Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf
- S.62
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GR Onay: Ich bin ein Unterstützer der Jungen Talstation. Ich stehe voll hinter dem
Verein und der Arbeit, die dort geleistet
wird. Die Politik soll sich auf Grund eigener
Versäumnisse nicht hinter den BetreiberInnen verstecken. Das wurde gerade in den
Wortmeldungen wunderbar zum Ausdruck
gebracht.
Das bestehende Haus muss saniert werden. Für mich stellt sich die Frage, ob der
Verein danach auf Grund der bestehenden
Widmung das Haus als Veranstaltungszentrum nachhaltig nutzen kann oder nicht?
Sind noch weitere bauliche Kosten zu erwarten, damit das Projekt positiv abgeschlossen werden kann. In ihrer ersten
Wortmeldung hat StRin Mag.a Oppitz-Plörer
ausgeführt, dass Mehrkosten auf uns zukommen, daher soll die Stadt Innsbruck
auch die anstehende Renovierung übernehmen.
Ist eine nachhaltige Nutzung noch möglich?
Wenn die Junge Talstation das Gebäude
nach dem Umbau noch betreiben kann,
stimme ich dem Antrag gerne zu.
GRin Heisz: Ich bin ein wenig verblüfft darüber, wie man eine für mich sehr klar und
einfach dargestellte Sache so kompliziert
machen kann. Erstens gibt es ein Konzept
der Jungen Talstation. Zweitens herrscht
sehr breit die Meinung, dass die Junge Talstation in ihrer Selbstverwaltung, in ihrer
programmatischen Autonomie, im Zugang
junge Leute verwalten das Gebäude für die
Programme aller Art, von Konzerten bis zu
Diskussionsveranstaltungen und Ausstellungen anderer junger Menschen, ein Erfolgsmodell ist. Ich möchte dreimal unterstreichen, dass die Junge Talstation ein Erfolgsmodell ist.
Wer einmal dort war, weiß auch, dass das
Gebäude desolat ist. Es ist ein Problem, ein
denkmalgeschütztes Gebäude auch nur irgendwie zu sanieren und zu reparieren. Natürlich gibt es Bauvorschriften, die von der
Mag.-Abt. III, Bau- und Feuerpolizei, eingefordert werden. Selbstverständlich kommen
daher größere Kosten für die Sanierung des
im Besitz der Stadt Innsbruck befindlichen
bzw. von der Innsbrucker Immobilien GmbH
& Co KG (IIG) verwalteten und betriebenen
Gebäudes auf uns zu.
GR-Sitzung 14.07.2022
Dass wir die Mittel nicht aus dem Subventionsbudget des Bereiches "Kinder und Jugend" zahlen werden, müsste allen hier im
Gemeinderat klar sein. Man kann darüber
reden, ob die Junge Talstation die jetzt zur
Debatte stehende Subvention für Veranstaltungen, dass ein Geschäftsführer für ein
paar Stunden eingestellt wird und um Kleinstreparaturen durchzuführen, in dem Jahr
brauchen wird. Sollte das nicht der Fall sein,
muss die Junge Talstation, wie jeder andere
Verein, der von der Stadt Innsbruck eine
Subvention bekommt, bei der Abrechnung
nachweisen, dass sie weniger Mittel verbraucht hat. Der Restbetrag muss dann zurückbezahlt werden.
Seid mir nicht böse, wo liegt das Problem
bei diesem Antrag? Wir stimmen selbstverständlich zu. Ich hoffe ganz stark, dass die
Junge Talstation, wenn das Gebäude saniert ist, wieder in dem Umfang wie bisher
weitergeführt wird. Danke!
Bgm. Willi: Ich bin sehr dankbar für die Gespräche, die StRin Mag.a Oppitz-Plörer in
dieser Angelegenheit führt. Es hat sich
schon länger abgezeichnet, dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) als Gesellschafterin der Nordkettenbahnen das Gebäude nicht mehr betreuen möchte.
Ich bin froh, dass in einer Sitzung vereinbart
wurde, dass das Gebäude zur Stadt Innsbruck kommt und in die IIG übertragen wird,
die auch die Kompetenz für die Sanierung
hat. Der Weg ist gut. Jede/r, die/der schon
vor Ort war, weiß, wie viel Tolles dort entsteht. Ein Betrag von € 28.000,-- für das
vielfältige Kulturleben, das junge Leute erleben dürfen, miteinander aufbauen und produzieren, ist eine sehr gut argumentierbare
Summe, die ohnehin noch einem Subventionsnachweis unterliegt.
Meine Bitte, nehmen wir die Tatsache der
Übernahme des Gebäudes durch die IIG
samt Sanierung positiv zur Kenntnis.
Dadurch werden noch Kosten auf uns zukommen, da das Gebäude denkmalgeschützt ist. Unterstützen wir die jungen
Leute bei ihrer vielfältigen kreativen Tätigkeit in der Jungen Talstation.
GRin Bex, BSc: Jetzt wurde die Gesamtsumme in Frage gestellt. Aus dem Antrag
ist klar ersichtlich, dass die Beträge für die