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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 08-Juli.pdf

- S.14

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- 459 -

auf der bestehenden Trasse, sowohl
Richtung Hall als auch auf der MittenwaldStrecke, neue, zusätzliche Haltepunkte zu
errichten, um hier noch eine bessere
Erschließung der Innsbrucker Stadtteile zu
erreichen bzw. eine bessere Anbindung
der Stadt Innsbruck an das Umland
herzustellen.
Diese S-Bahn-Studie wurde von den
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in
Kooperation mit der Stadt Innsbruck, dem
Land Tirol und dem Verkehrsverbund Tirol
(VVT) bearbeitet. Diese Studie hat
ergeben, dass zusätzliche Haltepunkte
sowohl technisch als auch betrieblich
möglich sind.
Das heißt, man kann auch neue, zusätzliche Haltepunkte mit einem engen
Haltemuster von fünfzehn Minuten
bedienen und einen sicheren Betrieb
garantieren. Dieses S-Bahn-Konzept soll
in den nächsten Jahren in der Umsetzung
weiterverfolgt werden.
Das Durchmesserkonzept ist ein Konzept
des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) mit
der Zielsetzung, Busse aus der Region,
welche derzeit am Hauptbahnhof Innsbruck enden, durchzubinden. Dadurch soll
man von Westen nach Osten durchgehend mit einem Regionalbus durch die
Stadt Innsbruck fahren können, ohne den
Bus wechseln zu müssen.
Das Durchmesserkonzept ist derzeit in
einem Planungsstadium und wird vom
Verkehrsverbund Tirol (VVT) federführend
erarbeitet.
Das Stubaitalbahnkonzept ist in seiner
Umsetzung ebenfalls schon sehr weit.
Einerseits wurden die neuen Fahrzeuge in
Betrieb genommen und zusätzlich wurde
im letzten Jahr ein Halb-Stunden-Takt von
Kreith bis nach Innsbruck eingeführt. Es
wurden damit wesentliche Verbesserungen im Schienenbereich durchgeführt und
auch im Busbereich sind wesentliche
Verbesserungen für die Strecke Innsbruck
- Stubaital geplant.
Die nächste Folie der PowerpointPräsentation zeigt die Linienführung der
geplanten neuen Schieneninfrastruktur.
Rot dargestellt ist die Strecke von Völs bis
nach Rum mit einer möglichen Weiterführung nach Hall. Parallel dazu ist die
GR-Sitzung 9.7.2009

geplante Straßenbahnlinie "O" blau
eingezeichnet, welche die Regionalbahntrasse mitbenützen wird.
Es ist vorgesehen, diese Schieneninfrastruktur in mehreren Etappen zu realisieren. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie "3", beginnend vom Leipziger Platz bis
zum fünften Gymnasium, bildet die Etappe
1a, also den ersten Schritt in der Umsetzung dieses sehr umfangreichen Schieneninfrastrukturprojektes.
Zielsetzungen dieser Konzepte:
Es geht einerseits darum, die neuen
Siedlungsbereiche, welche in den letzten
Jahrzehnten entstanden sind - etwa im
Bereich der Peerhöfe - besser zu erschließen und dadurch die Region auch
besser an die Stadt Innsbruck anzubinden.
Ebenso sollte die Regionalbahn die
Gemeinden Völs und Rum abseits der
bestehenden ÖBB-Trasse miteinander
verbinden. Weiters soll ein deutlicher
Beitrag zur Luftverbesserung gesetzt
werden, weil die bestehenden DieselBusse durch elektrisch betriebene
Straßenbahnen ersetzt werden.
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck
haben im Dezember 2007 Grundsatzbeschlüsse gefasst und sich in einem
langfristigen Konzept mit großem finanziellen Aufwand dazu bekannt, eine neue
Schieneninfrastruktur zu errichten. Weiters
wurde darin festgelegt, dass diese
Infrastruktur in mehreren Abschnitten
verwirklicht werden soll. In diesen
Grundsatzbeschlüssen wurde auch
festgehalten, dass die Verlängerung der
Straßenbahnlinie "3" die erste Etappe
darstellen soll, um bis zur Inbetriebnahme
des fünften Gymnasiums eine hochrangige Anbindung dieser Schule an den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
sicherzustellen.
Es wurde eine Projektstruktur für die
Verlängerung der Straßenbahnlinie "3"
eingerichtet. Es gibt eine Steuerungsgruppe, welche politisch von der Stadt
Innsbruck und dem Land Tirol besetzt ist
sowie eine Arbeitsgruppe mit zwei
Unterarbeitsgruppen auf Beamtenebene.
Diese Arbeitsgruppe ist sehr intensiv mit
der Planung dieses Vorhabens betraut
und arbeitet auch an einem Vertragswerk,