Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf
- S.59
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Aufteilung stand. Du hast dann doch auch in
Deiner Wortmeldung den Prozentsatz festgehalten, den das Land Tirol zahlt.
Ich sage das ganz offen, uns hat dieses
Projekt inhaltlich zuerst nicht besonders
überzeugt. Es ist ja so ähnlich wie bei der
Sozialdemokratischen Partei Österreichs
(SPÖ). Wie GR Grünbacher gesagt hat,
man muss manchen Dingen auch einen ersten Schubs geben. Für uns, StR Wanker
und mich, aber auch für unsere KollegInnen, haben wir das immer so formuliert: Wir
möchten, dass das Land Tirol jedenfalls einen Beitrag leistet.
Mir wäre auch lieber, wenn es mehr wäre.
Wenn sie Zweidrittel oder Dreiviertel bezahlen würden, wäre mir das noch lieber. Ich
kann natürlich schon auch nachvollziehen ich habe mich heute darüber erkundigt -,
wenn das Land Tirol sagt, nicht bei jeder
Veranstaltung oder bei jeder Organisation
auf dem Boden irgendeiner Gemeinde können wir automatisch gleich die 50:50Finanzierung zusagen.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Da kann ich
aufklären.)
Deshalb habe ich jetzt zum besseren Verständnis nachgefragt, weil wir zu dieser
Förderung stehen. Wir stehen diesem Projekt ja nicht unkritisch gegenüber, deshalb
wollte ich jetzt wissen, wie das die AntragstellerInnen bzw. die Innsbrucker Grünen (GRÜNE), die diesem Projekt ja sehr
nahe stehen, interpretieren und sehen.
Da würde mir die Zustimmung bei der Beschlussfassung dann doch etwas leichter
von der Hand gehen. Prinzipiell, wenn Du
sagst, es hat mit der 50:50-Finanzierung
begonnen …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Bei € 50.000,-pro PartnerIn.)
… und wir haben es immer mit der Zustimmung des Landes Tirol junktimiert? Die Zusage ist ja jetzt in der genannten Höhe da.
Da wollte ich die ProjektwerberInnen fragen,
wie sie diesen Prozentanteil sehen? Da
würde uns die Zustimmung dann noch leichter fallen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Dazu kann ich
gerne aufklären.
Wenn wir jetzt nicht die € 20.000,-- genehmigt und auf vielen unterschiedlichen EbeGR-Sitzung 10.07.2014
nen ganz massiv interveniert hätten, dann
würde es vom Land Tirol nicht einmal die
€ 10.000,-- geben. Wir würden dann jetzt
dastehen und fragen, ob wir die € 20.000,-genehmigen, auch wenn das Land Tirol
nichts bezahlt!
Es hat einiger Gespräche bedurft, auch in
der Abteilung Kultur des Landes Tirol und
auf politischer Ebene, dass hier überhaupt
etwas kommt. Wir werden am Jahresende
wissen, wieviel da wirklich genehmigt worden ist. Aber wie gesagt, ich möchte das für
das Protokoll feststellen.
Wenn wir zwei Drittel und ein Drittel vereinbart hätten, müssten wir es eigentlich binden. Das war das Thema in der Sitzung des
Kulturausschusses. Wir haben besprochen,
dass wir fifty-fifty aufteilen. Wir gehen mit
€ 20.000,-- in Vorlage für eine generelle
Förderung (nicht Projektförderung) und das
Land Tirol kann ja eine Projektförderung
machen. Diese Förderung ist jetzt auf maximal € 10.000,-- geschrumpft. Es können
auch € 3.000,-- oder € 9.000,-- sein. Das
wissen wir ja noch nicht.
GRin Mag.a Schwarzl: Zur Erläuterung für
GRin Moser. Wie GRin Dr.in Moser schon gesagt hat, die Förderung ist nicht für Infrastruktur, sondern für die Tanzszene, die
diese Infrastruktur nutzt, weil es eben keine
andere gibt. Das ist Punkt eins.
Punkt zwei, ich habe kein Naheverhältnis
zur Tanzszene. Ich bin einfach interessiert
an neuen Entwicklungen, die sich in der
Stadt Innsbruck tun. Manchmal tun sich
Chancen auf, weil irgendwo ein Haus plötzlich da ist, mit dem so etwas überhaupt erst
entstehen kann.
Das schaue ich mir dann sehr genau an, indem ich einfach oft Veranstaltungen besuche. Das ist mein einziges Naheverhältnis,
nur um das klarzustellen. Sonst hätte ich
auch eines zum Tiroler Landestheater, zum
Treibhaus oder früher zum Utopia.
Was sozusagen die Finanzaufteilung anbelangt, ist es selten so, dass das Land Tirol
soviel bezahlt wie die Stadt Innsbruck. Ausnahme ist, wenn es Finanzierungsverträge
in der Kultur gibt. Seien es Festwochen, Tiroler Landestheater, die ja Gesellschaften
mit beschränkter Haftung sind, bei denen
gibt es eine klare Aufteilung.