Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.89
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Die Hungerburgbahn ist heute zur Nostalgie geworden und man sieht die
Dinge als selbstverständlich.
Ich glaube, dass für diese Entscheidung aus mehreren Gründen
Mut notwendig ist. Ich glaube, wenn man in der Politik nicht den Mut zum
Gestalten und zur Veränderung hat, dann bleibt alles beim Alten, das man
Verwalten kann und es wird keine Veränderungen geben. Es gibt aber auch
Zufälle und es ist auch Glück notwendig. Wir werden in dieser schwierigen
Zeit viel Glück benötigen, dass Investoren einsteigen, die sozusagen ihr
Geld in die Hand nehmen, um ein Projekt umzusetzen.
Es ist Glück notwendig, das sage ich ganz deutlich, weil das
Projekt "Rathaus-Neu" immer wieder zitiert wird. Wie ist es zum heutigen
Projekt "Rathaus-Neu" gekommen? Es ist lustig, wie Projekte oft entstehen. Wenn damals die Stadt Innsbruck nicht am EUROPAN-Wettbewerb in
Stadt Graz teilgenommen hätte, was viele Diskussionen bei der Umsetzung
gebracht hat, dann würde das Projekt "Rathaus-Neu" heute anders aussehen. Ich habe damals als Jurymitglied beim EUROPAN-Wettbewerb in
Stadt Graz gesehen, dass Arch. Dominique Perrault auch Mitglied ist. Ich
habe dann vorsorglich, obwohl damals die Investoren die Anzahl der
Architekten mit acht festgeschrieben haben und Arch. Dominique Perrault
nicht dabei war, die Unterlagen in die Stadt Graz mitgenommen. In der
Stadt Graz habe ich Arch. Dominique Perrault bei einem guten Glas Wein
gesagt, ob dieser Wettbewerb für das Projekt "Rathaus-Neu" nicht etwas
für ihn wäre. Arch. Dominique Perrault war gleich begeistert. Ansonsten
wäre Arch. Dominique Perrault gar nicht zu dem Projekt gekommen.
(Bgm. Zach: Das nächste Haus benennen wir nach "Krulis".)
Den zweiten Schritt, den ich aufzeigen möchte ist Folgender: Es war gut,
dass Arch. Dominique Perrault gewonnen hat, denn es hätte auch jemand
anderer den Wettbewerb für sich entscheiden können.
Das nächste Projekt war die Bergisel-Sprungschanze. Ich muss
schon ganz deutlich sagen - hier hat StR Dr. Pokorny-Reitter teilweise
Recht -, dass der Präsident des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel wollte den Betonturm von Ing. Fuchslueger umsetzen
wollte und mit diesem Projekt damals in die Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
gekommen ist. Wir haben gesagt, dass es unmöglich ist, denn die Bergisel-
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003