Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 09-2022-08-26-GR-Protokoll.pdf
- S.15
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vom Verein Mountainbike Innsbruck durchgeführt worden und liegt dem Amt nicht vor.
Es wurde auch geschrieben, dass eine
amtsseitige Bedarfserhebung nicht durchgeführt wurde, da die realisierbaren Projekte
der Vergangenheit und jene im nahen Planungszeitraum den Bedarf maximal decken
könnten.
Aufgrund der einen Antwort wissen wir,
dass wir die Kapazitäten nicht kennen und
aus der anderen Antwort dann, dass wir den
Bedarf decken. Da stimmt doch etwas nicht.
Das müsste Euch doch zu denken geben!
Dem kann ich doch nicht einfach zustimmen! (Unruhe im Saal)
Weil wir gerade bei der Volksschule sind
und Sie, GRin Mag.a Klingler-Newesely, gesagt haben, dass wir im Stadtsenat weniger
können als Schüler der dritten Klasse Volksschule. (Unruhe im Saal)
Das möchte ich jetzt klarstellen! In dieser
Anfrage wurde auch geantwortet, dass die
Bedarfserhebungen Momentaufnahmen
sind und nur den Anspruch einzelner Gruppen im Naturraum darstellen würden. Zudem ist davon auszugehen, dass die Community jedenfalls einen wesentlich höheren
Bedarf anmelden würde, als auf Grund der
Eigentumsverhältnisse und der derzeitigen
Situation zu befriedigen wäre.
Das Amt geht davon aus, dass die Meldungen der Community einen ganz anderen
Wert ergeben würden, als durch eine amtsseitige Bedarfserhebung festzustellen sei.
Da frage ich mich, ob man sich das von Seiten des Amtes gut überlegt hat. Man sollte
sich die Frage stellen, wie viel die Stadt
Innsbruck an Trails aushalten kann. Wie
viele Trails müssen auf der Nordseite noch
gebaut werden? Im naturschutzrechtlichen
Gutachten ist sogar festgehalten, dass dort
alle zwei Kilometer ein Trail gebaut werden
soll. Ich frage mich langsam schon, ob wir
dann nicht mit Trails zugepflastert sind.
Deshalb haben wir als FPÖ gesagt, dass
wir auf der Nordseite genug Trails haben
und es nicht sein kann, dass noch mehr gebaut werden.
Wenn man sich in den Nachbargemeinden
umsieht, dann waren in der Gemeinde Rum
die Grünen die Antragsteller für einen Trail.
Es gab massive Widerstände und im Gemeinderat wurde dann mit großer Mehrheit
der Antrag abgelehnt. Auch die Gemeinden
(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022
Thaur, Absam, Rinn oder Aldrans haben
keinen Trail. Die einzigen Trails, die sich im
Raum Innsbruck befinden, sind in der Stadt
Innsbruck selbst und auf der Mutterer Alm.
Da darf ich dann wohl die Frage stellen, warum baut man keine Trails in den Umlandgemeinden? Vielleicht hat man anhand der
Stadt Innsbruck gesehen, dass dies zu Konflikten führen kann.
Was wir hier ausblenden, ist der Konflikt,
den es nicht erst seit dem Hofwaldtrail gibt,
sondern es gab ihn bereits früher in Mühlau
auf dem Richardsweg. Dort hat sich eine
Initiative gegründet, die seit Langem darauf
hinweist, dass es zu Konflikten kommt. Was
macht man? Man schaut weg!
Jetzt zu sagen, dass man von dem nichts
gewusst hat, kann nicht sein, denn die Initiative in Mühlau hat nachweislich schon vor
zwei Jahren aufgezeigt, dass es Schwierigkeiten gibt. Da muss man sich einfach darum kümmern und nicht sagen, dass die
Höttinger die Bösen sind und etwas gegen
die Trailfahrer haben. Das ist der absolute
Wahnsinn! Herr Bürgermeister. Sie haben
damit wieder bewiesen, dass Ihr Wahlversprechen, ein Bürgermeister für alle zu sein,
eine reine Seifenblase ist. Die ist spätestens
heute geplatzt. Die Höttinger sind Ihnen
scheinbar total egal.
(GR Depaoli: Herr Bürgermeister hört Dir
doch gar nicht zu!)
GR Depaoli, es ist mir nicht wichtig, ob Herr
Bürgermeister zuhört oder nicht. Es sind die
Menschen, zu denen wir hier eigentlich
sprechen.
Es gibt noch mehrere Dinge, die man anführen muss. Ich zitiere aus einem Email von
Seiten des Amtes:
"Die Diskussion rund um den Hofwaldtrail
und das Höttinger Bild scheinen mir immer
mehr den Boden der Sachlichkeit zu verlassen. Mit Auftreten der ersten (wenigen) kritischen Gedanken zu möglichen Konflikten
zwischen BenutzerInnen des Besinnungsweges und des Trails ist nun eine für mich
übertriebene politische und nicht sachliche
Diskussion entstanden, die ich nicht mehr
nachvollziehen kann."
Man kann sagen, in den Ämtern sind die
Fachleute, die uns in diesen Dingen bera-