Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf
- S.24
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müssen dann zwischengelagert werden, bis
ihr weiterer Verbleib feststeht. Auch für diese Kunstwerke hat es umfangreiche Voruntersuchungen gegeben. Vielleicht sind sie
bislang gar nicht allen BesucherInnen aufgefallen, weil sie relativ dezent sind. Sie
werden jedenfalls die nächsten sein, die aus
den Stadtsälen weichen müssen.
Es ist bereits gelungen, die 3.524 Orgelpfeifen jemandem zu übergeben, der damit etwas anfangen kann: Die Gemeinde Ötztal
Bahnhof hatte schon lange im Sinn, die sehr
kleine Bestandsorgel durch eine größere zu
ersetzen. Man hat sich sehr gefreut, dass
die Stadt Innsbruck großzügig eine Schenkung vorgenommen hat und der Gemeinde
die Orgel überlässt. Der Abbau hat schon
stattgefunden. Momentan wird die Orgel
restauriert, damit sie in ca. einem Jahr in
der Gemeinde Ötztal Bahnhof Einzug finden
kann. Ich denke, wir werden dann eine Einladung zum ersten Kirchenorgelkonzert bekommen, um das renovierte Instrument in
vollem Klange genießen zu können.
Die drei Bäume vor dem "Haus der Musik",
die sehr vielen InnsbruckerInnen am Herzen
liegen, bleiben erhalten. Es gibt ein umfangreiches naturschutzrechtliches Gutachten,
womit der Schutz der Bäume während der
Bauphase gewährleistet werden soll. Um
die Bäume herum wird ein Schutzbereich
errichtet, damit sichergestellt wird, dass sie
uns auch nach Fertigstellung des "Hauses
der Musik" in voller Pracht erhalten bleiben.
Es ist angedacht, dass der Leopoldsbrunnen wieder am Vorplatz aufgestellt wird.
Vielleicht wird er allerdings ein bisschen
verlagert werden. Derzeit sieht es so aus,
als ob er näher unter den Baum rutschen
würde. Das heißt, er würde nicht mittig,
sondern etwas auf die Seite verschoben vor
dem Haupteingang stehen. Im Rahmen der
Vorplatzgestaltung wird man versuchen,
diese leichte Deplatzierung zu verbessern
und ihn optimal zu situieren.
Der Platz ist auf alle Fälle vielfältig nutzbar.
Auf der Folie sieht man links oben den barocken Ziergarten. Vor gar nicht allzu langer
Zeit konnte man vor der Kaiserlichen Hofburg diesen Anblick (wie hier auf dem Foto
zu sehen ist) genießen. Das Bild rechts daneben zeigt den touristischen Blick. Viele
Gäste kommen mit dem Bus in die Stadt
Innsbruck. Manchmal ist dieser Vorplatz der
GR-Sitzung 16.07.2015
erste Ort, an dem die TouristInnen aussteigen und die Stadt Innsbruck erkunden.
Auch ist der Platz für diverse Aufmärsche
und Veranstaltungen geeignet - ebenso für
sportliche Großereignisse wie Stadtläufe
etc. Er bietet unzählige Möglichkeiten, die
es auszuloten gilt.
Diese Örtlichkeit wird auch immer wieder für
ein innovatives Musikprogramm genutzt,
wie beim Heart of Noise-Festival. Nicht zuletzt möchte ich das Projekt "Paint the
Street" nennen, das immer wieder auf dem
Vorplatz stattgefunden hat.
Die Einreichplanung wurde im Mai 2015 abgegeben. Die Vorplatzgestaltung wird federführend von der Mag.-Abt. III, Tiefbau, vorangetrieben. Es wurden und werden alle
AnrainerInnen zur Mitwirkung eingeladen.
Durch die Kaiserliche Hofburg auf der einen
Seite gibt es gewisse Bedürfnisse, die zu
berücksichtigen sind. Man sieht ein gewisses Entwicklungspotential und die Chance,
diesen Platz mitgestalten zu können. Sicherlich ist eine wichtige Überlegung, wie
man in diesem Gebiet mit dem Straßenverkehr umgehen soll und wie die Altstadt mit
dem neuen Gebäude verknüpft werden
kann. Es wird ein studentischer Standort
sein, an dem sich eine Vielzahl von Menschen tummeln wird. All diese Faktoren gilt
es einzubeziehen und gemeinsam ein Konzept zu entwickeln, damit auch die Vorplatzgestaltung mit dem Ende der Baumaßnahmen möglichst abgeschlossen sein wird.
Nun noch zum Zeitplan. Jedes Musikstück
besteht aus vielen einzelnen Noten. Heute
haben wir einige davon schon hören können.
Die Idee zum Bau eines "Hauses der Musik"
stammt aus dem Jahr 2006. Das Raumprogramm wurde 2013 verabschiedet. Im
Herbst 2014 folgte die Auslobung des EUweiten Wettbewerbs. Im Mai 2015 konnten
wir die Einreichung vornehmen. Derzeit
übersiedeln wir die Denkmäler.
Für Herbst 2015 ist angedacht, das bestehende Gebäude der Innsbrucker Stadtsäle
abzubrechen. Im Anschluss wird mit der
Baugrubensicherung begonnen, danach
folgt der Hochbau. Das Gebäude sollte Ende 2017/Anfang 2018 baulich fertiggestellt
sein. Dann hat man voraussichtlich drei bis
vier Monate Zeit für die Einrichtung und einen Probebetrieb. Wir denken, dass im Juli