Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf

- S.19

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chen so aufgeklärt haben, dass sie merken,
dass das Leben auch ohne Drogen schön
und cool ist.
GRin Keuschnigg: 2030 werden in der
Stadt Innsbruck 50 % mehr Menschen leben, die über 75 Jahre alt sind, als noch im
Jahr 2010. Wir werden zwei bis drei Wohnheime zusätzlich haben. Die mobilen Dienste werden stark ausgebaut sein. Es wird die
Tagespflege und die Kurzzeitpflege geben.
Wir werden zusätzlich 300 Arbeitsplätze in
diesem Bereich anbieten können. In den
Wohnheimen wird es auch die Palliativbegleitung geben.
Ich möchte meine Vision noch durch Zahlen
unterstreichen: In der Stadt Innsbruck wird
es im Sozialbereich notwendig sein, sehr
viel mehr an Geld zur Verfügung zu stellen.
Im Jahr 2014 haben wir Ausgaben von
€ 36 Mio. Im Jahr 2030 rechne ich mit
€ 60 Mio. bis € 70 Mio.
GR Mag. Stoll: Jetzt haben wir viele Wünsche gehört. Mir ist wichtig, dass wir beim
Erfüllen der Wünsche keine Schulden machen. Ich möchte im Jahr 2030 nach wie vor
in einer schuldenfreien Stadt leben, so wie
es heute ist. Ich möchte nicht in die Situation vor dem Jahr 1994 zurückversetzt werden.
Ich wünsche mir viele Arbeitsplätze und eine starke Wirtschaft. Ich wünsche mir einen
starken Tourismus, viele Klein- und Mittelbetriebe und keine Konzerne.
Mein Wunsch ist es, nicht zum Land Tirol
betteln gehen zu müssen, um die Mittel des
Gemeindeausgleichfonds (GAF), die mir
zustehen, zu bekommen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Vielen Dank!
Leider reicht die Zeit nicht mehr aus, um
GR Abenthum seine Visionen darstellen zu
lassen. Vielleicht passt es ja das nächste
Mal!
GR Mag. Dr. Überbacher: Es ist schön,
dass wir heute quasi ein Wunschkonzert
haben. Ich erinnere mich an meine Kindertage. Am Nachmittag gab es im Radio diese
Anruf-Sendung. Die HörerInnen konnten
sich Musikstücke auf Radio Tirol wünschen.
Ich musste mir das anhören - leider.
Heute fühle ich mich zurückversetzt. "Wir
wünschen unserer Oma zum 80. Geburtstag alles Gute!" Dann hat man ihr noch das
GR-Sitzung 10.07.2014

Lied "Oh großer Gott" gespielt oder etwas
Ähnliches. (Gelächter im Saal)
So sind diese Wunschkonzerte abgelaufen
und so kommt mir auch unsere heutige Aktuelle Stunde vor. Wir sprechen aber über
ein ernstes Thema!
Die wesentlichen Entscheidungen sind nicht
2030 zu fällen, sondern im Jahr 2014. Das
macht mir große Sorgen. Die zwei springenden Punkte sind die Finanzen und der
Umgang mit Grund und Boden. Nur eine
Stadt, die finanziell auf guten Beinen steht,
die nachhaltig enkelInnengerecht wirtschaftet und einen sorgsamen Umgang mit den
Grundflächen pflegt, hat eine Zukunft. Das
ist das Erste.
Früher hieß es: "Stadtluft macht frei!" Heute
heißt es: "Stadtluft macht pleite!" Die Menschen können sich das Leben in der Stadt
nicht mehr leisten, das ist das Grundproblem unserer Zeit. "Working poors", AlleinerzieherInnen, Mindestpensions-BezieherInnen. Das sind die Problemfelder, um die
sich eine Stadt und die Politik kümmern
muss.
Ich will keine Sozialutopien haben. Ich will
Recht, Sicherheit und Ordnung. Diese Eckpfeiler braucht es, damit die Stadt Innsbruck
im Jahr 2030 in dieser Hinsicht noch so dasteht wie heute.
Ich hoffe, dass bis dahin die Innsbrucker
Grünen (GRÜNE) nicht mehr in der Regierung sind und die Bäume in Innsbruck noch
stehen. Seit die GRÜNEN Regierungsverantwortung haben…
(StR Gruber: Das hängt aber nicht direkt
zusammen!)
Bitte, Franz!
Ich hoffe ebenso wie GR Wallasch, dass eine Cannabis-Freigabe kein Thema sein
wird. Wenn es nach der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) geht, dann
wäre Cannabis ja heute schon beim Bauernkisterl mit dabei. (Gelächter im Saal)
StR Gruber: Es ist tatsächlich so, dass die
Aktuelle Stunde immer sehr amüsant wird.
Ich glaube, für die RadiohörerInnen ist immer etwas dabei. Wir legen die Inhalte
sozusagen zielgruppenorientiert fest.
Ich kann GR Mag. Dr. Überbacher in einem
Punkt recht geben: Es ist schon charmant,