Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf
- S.68
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jährige nachwirkende Prüfmöglichkeiten
dienen."
Das entspricht auch der Vereinbarung vom
28.09.2001. Für mich ist das neben dem
erfolgreichen Beginn durchaus ein Kernpunkt. Als die Budgets enger waren, wurde
damals sehr weitblickend gesagt, dass man
durchaus eine ordentliche Subvention bezahlt und es gut ist, wenn Rücklagen gebildet werden, damit im Falle von Kürzungen
im Kulturbudget Gelder vorhanden wären.
Ich gehe davon aus, dass Dr. Resch hier
vereinbarungsgemäß gehandelt hat und
diese Rücklagen nach dieser Vereinbarung
aufgrund der durchaus veritablen Subventionen auch vorhanden sind.
Was war dazwischen? GR Onay hat dazu
bereits einiges ausgeführt. Man erbt, wie es
StRin Mag.a Schwarzl heute bereits gesagt
hat, durchaus viele Dinge. Ich habe aus
dem Kulturbereich auch einiges geerbt. Der
Tanzsommer ist als Veranstaltung eigentlich
ganz gut gelaufen. Neben vielen BesucherInnen hat es auch den Ansatz gegeben,
dass es einer Weiterentwicklung bedarf. In
dieser Veranstaltungsreihe war für mich
persönlich die Zusammenarbeit mit der georgischen Gruppe einer der Höhepunkte.
Ich komme jetzt zum Stein des Anstoßes,
als Dr. Resch und Herbert Waltl gemeinsam
mit LRin Dr.in Palfrader und mir darüber beraten haben, wie es mit dem Festival der
Träume und dem Tanzsommer weitergehen
kann. Es gab eine umfassende Unterlage
von Dezember 2015, wo zwei Möglichkeiten
aufgezeigt wurden. Es sollte ein zeitgemäßes Konzept umgesetzt werden, das zur
Voraussetzung hat, dass man das Congress und die Dogana über einen bestimmten Zeitraum gratis zur Verfügung stellt. Der
zusätzliche Kostenpunkt betrug € 200.000,-plus Investition im Congress von rund
€ 140.000,-- bis € 150.000,--.
Ich weiß das noch als Vertreterin der Generalversammlung und aus den Aufsichtsratsunterlagen. Deshalb ergab sich der Zeitpunkt, dass das Land Tirol und die Stadt
Innsbruck stopp gesagt haben. € 700.000,-für einen Event im Rahmen des Kultursommers sind im Verhältnis nicht mehr darstellbar. Ich sage jetzt nicht, ob das viel oder
wenig Geld ist. Es geht immer um die Dimension und was man sich leisten will.
GR-Sitzung 12.07.2018
Wir haben gemeinsam mit dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) und dem Land Tirol auch auf eine
neue Schiene gesetzt. Es ist sicher nicht
etwas, wo ich selbst hingehe. Das hat aber
damit nichts zu tun. Das Heart of noiseFestival und Innsbruck contemporary sind
die beiden Veranstaltungen, bei denen wir
gesagt haben, dass wir stärker fördern
möchten, weil wir risikobehaftet einfach diese beiden jungen Event-Schienen fördern
möchten.
Ich freue mich übrigens sehr, dass Direktor Mag. Laubichler vereinbart hat, dass
Heart of noise anscheinend im "Haus der
Musik" stattfinden kann. Es ist dort für alle
anderen Veranstalter sicher nicht einfach,
da es eine echt schräge Sache ist. Man
muss aber für die nächste Generation denken. Dabei sprechen wir über Subventionen
von € 40.000,--. Das ist ein Bruchteil davon,
wo das Land Tirol, die Stadt Innsbruck und
der Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) gesagt haben, dass
€ 700.000,-- einfach zu viel sind. Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) hat die Subvention auch dementsprechend gekürzt.
Den Betrag für das Congress hätten wir
bezahlen müssen. Wenn wir dem Tanzsommer und dem Festival der Träume das
Congress gratis zur Verfügung stellen,
müssten wir das auch bei anderen Veranstaltern so handhaben. Das ist nicht der
Weg, den wir gehen. Die entsprechenden
Beträge sollen auch dementsprechend fließen.
Es hat dann dazu geführt, dass das Land
Tirol und die Stadt Innsbruck am
19.04.2016 einen Brief an Dr. Resch und
Herbert Waltl geschrieben haben, dass man
die Entwicklung dieses Programmes und
die Weiterführung dieser Konzepte nicht in
einer Dimension sieht und damit diese zusätzlichen € 200.000,-- nicht gerechtfertigt
wären.
Da viel in Diskussion stand, was und wohin
die Stadt zahlt, ergab sich dann parallel die
Situation, dass SponsorInnen mit uns Kontakt aufgenommen haben, weil aufgefallen
war, dass verschiedene Konten angegeben
worden sind.
Das war in der Zusammenschau der Auslöser dessen, dass ich heute sagen muss,