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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.43

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Auch ein Titel für eine Veranstaltung wird
dafür herangezogen.
Ich verstehe die Standpunkte der Opposition, das ist gar keine Frage. Vieles ist einfach schlichtweg falsch. Nun beginne ich mit
der Kritik, die ich selber ernstnehme. Bgm.Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer hat vorher erzählt, wie wir überhaupt zu dieser Großveranstaltung gekommen sind. Ich gehe noch
einen Schritt zurück. Nach der ersten Diskussion, ob die Stadt Innsbruck an der RadWeltmeisterschaft teilnehmen soll, haben
wir uns in anderen Städten erkundigt und
erfahren, dass die Kritik an dieser Veranstaltung relativ groß war. Wir haben uns mit
VertreterInnen der Städte Salzburg und
Hamburg abgesprochen.
Eine Reihe von PolitikerInnen dieses Landes - auch meiner Partei - waren der Meinung, dass so eine Veranstaltung aus verschiedenen Gründen eine große Chance für
Tirol und auch für die Stadt Innsbruck wäre.
Ich finde es von den KollegInnen der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) schon etwas komisch, dass der Herr Bürgermeister nach
außen hin die Rad-Weltmeisterschaft vertritt
und der Rest der Fraktion im Internet kundtut, was dies für ein "Blödsinn" ist. Bei den
SozialdemokratInnen gibt es ebenfalls Kritik, allerdings darf ich sagen, dass die InitiatorInnen aus der eigenen Partei kommen.
Bei der Freiheitlichen Partei Österreichs
(FPÖ) ist es "wiegele wagele". Sonst haben
sich diese immer Gott sei Dank positiv für
die Rad-Weltmeisterschaft eingesetzt. Ich
erinnere mich an Aussagen von StR Federspiel und GR Mag. Abwerzger. Wir sollten,
hier hat StRin Mag.a Mayr recht, das Kind
nicht mit dem Bad ausschütten. Es wäre gut
gewesen, wenn der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB), die
Tirol Werbung sowie andere Körperschaften
mehr zahlen.
Es wurde die Frage gestellt, wie mit dem
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) verhandelt wurde. Meint
Ihr, dass wir nicht nur einmal dort angeklopft
haben? Ich höre heute zum ersten Mal,
dass beim Bund um eine Finanzierungszusage angesucht wurde. Ich hätte mir auch
eine andere Finanzierung gewünscht. In
dieser Sache verstehe ich den Herrn Bürgermeister, denn wir befinden uns jetzt eineinhalb Monate vor dieser Veranstaltung.
GR-Sitzung 12.07.2018

Daher frage ich, was volkswirtschaftlich
mehr oder weniger Sinn macht, eine Durchführung oder eine Absage der Großveranstaltung? Der Bürgermeister ist jetzt in der
Situation, dass den Letzten die Hunde beißen. Sportreferent LH-Stellv. Geisler wäre
auch davon betroffen. Bei einer Absage
sind wir die erste Lachnummer überhaupt.
Alle sprechen über die Sicherheit bei der
Rad-Weltmeisterschaft in Bergen. Kein
Mensch von Euch hat mit irgendeinem/r
Zuständigen gesprochen, geschweige denn
war bei der Großveranstaltung vor Ort.
Hinsichtlich der Wortmeldung von GR
Depaoli, dass die Rad-Weltmeisterschaft in
Katar eine Fehlveranstaltung war, darf ich
erinnern, dass die AthletInnen bei 40 Grad
durch die Wüste radeln mussten und es
auch keine ZuschauerInnen gab. So eine
Örtlichkeit werden wir mit unserer Stadt
nicht vergleichen können.
Die Sicherheitsauflagen habe ich mir in
Bergen mit der dortigen Bürgermeisterin
genau angeschaut. Es gab zu dieser Zeit
viele Terroranschläge, sodass die VeranstalterInnen unheimliche Sorgen hatten,
dass diese Veranstaltung auch ein Ziel sein
könnte. Ich sage Euch offen, dass ich hinsichtlich des MinisterInnentreffens froh bin,
dass ganz Europa in Innsbruck zu Gast ist,
weil das auch einen volkswirtschaftlichen
sowie touristischen Wert hat, nicht nur einen
politischen.
Mag. Rubatscher hat heute dargelegt, warum die Sicherheitsauflagen teurer werden.
GR Depaoli, Du hast bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck gearbeitet. Derzeit bin ich
der Zuständige für diesen Bereich. Wenn
die Berufsfeuerwehr in Deiner Zeit immer so
kalkuliert hätte, dass sie punktgenau jene
Ausgaben verbraucht hätte, die am Anfang
des Jahres veranschlagt wurde, hätten wir
heute weniger Feuerwachen und weniger
Material. Es kann im Bereich der Sicherheit
immer wieder geschehen, dass die Kosten
mehr werden. In der Regierung werden wir
uns mit diesen Mehrkosten auseinandersetzen müssen.
Ich hätte mir vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) auch
gewünscht, dass er sich mehr beteiligt, was
aber nicht der Fall ist. Die anwesenden
GemeinderätInnen der Opposition schreien
auf der einen Seite nach mehr Sicherheit