Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 08-Juli.pdf
- S.98
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rechts agierenden Tiroler Sozialeinrichtungen für die Allgemeinheit ist unbestritten. Sie dienen der Existenzsicherung für
die Bevölkerung, insbesondere für jene
Menschen, die in Not geraten sind.
49.6
In den vergangenen Jahren ist es allerdings immer wieder zu Situationen
gekommen, in denen für die Allgemeinheit
wertvolle Sozialeinrichtungen in ihrem
Bestand bedroht waren, weil die notwendigen öffentlichen Mittel nicht rechtzeitig
bezahlt bzw. gesichert wurden.
GR Kunst: Ich stelle gemeinsam mit
meinem Mitunterzeichner folgenden
dringenden Antrag:
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Aber
nicht von der Stadt Innsbruck.)
Beispiele wie "Ho&Ruck" oder die Kleiderausgabestelle für Obdachlose und andere
sozial in Not geratene Menschen sprechen
für sich. Hier stehen auch Arbeitsplätze
auf dem Spiel.
Die Tatsache, dass jede einzelne Sozialeinrichtung ihre eigene Finanzverwaltung
und Buchhaltung führt, verursacht
außerdem zusätzliche Kosten, die im
Regelfall von der Allgemeinheit auf dem
Subventionsweg zu tragen sind. Für den
Bedarf der einzelnen Sozialeinrichtungen
genügt aber an und für sich eine Ein- und
Ausgabenrechnung und für die Subventions-Abrechnung mit dem Land Tirol und
der Stadt Innsbruck die Vorlage der
Belege.
Aus Kosten-, aber auch aus Transparenzgründen wäre eine einheitliche Verrechnungsstelle wesentlich effizienter als die
Vielzahl von einzelnen Buchhaltungen.
Auch würden die sozial tätigen Helfer von
einer bürokratischen Last befreit und
hätten dadurch mehr personelle Ressourcen für ihre Kernaufgaben, nämlich die
operative Hilfeleistung für in Not geratene
oder sozial benachteiligte Menschen.
Gleichzeitig ist es notwendig, in den
einzelnen Sozialvereinen Arbeits- und
Ausbildungsplätze zu schaffen. Dies
müsste bei der Kostenrechnung und
(notwendigen) Subventionierung berücksichtigt werden.
I-OEF 120/2009
Bekämpfung von durch Haustauben (columba livia) verursachten Missständen (GR Kunst)
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck möge beschließen:
Der Stadtsenat wird ersucht, die finanziellen Möglichkeiten zur Einrichtung von
durch Organe der Stadt Innsbruck
kontrollierten Taubenschlägen an neuralgischen Punkten zu prüfen, die dem
Zweck dienen sollen, durch das Austauschen der Eier gegen Eierattrappen eine
Vermehrung der in der Stadt befindlichen
Population der Haustaube (columba livia)
zu verhindern.
Kunst und Haager, beide e. h.
Die Tauben (Columbidae) sind die einzige
Familie der Ordnung der Taubenvögel
(Columbiformes). Die Arten der Familie
haben einen recht einheitlichen Körperbau
mit kräftigem Rumpf und relativ kleinem
Kopf. Tauben ernähren sich überwiegend
von pflanzlicher Nahrung, die von den
meisten Taubenarten unzerteilt verschluckt wird. Die Nester der Tauben sind
meist sehr einfache Gebilde. Das Gelege
besteht aus einem bis zwei Eiern. Die
Nestlinge wachsen sehr schnell heran. Bei
vielen Arten sind die Jungvögel nach zwei
Wochen bereits flügge.
Die Familie umfasst etwa 42 Gattungen
und mehr als 300 Arten, die größte
Artenvielfalt besteht im Bereich von
Südasien bis Australien. In der Paläarktis
kommen 29 Arten vor, davon fünf in
Mitteleuropa. Die Geschlechter unterscheiden sich in der Regel nur geringfügig.
Tauben nutzen in einer Vielzahl verschiedene Lebensräume. Eine große Zahl der
Arten bewohnt Wälder, sowohl in den
Ebenen als auch in Gebirgen. Einige
wenige Arten besiedeln felsige Gebiete
oder kommen im Randgebiet von Wüsten
und Trockensteppen vor. Einige Arten sind
ausgesprochene Lebensraumspezialisten.
Die Haustaube ist die domestizierte Form
der Felsentaube, die ursprünglich im
Orient gezüchtet wurde. Sie leben in
GR-Sitzung 9.7.2009