Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.77

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- 398 -

sind und auch in der Stadt Innsbruck Station
gemacht haben. Dr. Resch gebührt ein großes Lob, dass er sie geholt hat. Die Frage
für mich ist, wobei das Publikum ins Spiel
kommt, wo der Schwerpunkt der Subvention
liegt. Liegt er dort, wo es ohnehin vom Publikum nachgefragt und gut bezahlt wird,
oder dort, wo es eben nicht so ist? Es war
nie so, dass ich gesagt habe, dass es eine
schlechte Qualität sei. Überhaupt nicht, die
Qualität war hervorragend. Trotzdem stellt
sich die Frage, ob man diese Qualität, die
sich großteils auch selbst tragen kann, mit
der öffentlichen Hand unterstützen muss?
Bgm.-Stellv. Gruber, auch wenn der gesellschaftspolitische Wind, zu der die Kulturpolitik immer gehört, ein sehr rauer ist, mache
ich mir in der Stadt Innsbruck wenig Sorgen.
Das ist nicht so, weil ich die Kulturstadträtin
bin. Wenn man sich in den verschiedensten
Szenen bewegt, kann die Theateraufführung gar nicht so klein sein, dass die Räume nicht voll sind. Es ist unglaublich, was
sich in der Stadt Innsbruck an Angebot und
Nachfrage in den letzten zehn bis 15 Jahren
getan hat. Man kann es gar nicht glauben,
dass bei so vielen parallelen Veranstaltungen überall Leute sind. Es ist aber so.
Für mich war das Lyrik-Festival faszinierend. Wer kann sich vorstellen, dass ein
solches Festival extrem gut besucht ist? Es
war knappe voll und sensationell. Lyrik ist
heute eigentlich Sprachperformance. Das
Interesse der Menschen ist sehr breit. Um
das Geld, das wir in die Kultur investieren,
ist mir nicht bange, auch wenn StR Federspiel noch so "wettert". Dabei weiß ich auch
den überwiegenden Teil des Gemeinderates hinter uns, auch wenn wir ideologische
Unterschiede haben.
Ich komme jetzt noch zu der Blasmusikkapelle, deren Namen ich jetzt nicht nenne.
Ich weiß nicht, wer hier kolportiert hat, dass
ideologisch entschieden worden sei. Es ist
ganz pragmatisch. Bei uns werden die
Blasmusikkapellen über einen sehr hohen
Einmalbetrag an den Blasmusikverband
Tirol gefördert. Dieser verteilt das Geld an
die unterschiedlichen Blasmusikkapellen
und legt uns die Vergabe vor. Wenn wir jetzt
zusätzlich jeder Blasmusikkapelle, die über
den Blasmusikverband Tirol von der Stadt
Innsbruck gefördert wird, vielleicht da und
dort noch ein Konzert extra subventionieren,
machen wir ein Fass ohne Boden auf.
GR-Sitzung 12.07.2018

Vielleicht wurde nicht gesagt, dass wir in
der gleichen Sitzung des Ausschusses für
Kultur € 17.500,-- für den Volksmusikwettbewerb genehmigt haben. So viel zur Tradition usw. Das ist seit Jahrzehnten gelebte
Praxis. Man kann den ehemaligen GR Hitzl
fragen. Er war extrem kulturinteressiert. Der
Blasmusikverband Tirol erhält pro Jahr zwischen € 65.000,-- und € 70.000,-- und verteilt dieses Geld zu unserer vollsten Zufriedenheit. Das liegt transparent vor. Wir können mit unserem Kulturbudget nicht noch
zusätzlich jeden Auftritt einer Blasmusikkapelle unterstützen. StR Gruber, wenn Du
mir aus dem Tourismus Geld gibst, mache
ich das.
GRin Dr.in Krammer-Stark: Ich möchte zum
Stimmverhalten unserer Fraktion noch etwas anmerken. Wir werden mehrheitlich
zustimmen, um dieses Kapitel abzuschließen. So wie man Dr. Resch heute gedankt
hat, möchte ich auch unserer Stadträtin für
ihre jahrelange Beharrlichkeit und das
Durchhaltevermögen, in dem sie um Aufklärung bemüht war, danken. Das ist auch angebracht. (Beifall)
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von StRin Mag.a Schwarzl, GRin Neßler und
NEOS, 4 Stimmen; gegen FI, 7 Stimmen):
Der Antrag des Ausschusses für Finanzen,
Subventionen und Beteiligungen vom
03.07.2018 (Seite 382) wird angenommen.
24.4

Alpbesitz, Umbau Bodenstein Alm

GR Mag. Stoll referiert den Antrag des
Ausschusses für Finanzen, Subventionen
und Beteiligungen vom 03.07.2018,
den Nachtragskredit zum ordentlichen
Haushalt 2018, Vp. 1/843000-043100, Alpbesitz, Umbau Bodenstein Alm, in Höhe von
€ 70.000,-- zu genehmigen.
GR Onay, Akad. Vkfm.: Ich habe deshalb
meine Schwierigkeiten hier zuzustimmen,
da ursprüngliche knapp € 115.000,-- budgetiert wurden. Dieser Betrag steht nicht hier.
Ich habe das recherchiert. Jetzt sollen wir
einen Nachtragskredit von € 70.000,-- beschließen. Aus meiner Sicht ist das ein Projekt, bei dem für mich der Verdacht vorhanden ist, dass wieder irgendetwas budgetiert
wurde und anschließend wieder so ein