Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.170
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Zu Tagesordnungspunkt 12.
Gründung einer Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
----------------------------------------------------------------GR Marinell: Es ist mir noch nicht ganz klar, was diese Konstruktion für die betroffenen Personen tatsächlich bringen soll. Ich glaube,
dass die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH vielleicht
nicht viel anders arbeiten wird als die Vereine. Da ist die Argumentation
der gemeinsamen Anlaufstelle. Es gibt zum Beispiel eine Seite im Internet
und zwar über das Sozial- und Gesundheitsinformationsservice (SOGIS).
Die Abteilung Sozial- und Behindertenhilfe der Tiroler Landesregierung
macht das gemeinsam mit dem Institut für Biostatistik und Dokumentation
der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Die Koordinatorin ist eine
Ärztin und auf dieser Internetseite kann man ersehen, wo es freie Heimplätze gibt bis hin zu Veranstaltungen. Es wäre interessant, wenn man das
alles zentral machen würde.
GR Erhard hat neulich in der Zeitung gesagt, dass sich die
Leute an die sieben Sprengel des Vereins Sozial- und Gesundheitssprengel
wenden können. Ich frage mich, wie viele Bürger und Bürgerinnen es betreffen würde, die wirklich diese Zentrale benötigen. Ich glaube kaum, dass
jemand gleichzeitig ein Kinderheim, Altersheim und eine Wohnung benötigt. Es wird immer mit Einsparung argumentiert, aber in erster Linie geht
es mir um Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung.
Ich weiß nicht, wo man noch mehr einsparen kann. Im Verein
Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt gibt es für 100 Bedienstete nur 2 ½ Verwaltungsangestellte. Hier wurde ja ohnehin bereits eingespart. Ich frage mich, was man noch mehr einsparen will. Diese Wunderfrau oder der Wundermann am Telefon dieser Anlaufstelle möchte ich
nicht sein. Wenn diese nicht über alles Bescheid wissen, so müssen sie erst
wieder weiter verbinden und das wird "Karl Valentin" mäßig. Man kann ja
nicht über alles Bescheid wissen, außer man sitzt ständig vor dem Computer und dann muss man auch wieder mehr Leute einstellen. Das nur nebenbei zu den Einsparungsmaßnahmen.
Ein besonderes Problem in Bezug auf jene Anbieter und Anbieterinnen im Sozial- und Gesundheitsbereich ergibt die Monopolstellung
GR-Sitzung 18.7.2002