Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 09-Juli-geschwaerzt.pdf
- S.61
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die Sorge nicht haben, weil sich keine Nationen an den Spielen beteiligen. Es ist eigentlich ein Wettbewerb, an dem Städte
teilnehmen, die ihre Delegationen entsenden. Es werden keine Medaillen übergeben,
dadurch gibt es auch keinen Medaillenspiegel. Damit ist der Leistungsdruck der Kinder
nicht so ausgeprägt.
Für die Stadt Innsbruck bietet sich eine tolle
Gelegenheit, nach zwei Olympischen Winterspielen (OWS) 1964 und 1976 und den
1st Winter Youth Olympic Games im
Jahr 2012 jetzt mit den "International Children"s Games" die kleinste derartige Veranstaltung, die auf dem olympischen Gedanken aufgebaut ist, auszutragen.
Auch bei diesen Spielen gibt es ein olympisches Zeremoniell, eine Eröffnungs- und
Schlussfeier. Ein besonderes Erlebnis stellen für alle Kinder die Grußworte des Präsidenten des Internationalen Olympischen
Komitees (IOC) dar, die ihnen per Videobotschaft übermittelt werden. Die olympische
Idee wird dabei in den Vordergrund gestellt.
Die Entscheidung für die Bewerbung wurde
im Stadtsenat einstimmig getroffen. Auch
die Tiroler Landesregierung hat ihren Beschluss einstimmig gefällt. Es würde mich
freuen, wenn auch der Gemeinderat jetzt
seinen Beschluss für die Bewerbung einstimmig fassen würde.
SportfunktionärInnen üben oft schon massiv
sportlichen Druck aus.
GRin Mag.a Heis: Im Großen und Ganzen
kann ich mich GRin Mag.a Schwarzl anschließen. Auch ich habe nichts gegen
Großsportveranstaltungen. Allerdings geht
es in diesem Fall um Kinder. Ich glaube
auch, dass trotz allem der Erfolgsdruck vorhanden ist. Ich hoffe, dass es für die Veranstaltung in der Stadt Innsbruck gelingen
kann, nicht den Wettbewerbscharakter in
den Vordergrund zu stellen. Vor Ort werde
ich mich hoffentlich davon überzeugen können.
Im Vorfeld kann ich dem Antrag aber nicht
mit gutem Gewissen zustimmen. Deshalb
werde ich mich der Stimme enthalten.
Beschluss (einstimmig, bei Stimmenhaltung
von GRin Mag.a Heis, GRin Mag.a Schwarzl
und GRin Dr.in Krammer-Stark; 3 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
10.7.2013 (Seite 617) wird angenommen.
27.
Anträge des Stadtteilausschusses
Igls
27.1
I-OEF 91/2013
Novellierung der Verordnung des
Gemeinderates, mit der die Stadtteilausschüsse geregelt werden
Wenn wir diesen Antrag heute beschließen,
dann werden wir uns am 14.8.2014 in Kanada offiziell bewerben. Am gleichen Tag
wird schon die Zuschlagserteilung bekanntgegeben.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer referiert den
Antrag des Stadtteilausschusses Igls vom
26.6.2013:
GRin Mag.a Schwarzl: Wir werden die
Freude eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses nicht trüben. Allerdings werden
sich GRin Mag.a Heis, GRin Dr.in KrammerStark und ich der Stimme enthalten. Nicht,
weil wir glauben, dass die Stadt Innsbruck
für die Austragung dieser "International
Children"s Games" ungeeignet wäre. Wir
haben auch nicht prinzipiell etwas gegen
sportliche Großereignisse. Aber ich war
lange Zeit als Sportlehrerin tätig und habe
sowohl beim Studium als auch beim Unterrichten gemerkt, dass hauptsächlich Kinder
ehrgeiziger Eltern an solchen Wettbewerben teilnehmen - auch wenn keine Medaillen vergeben werden und es um keinen
nationalen Vergleich geht. Eltern bzw.
Der Vorschlag der Stadtteilvertretung Igls,
Unterausschuss des Stadtteilausschusses
Igls, vom 26.5.2013 zur Novellierung der
Verordnung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck vom 15.12.2011
und 26.1.2012, mit dem die Stadtteilausschüsse geregelt werden, soll dem Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck
zur Prüfung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
GR-Sitzung 11.7.2013
Der Gemeinderat möge beschließen:
Ziel dieses Vorschlags ist es, diese Verordnung im Interesse aller Innsbrucker Stadtteile baldmöglich zu novellieren, um die Einrichtung und auch das Wirken von Stadtteilausschüssen in Innsbruck generell zu fördern und besser abzusichern.