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Unter Einsatz seines Lebens hat auch er
Widerstand gegen die Nationalsozialisten in
Tirol geleistet. Auch durch seinen mutigen
Einsatz in den letzten Kriegstagen konnte
Innsbruck als eine der wenigen Städte im
deutschen Reich schon vor dem Einmarsch
der Alliierten von der Naziterrorherrschaft
befreit werden. Damit konnten weitere
Kriegshandlungen mit Opfern und Zerstörungen in der Landeshauptstadt verhindert
werden. Aus den Trümmern des Krieges
heraus hat er in verschiedenen höchsten
Funktionen des Landes und der Republik
mitgeholfen, unsere Stadt und unser Land
wieder aufzubauen und durch seine Mitwirkung am Staatsvertrag Österreich in die
Freiheit und Demokratie zu führen.
Siehe in Ergänzung auch den vorliegenden
Curriculum Vitae von Dr. Ludwig Steiner.
52.5

I-OEF 63/2015
Straßenbenennung nach Dr. Karl
Gruber (StR Gruber)

StR Gruber: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Persönlichkeit Dr. Karl Gruber wird in
das Verzeichnis für Straßenbenennungen
aufgenommen. Möglichst zeitnah soll eine
adäquate Straße (bzw. Gasse, Platz etc.)
nach Dr. Karl Gruber benannt werden.
Gruber, eigenhändig
Dr. Karl Gruber wurde am 03.05.1909 in
Innsbruck geboren und verstarb am
01.02.1995 in Innsbruck, Studium in Wien
ab 1935 und Tätigkeit bei der Post- und Telegraphendirektion Wien. Am 31.05.1938
wurde er wegen seiner Tätigkeit in der
christlichen Gewerkschaft entlassen, ging
dann als Elektroingenieur nach Berlin zur
AEG bzw. Telefunken und kam dort in Kontakt mit dem Widerstand um Carl Goerdeler
(Gruppe Blumengarte).
Im Jahr 1945 wurde er vom Leiter des amerikanischen Abwehrzentrums Zürich, Allan
Dulles, zum Operationsleiter der Widerstandsbewegung in Innsbruck bestellt, wo
es ihm zusammen mit anderen (unter anderem Dr. Ludwig Steiner) gelang, die Stadt
vor dem Eintreffen der Alliierten von den
Nazis zu befreien. Unter Einsatz seines Lebens und durch seinen mutigen Einsatz
GR-Sitzung 16.07.2015

konnten weitere Kriegshandlungen mit Opfern und Zerstörungen in der Landeshauptstadt verhindert werden.
Er wurde am 04.05.1945 von der USMilitärregierung als Landeshauptmann von
Tirol eingesetzt. Ende des Jahres 1945
wurde er, nachdem er bei der ersten Nationalratswahl nach dem Krieg in den Nationalrat gewählt worden war, zum Außenminister
der Republik Österreich ernannt.
In den ersten Jahren der Zweiten Republik
war Gruber eine der prägendsten außenpolitischen Figuren. Unter anderem zählte zu
seinen Erfolgen das Gruber-De Gasperi Abkommen. Gruber gilt auch als textlicher
Vorbereiter des Staatsvertrages und als
Verfechter des pro-westlichen Kurses.
Später war Gruber im diplomatischen Dienst
unter anderem als Botschafter in Washington, Madrid, Bonn, Rom und als Sonderberater bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien. In der Regierung
Josef Klaus war er als Staatssekretär für
Verwaltungsreform 1966 bis1969 vertreten.
Im Jahr 1974 wurde er in den Ruhestand
versetzt.
52.6

I-OEF 64/2015
Hundewiesen, Überprüfung hinsichtlich des Bedarfs nach Wasserstellen (StR Gruber)

StR Gruber: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Innsbrucker Hundewiesen werden hinsichtlich des Bedarfes nach Wasserstellen
für die Hunde überprüft. Im Falle einer fehlenden Trinkstelle in adäquatem Umfeld,
soll diese geschaffen werden.
Die Bedeckung erfolgt über die entsprechende Berücksichtigung im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2016.
Gruber, eigenhändig
Die Hundewiesen erfreuen sich einer hohen
Frequenz, jedoch ist die Wasserversorgung
derzeit oft nicht ausreichend sichergestellt.