung Bozen wurde
mit sehr viel Durchsetzung und Engagement errichtet. Wir wissen, was sozusagen
auf Regionsebene umsetz- und durchführbar ist. Das ist etwas, was uns auch in der
Stadt Innsbruck noch fehlt. Auch wir werden
nicht alles alleine machen können. Wir haben auch bereits in der neuen Zusammensetzung diskutiert, dass die Infrastruktur nur
funktionieren wird, wenn es mit der Stadt
Innsbruck und der Umgebung eine dementsprechende überörtliche Planung gibt. Wir
haben noch große Aufgaben vor uns, damit
uns nicht langweilig wird.
Ich komme auf die 17 % zurück. Es war das
Thema, wo wir gesagt haben, dass es das
ist, was wir dazu beitragen. Jedoch nicht
mehr und nicht weniger. Es hat immer wieder auch vom zuständigen Landesrat für
Sport, LH-Stellv. Geisler, Anläufe gegeben,
dass wir mehr bezahlen sollten. Ich habe es
bei jeder Besprechung gehört, egal welche
wir mit dem Land Tirol geführt haben, dass
bei der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol noch gezahlt werden muss. Wir
haben uns immer zurückgezogen und gesagt - 17 %, da auch die InnsbruckerInnen
TirolerInnen sind.
Ich sehe es auch so, dass der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) und die Tirol Werbung zu günstig aus
der Verantwortung entlassen wurden. (Beifall von FRITZ und GERECHT)
Die UCI Straßenrad WM 2018 in InnsbruckTirol ist etwas, das wirklich einen großen
touristischen Wert hat. Es wird damit auch
viel Werbung gemacht. Ich schließe an die
Frage an, was es unmittelbar vor Ort bringt.
Es wird die eine oder andere Verbesserung
geben, ein super Ereignis sein und hoffentlich viele Menschen geben, die dabei sein
werden und mit dem Event Freude haben.