Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf

- S.64

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-SonderGRSeptember.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1161 -

dieser jenige, wenn die Zuschlagserteilung schon erfolgt ist - das müsste er
ganz am Anfang sagen - keine riesige Zeitverzögerung verursachen. Es soll
mir bitte niemand sagen, dass die juristischen Risiken dieser Vorgangsweise um so vieles größer sind als die Risiken, die wir haben, wenn wir nach
Punkt 3. des Beschlussantrages mit den Unterpunkten 1 bis 8 vorgehen.
Wir müssen dann nicht hinterher mit jemandem, der schon einen Zuschlag
bekommen hat, über mögliche gestalterische Verbesserungen streiten. Das
halte ich für gleichrangig. Das begründet für mich, warum ich und warum
wir dem Vorschlag, so wie er jetzt vorliegt, nicht zustimmen können.
Jetzt kommt, das ist zu recht gefordert worden, die Frage was
wir tun sollen. Wir sind mit Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski einer Meinung, dass es nicht möglich ist, die Nordkettenbahn einzustellen. Natürlich
muss die Erschließung dieses Naherholungsgebietes für die Bürgerinnen
und Bürger und auch für die Gäste der Stadt Innsbruck in irgendeiner Weise gesichert werden. Wenn man sich aber die Zahlen ansieht, dann erwarten
wir für den Betrag von € 33 Mio, den wir maximal ausgeben, keinen "return on investment". Diese Summe müssen wir auch ersatzlos geben, um
etwas Neues zu bekommen.
Die Geschäftsführung der Innsbrucker Nordkettenbahnen
GesmbH & Co KG (INKB) hat vorgerechnet, wie viel - keine beliebige Reparatur - eine bestandskräftige für eine längere Zeit auf die Betriebszeit von
so einer Seilbahn wirkliche Renovierung auf der Bestandstrasse kosten
würde. Man spricht im günstigsten Fall von einem Betrag in der Höhe von
€ 20 Mio, im ungünstigsten Fall über einen Betrag in der Höhe von
€ 25 Mio, der noch über fünf Jahre zu finanzieren ist. Dieser Summe steht,
wir wissen es noch nicht, aber gedeckelt maximal im schlimmsten Fall ein
verlorener Zuschuss in der Höhe von € 33 Mio gegenüber. Dieser Zuschuss
ist aber auch nicht verloren, denn es steht ein Werk.
Es ist aber ein Zuschuss ohne "return on investment" für den
Neubau der Nordkettenbahn zu finanzieren. Mit der Differenz zwischen
diesen beiden Beträgen könnte man das durchschnittliche Jahresdefizit der
letzten Jahre der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH & Co KG
(INKB) in der Höhe von € 486.000,-- - das geht aus den Unterlagen der
Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH & Co KG (INKB) hervor - auf

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003