Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 08-Protokoll_22.06.2017.pdf
- S.34
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Eine Kopie der Anfragebeantwortung gemäß Bericht der Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat vom 22.06.2017
wurde den Klubs und den nicht einem Klub
angehörenden Gemeinderatsmitgliedern am
Beginn der Sitzung des Gemeinderates zur
Verfügung gestellt.
23.2
GfGR/58/2017
Verpackungssammlung in Innsbruck, Umstellung (GRin Gregoire)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die von
GRin Gregoire und MitunterzeichnerInnen in
der Sitzung des Gemeinderates am
24.05.2017 eingebrachte Anfrage wird wie
folgt beantwortet:
Frage 1.: Welche Vorbereitungen / Planungen wurden im Vorfeld der Umstellung des
Abfallsammel-Systems getätigt?
Antwort: Aufgrund der Tatsache, dass das
bestehende Wertstoffsammelsystem in der
Stadt Innsbruck für die Wertstoffsammlung
nicht mehr aufrechterhalten werden konnte,
wurden seitens des dazumal zuständigen
Referats Umwelt- und Abfalltechnik der
Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Abfallwirtschaft der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) Lösungsvorschläge erarbeitet.
Bereits im Vorfeld zur Umstellung des Wertstoffsammelsystems in Innsbruck wurde Anfang des Jahres 2014 eine Expertise zum
Thema "Altstoffsammlung in der Stadt Innsbruck - Evaluierung und Optimierung" in
Auftrag gegeben. Mit dem technischen Büro
Hauer Umweltwirtschaft GmbH konnte dafür
eine renommierte Firma gefunden werden,
die bereits mehrere Kommunen und Städte
diesbezüglich unterstützt und beraten hat.
Die Untersuchungsergebnisse, Lösungsansätze und Vorschläge wurden vom Büro
Hauer den EntscheidungsträgerInnen präsentiert.
Frage 2.: Gab es insbesondere eine Erprobungsphase im Bereich von stadteigenen
Wohnanlagen bzw. jenen der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KG (IIG)? Falls
nein, warum wurde eine solche Erprobungsphase nicht durchgeführt?
Falls ja, welche Ergebnisse brachte die Erprobungsphase zutage?
GR-Sitzung 22.06.2017
Antwort: Das erste Umstellungsgebiet
(Olympisches Dorf) wurde gleichzeitig
schon als Pilotprojekt geführt. In diesem Bereich wurden ca. 330 Liegenschaften auf
das Holsystem umgestellt. Rund ein Fünftel
dieser Liegenschaften werden dabei von
der IIG verwaltet. Bei einer Besprechung
vor Ort waren die Hausverwaltung IIG, ein
Hausmeisterservice, das Referat für Umwelt- und Abfalltechnik und die IKB vertreten. Die Anfragen betrafen dabei die Behälterausstattung sowie deren Zustellung und
die Informationsweitergabe hauptsächlich
zur Entleerung. Diese Anregungen wurden
in die weitere Planung aufgenommen.
Die Erkenntnisse aus dem Pilotgebiet haben bestätigt, dass das neue Sammelsystem in Innsbruck funktionieren wird. Eine
Ausrollung auf das gesamte Gebiet wurde
daraufhin vorbereitet und ausgeführt.
Frage 3.: Hat die Umstellung des Sammelsystems für die Stadt Innsbruck bzw. für die
IKB tatsächlich finanzielle Einsparungen mit
sich gebracht?
Falls ja, um welche Beträge handelt es sich
dabei jeweils für die Jahre 2014, 2015 und
2016?
Antwort: Die Umstellung selbst erfolgte aus
Gründen des Umweltschutzes (Urteil Tiroler
Landesgericht) sowie zur weiterhin ordentlichen Bereitstellung eines Wertstoffsammelsystems im Sinne der Daseinsvorsorge. Es
war nie geplant, die erforderlichen Kosten
zu reduzieren - aber auch nicht zu erhöhen.
Effekte, die eine Kosteneinsparung zur Folge haben, sind beispielsweise eine geringere Fahrtstrecke bei der Papiersammlung.
Weiters konnte der Anteil der Fehlwürfe in
der Sammelware markant reduziert und
somit die Qualität des Stoffes und daher
sein Wert deutlich erhöht werden. Nach nun
erfolgter flächendeckender Umstellung lässt
sich auch erkennen, dass die sogenannten
wilden Ablagerungen (Abfallablagen neben
den Sammelbehältern) in den Sammelinseln zurückgehen, wodurch sich der Entsorgungs- und Reinigungsaufwand reduziert.
Demgegenüber stehen höhere Aufwendungen für die Behälterzustellung, die Sackverteilung, die Öffentlichkeitsarbeit (Zusendungen an BürgerInnen und GebührenempfängerInnen), die Serviceleistungen (Internet-