Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.144
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Innsbruck und in welcher Organisationsform, was kann man freien Trägern
überlassen, wo soll die Stadt Innsbruck die Gewährleistungsverantwortung
übernehmen, dass es so einen Dienst gibt usw.?
Die Synergien sehe ich auch nicht so rasend in diesem gewachsenen Konglomerat. Das sinnvollste an dem Ganzen ist die Zusammenführung der ambulanten und stationären Betreuung, insbesondere für
alte Menschen. Das kann natürlich auch eine gewaltige Aufwertung des
ambulanten Sektors und damit verbunden eine wirkliche, aber ohne Qualitätsverlust für alte Menschen, Kosteneinsparung sein, welche im stationären Bereich stattfindet.
Nur sehe ich nicht, was diese Konzentration und Synergien
mit anderen Bereichen, wie zum Beispiel mit Drogenberatung oder Obdachlosenbetreuung, zu tun hat. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, die Qualität ist im Bereich der Heime immer besser geworden.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Überall.)
Selbstverständlich laufend ...
(GR Erhard: Ihr seid ja gegen den Innsbrucker Sozialfonds {ISF} gewesen.)
Selbstverständlich ist der bauliche Standard, der Pflegestandard sowie alle
möglichen Änderungen auch durch erhöhte Erwartungen der Bürgerinnen
und Bürger gestiegen.
Natürlich haben wir heute mehr qualifiziertes Personal als vor
50 Jahren und der bauliche Standard der Nasszellen hat sich in den letzten
20 Jahren irgendwie von selbst verbessert. Wir haben es zahlen müssen,
aber die Erwartungen haben sich von selber geändert. Die Frage nach den
Qualitätsstandards, die durch finanziellen, aber auch persönlichen Einsatz
der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtgemeinde Innsbruck im Laufe der Zeit besser geworden ist, ist aber eine andere: Welche Qualität soll
erbracht werden und wie viel darf sie kosten? Welche Leistungen in welcher Qualität möchte man haben? Es wird wieder argumentiert, dass wir
genau das in der GesmbH machen werden. Bevor man eine GesmbH gründet, sollte man sich so wie bei der Gründung der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) alles genau überlegen.
GR-Sitzung 18.7.2002