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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.22

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Zu TO-Punkt 11.:
Präsentation "Haus der Musik"
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die Präsentation zum "Haus der Musik" ist sehr übersichtlich und umfassend gestaltet, daher ist
es erstrebenswert, sie öfters zeigen zu können. Das "Haus der Musik" wird uns die
größte Baustelle in der Innenstadt in den
kommenden Jahren bescheren. Auch wird
es die größte Kultur- und Bildungseinrichtung von Westösterreich sein, die wir hier
errichten. Daher sollte die Öffentlichkeit
auch entsprechend gut darüber informiert
werden.
DI Preyer: Ich freue mich, das Projekt
"Haus der Musik" aus unserer Sicht näher
erläutern zu dürfen. Dazu haben wir eine
kleine Präsentation vorbereitet, die im Wesentlichen folgende Punkte umfasst: Zum
einen die Projektentstehung. Dann werde
ich über den Architekturwettbewerb berichtet. Ein weiterer Punkt ist die BenutzerInnenstruktur. Wie Sie wissen, sind mehrere
NutzerInnen unter einem Dach vereint, somit wird es Synergieeffekte geben, auf die
ich kurz eingehen werde.
Spricht man über den Bau des "Hauses der
Musik", dann wird immer wieder auch auf
die Denkmäler Bezug genommen. Ich werde über das weitere Schicksal der Orgel,
des Leopoldsbrunnens, der Weiler-Gemälde
und der Bäume berichten. Die Gestaltung
des Vorplatzes und der zeitliche Rahmen
werden auch noch Thema sein.
Jedes große Projekt muss intensiv vorbereitet werden. Beim "Haus der Musik" hat es
einen langen Auftakt gegeben. Die Stadtsäle sind in die Jahre gekommen und konnten
nur mehr bedingt die Anforderungen eines
modernen Veranstaltungszentrums erfüllen.
Das Tiroler Symphonieorchester (TSO),
derzeit ein Hauptnutzer der Säle, findet
nicht mehr die optimalen Bedingungen vor,
die an einen modernen Konzertbetrieb gestellt werden. Auf der anderen Seite gibt es
auch noch weitere Institutionen, die Platzbedarf haben, beispielsweise das Tiroler
Landeskonservatorium (TLK) oder der
Standort Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg (Mozarteum). Es gab Verhandlungen mit dem Bund und dem Land Tirol,
um ein einheitliches Raumprogramm zu erarbeiten. Der Grundsatzbeschluss für die
GR-Sitzung 16.07.2015

Schaffung des "Hauses der Musik" ist im
Dezember 2013 erfolgt. Daraufhin wurde
die Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
(IIG) beauftragt, einen Wettbewerb auszuloben und durchzuführen. Der Bauplatz ist
jeder BürgerIn bestens bekannt. Das "Haus
der Musik" entsteht am selben Platz wie die
Stadtsäle, an zentralster Stelle gegenüber
der Kaiserlichen Hofburg, südlich neben
dem Tiroler Landestheater (TLT) und in
unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt
und zur Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (SOWI).
Der Wettbewerb war zweistufig. Die Jury
hat es sich nicht leicht gemacht. Im Verfahren, das EU-weit ausgeschrieben war, wurden 126 Beiträge eingebracht. In einer dreitägigen Beratungssitzung konnte man sich
darauf verständigen, acht Projekte für die
zweite Stufe zuzulassen. Quasi wie einen
Filter hat man also noch eine Station dazwischengeschoben. Das war im Wettbewerbsverfahren immer so vorgesehen. Man
hat die interessantesten Projekte, die ganz
unterschiedlich waren, einer weiteren Bearbeitung unterzogen. Im September 2014
konnte man die Entscheidung fällen.
Wir sind sehr stolz, dass so viele hervorragende ArchitektInnen ihre Projekte eingebracht haben. Der Sieger, Architekt DI Erich
Strolz, wird das Projekt noch eingehend erläutern.
Es hat eine Ausstellung der eingereichten
Objekte gegeben. Bis heute sind die besten
acht Vorschläge ausgestellt. Bei der Wettbewerbsprüfung wurde klar, dass das Siegerprojekt das Raumprogramm exakt erfüllt.
Es gibt ja viele verschiedene NutzerInnen,
die unter dem Dach des "Hauses der Musik"
vereint werden müssen. Architekt DI Strolz
und sein Team haben es auf den Quadratzentimeter genau geschafft, die Bedürfnisse
zu erfüllen. Das Objekt ist gut proportioniert
und fügt sich bestens in den Straßenraum
ein.
Unter den eingereichten Vorschlägen waren
auch Türme oder solche mit hochhausähnlicher Struktur. Es gab moderne und reißerische Projekte. All das ist das zukünftige
"Haus der Musik" nicht. Es ist eher zurückhaltend, elegant und fügt sich in die bestehende städtische Struktur ein. Zudem ist es
sehr kompakt. Von all den Objekten, die in
der zweiten Stufe mit dabei waren, ist es si-