Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.123
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arbeiten; ich werde mich vor der großen Zahl an Angeboten nicht retten
können.
Das sind vielmehr diese Dreiecke zwischen den Eltern, den
Schulleitungen und auch den Sponsoren, die man im Rahmen dieses Vereines und im Rahmen der Mag.-Abt. V, Schulverwaltung herstellen muss.
Diese und der Verein treten als Vermittler der in der Wirtschaft zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel für Aktivitäten in den Schulen auf, und
diese Mittel kommen den Schülerinnen und Schülern zugute. Diesen Ausgleich zu schaffen ist oft nicht einfach.
Die Frage einer Auswahl zwischen den vielen Interessenten ist
geradezu weltfremd, wenn man weiß, wie es im Bereich der Kultur ausschaut. Die Förderungen nehmen immer mehr ab. Auch im Bereich des
Sports muss man um die Förderungen kämpfen, und das ist im Bereich der
Schule ganz genau so. So sehe ich das.
Etwas wird im Bericht angeführt, und ich möchte es noch
einmal herausstellen: Das Schulbudget, das heißt, die Verantwortung der
Stadt Innsbruck für die Schulen, erfährt durch den Schulsponsoring-Verein
keine nennenswerte Entlastung oder massive Erleichterung. Es geht wirklich ausschließlich darum, zusätzliche Aktivitäten in den Schulen zu unterstützen. Der dazugewonnene Sponsor, die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG), bekommt laufend Ansuchen für ein Sponsoring.
Jede Schule und jede Klasse, - abhängig davon, ob besonders
geschickte Lehrerinnen und Lehrer am Werk sind, die gute Kontakte haben
-, schicken ihre Ansuchen. Diese landen am Tag stapelweise beim entsprechenden Marketingbüro und werden beurteilt. Man ist andererseits sehr
froh darüber, dass die Schulen das selbst beurteilen sollen und dieser Ausgleich über die gesamte Stadt stattfindet.
Die Schulen verhalten sich ganz unterschiedlich im Aufbringen von Sponsoren. Es gibt geschickte Eltern, Direktorinnen und Direktoren, die sehr viele Kontakte haben. Diese lukrieren mehr, aber es darf nicht
sein, dass eine Schule mehrere Veranstaltungen und mehrere Fortbildungstage mit den Kindern machen kann und andere Schulen nicht. Diese würden durch die Finger schauen, nur weil sie nicht so viel Zeit dafür verwen-
GR-Sitzung 21.10.2004