Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf
- S.50
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 544 -
Das ist schon eine relativ klare Präzisierung
in der Wortwahl. StR Mag. Fritz hat ausgeführt, dass das eine gemeinsame Ideenfindung und Entwicklung ist, dann hätte man
vielleicht etwas sanftere Worte in diese
Richtung wählen müssen und nicht die Worte "einfließen" und "berücksichtigen" nehmen.
Es heißt nicht, dass eine Umsetzung erfolgen soll, weil das eine noch stärkere Formulierung wäre.
Ich verstehe schon, dass alle, die an diesem Prozess beteiligt waren, eine Priorisierung vornehmen sollen. Für mich stellt sich
die Frage, wo die Henne und das Ei sind?
Man möchte jetzt von den 80 Personen, die
an dieser Ideenfindung beteiligt waren, eine
Priorisierung fordern. Anschließend kommen der Gemeinderat bzw. diese Arbeitsgruppe dann in der Bearbeitung des Ganzen zu einer anderen Priorisierung. Ich würde mich dann als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer dieser Priorisierungsgruppe verschaukelt fühlen. Das kommt mir im Prozess und in der Struktur ein bisschen unausgereift vor. Ich bin schon der Meinung,
dass eine Einbindung erfolgen soll. Es sollten möglichst mehr als nur die Mitglieder
des Unterausschusses daran beteiligt sein.
Ich würde mir das in der Struktur und der
Organisation etwas klarer wünschen, wenn
wir darüber im Gemeinderat einen Beschluss fassen.
StR Gruber: StR Mag. Fritz hat schon erwähnt, dass wir bei der Sitzung des Stadtteilausschusses anwesend waren. Ich
möchte mich in diesem Rahmen für die
große Vielfalt an Ideen, die hereingekommen ist, bedanken. Es war nicht ganz unausschlaggebend, dass sich die Bevölkerung von Igls für die Patscherkofelbahn
dementsprechend eingesetzt und engagiert
hat.
Ich habe ein ähnliches Problem wie GRin
Dr.in Pokorny-Reitter. Ich finde den Antrag,
dass wir Pioritäten reihen, nicht schlecht.
Das ganze Konvolut kann sicher nicht so
abgearbeitet werden. Wie soll das zeitlich
über die Bühne gehen? Daher ist die Prozessorientierung, wie GRin Dr.in PokornyReitter das ausgeführt hat, auch ausschlaggebend. Nächste Woche findet der Workshop statt. Da anschließend Sommerzeit ist,
GR-Sitzung 10.07.2014
werden nicht alle Engagierten sowie die
Mitglieder des Unterausschusses so schnell
eingebunden werden können.
Wie soll das daher zeitlich mit der prinzipiell
nicht schlechten Idee, dass man die Vorschläge etwas ordnet und reiht, ablaufen?
Die Beteiligten werden sicher damit einverstanden sein. Ich hätte es als Beteiligter sicher auch gerne, dass man mir sagt, meine
Idee ist nice to have, aber aus diesen und
jenen Gründen nicht umsetzbar.
Wo ist die zeitliche Schiene jetzt überhaupt
noch machbar? Der Bürgerinnen- bzw. Bürgerprozess war in der gesamten Entwicklung auch in der Ideengebung sehr positiv.
Daher sollten wir ihn auch in jene Richtung
führen, dass nicht viele Frustrierte übrig
bleiben. Das sollten wir, neben den Ausführungen von GRin Dr.in Pokorny-Reitter, vorher noch klären. Für mich ist das unschlüssig, aber das ist keine prinzipielle Ablehnung.
Wir müssen das im Vorhinein klären, weil
sich das sonst widerspricht. Es kann dann
auch keine Umsetzung erfolgen. Das wäre
überhaupt das Peinlichste gegenüber der
Bevölkerung von Igls. Wir haben jetzt wirklich tolle Ideen bekommen und freuen uns
darüber. Wir begrüßen diese Vorschläge im
Gemeinderat, können sie aber in der Zeitschiene nicht registrieren. Es bleiben dann
viele Frustrierte übrig, was wir alle in diesem Haus nicht unbedingt fördern wollen.
GR Mag. Krackl: Es geht genau darum,
dass man den guten Ideen zum Durchbruch
verhelfen kann. Das wird nur funktionieren,
wenn man eine Eingrenzung vornimmt. Wir
können als Gemeinderat auch einzelne
Ideen herauspicken und den Bürgerinnen
und Bürgern sagen, dass dies genau die
unwesentlichsten Themen sind.
Ich muss daher den Vorschlag von GR
Mag. Stoll unterstützen, dass eine Reihung
vorgenommen werden soll, damit der Beirat
auch eine Eingrenzung sieht. Ich verstehe
daher nicht, warum man diesen Schritt nicht
nachvollziehen kann.
Zeitlich ist das natürlich aufwendig, aber
auch viele andere Dinge, die wir machen,
benötigen viel Zeit. Ich gehe aber davon
aus, dass dies den Leuten sehr wichtig ist
und auch die entsprechende Zeit gefunden
werden kann.