Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf

- S.73

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- 1020 -

Wünschen würde ich mir, dass man über ein solches Thema
nicht mehr diskutieren muss und das Gender Mainstreaming, das wir im
Gemeinderat beschlossen haben, überall durchgängig verankert werden
soll. Ich wünsche mir, dass wir in der nächsten Legislaturperiode dieses
Frauenförderungsprogramm nicht mehr benötigen, da wir alles erreicht haben und dieses zu den Akten gelegt werden kann.
GR Mag. Kogler: Bei so viel Frauenpower habe ich mir auch
gedacht, dass man darüber nicht mehr diskutieren muss und dass ein Frauenförderungsprogramm überholt ist. Die Frauen setzen sich eigentlich überall durch. Ein wesentlicher Punkt ist, und das hat Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger sehr richtig gesagt, dass Frauen in der freien Wirtschaft bei
gleicher Arbeit die gleiche Bezahlung erhalten. Das ist im Stadtmagistrat
Innsbruck so wie in vielen öffentlichen Bereichen ohnehin gegeben.
Weitere wesentliche Punkte hat Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger auch schon erwähnt. Ich warne davor, dass man von Seiten der Gewichtung der Frauen solche Maßnahmen nicht überzieht, und dass schon
eine Ausgewogenheit vorhanden ist. Ich bin froh, dass es eine Gleichbehandlungsbeauftragte gibt, wobei hier Dr. Dipl.-Ing. Elisabeth Bader zu
nennen ist, zu der in Zukunft sehr viele Männer hinpilgern müssen, um das
in Anspruch zu nehmen.
Im Endeffekt gibt es in dieser Verordnung sicherlich positive
Ansätze wie Teilzeit, Schulungsmaßnahmen, Karenzurlaub usw. Das sind
Dinge, die sehr wohl zu begrüßen und zu unterstützen sind und auch von
unserer Fraktion goutiert werden. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ist sehr
ins Detail gegangen, wobei er aber die §§ 7 und 8 nicht angesprochen hat.
Hier sind wir von Gleichbehandlung doch schon etwas entfernt, da es heißt,
dass die Frauen eigentlich bevorzugt zu behandeln sind. Bevorzugt heißt
bei mir im Endeffekt nicht mehr Gleichbehandlung.
Beim § 8 Ausschreibungen steht Folgendes:
"Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt."
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Weil es ein Förderungsprogramm der
Frauen ist.)

GR-Sitzung 21.10.2004