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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.77

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- 485 -

sammenhang mit dem Auto. Es ist wieder
ein Märchen, wie wir es besser nicht erfinden könnten.
Nun komme ich zur Abzocke. In Bezug auf
Abzocke haben sich alle Mitglieder der ÖVP
Standardsätze eingeprägt: Belastung für die
Wirtschaft, Abzocke für die Menschen und
was weiß ich noch alles. Es sind also immer
die gleichen Sätze. Das ist ja nett und funktioniert, marketingtechnisch! Aber mehr als
Marketing ist es nicht. Wobei es heute und
hier unsinnig ist, denn von den MedienvertreterInnen ist niemand mehr im Saal. Insofern ist der Auftritt nett, geht aber eigentlich
am Ziel vorbei. (Unruhe im Saal)
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider hat schon
ausgeführt, dass bereits in der letzten Regierungsperiode die Teuerung der Kurzparkzonen ein Thema war. Es ging da um
€ 1,-- für die halbe Stunde. Das war uns allen zu viel. StR Gruber meinte dazu, dass ja
Begleitmaßnahmen geschaffen worden wären. Sie hätten alle im Boot gehabt, die GaragenbetreiberInnen etc. Warum habt Ihr es
dann nicht umgesetzt?
(StR Gruber: Weil Ihr dagegen wart!)
Ja braucht Ihr uns dafür? Ich dachte, die
ÖVP sei Grundstein für alles. Warum
braucht Ihr dann uns dafür? (Unruhe im
Saal)
Irgendwie sind wir jetzt wieder beim Thema.
Zwischen Träumen und Umsetzen gibt es
einen Unterschied. Irgendetwas hat da nicht
gepasst. Und ich glaube ehrlich gesagt
nicht, dass eine/r der GaragenbetreiberInnen einen Nachlass bei den Tarifen gegeben hätte. Das glaube ich wirklich nicht. Das
gehört auch wieder zur Kategorie "Schwarze Märchen". Nie umgesetzt, aber alles paktiert. Also da stimmt irgendetwas nicht zusammen. (Unruhe im Saal)
Belastung für die Wirtschaft - das gefällt mir
auch immer sehr gut, besonders wenn man
die Tiroler Tageszeitung von heute liest. Da
gibt es doch tatsächlich jemanden - da
komme ich nachher noch darauf zurück -,
sprich GR Mag. Kogler, der sagt, dass jetzt
keine Autos mehr in die Stadt Innsbruck
fahren und damit der Wirtschaft geschadet
wird. Dazu kann ich nur die Frage stellen,
was wäre, wenn wir die Kurzparkzonen abschaffen würden? Die Leute könnten dann

GR-Sitzung 16.07.2015

gratis parken. Das wäre doch nett? Warum
müssen wir die Leute so belasten?
Dann haben wir 1.500 MitarbeiterInnen der
Stadt Innsbruck, die sich alle um 06:00 Uhr
auf die Parkplätze stellen, auch die MitarbeiterInnen des Landeskrankenhauses
Innsbruck(LKH) - Universitätskliniken. Ich
würde sagen, so um 06:30 Uhr oder vielleicht um 06:50 Uhr gibt es dann in der ganzen Stadt Innsbruck keinen Parkplatz mehr.
Da würde sich die Wirtschaft verlässlich
freuen, denn da wären bestimmt keine KundInnen dabei. (Unruhe im Saal)
Wenn immer von billiger geredet wird, dann
muss man berücksichtigen, dass Kurzparkzonen einen Steuerungseffekt erzielen sollen. Wenn der Steuerungseffekt dann nicht
mehr greift, weil es zu billig ist, muss man
erhöhen. Jetzt denken die Leute plötzlich
um. Man muss auch dazusagen, dass parallel der öffentliche Nahverkehr ausgebaut
wurde. Das sind die echten Begleitmaßnahmen. Regionalbahn- und Straßenbahnsystem werden ausgebaut, die Takte in der
ganzen Stadt verdichtet. Das müsst Ihr ja
auch einmal berücksichtigen! (Unruhe im
Saal)
Schaut Euch alleine die Taktverdichtung an.
Fahrt mit einer der Durchmesserlinien. Alle
sechs bis sieben Minuten - außer in den Ferien …
(StR Gruber: Zur tatsächlichen Berichtigung.)
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Nach der Wortmeldung von GR Mag. Krackl.
GR Mag. Krackl: Also, die Taktverdichtung
einmal ansehen. Ich weiß schon, da sind
natürlich viele, die immer schimpfen. Die
fahren auch nie mit einem Bus und haben
ein großes Auto. Sie tanken dann um
€ 100,-- oder um € 90,-- und regen sich auf,
dass das Kurzparken so teuer ist. Also das
mit dem günstiger oder gratis Parken, das
ist wirklich ein Nonsens hoch zehn.
Belastung für die Wirtschaft: Ich bin ja wirklich dankbar für den Artikel in der Zeitung
von heute, denn ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass Hudovernik, MBS, MAS
immer auf Seite der Regierung gestanden
hätte.
Wenn ich zitieren darf: "Thomas Hudovernik, Obmann der Innenstadt-Kaufleute, er-