Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 09-Juni.pdf
- S.11
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von Ing. Muhrer gesehen haben, steht uns
hier wirklich ein Jahrhundertbauwerk
bevor. Es ist hier aber nicht nur mit den
Baumaßnahmen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH
(IVB) abgetan, sondern parallel dazu sind
weitere sehr massive Infrastrukturmaßnahmen erforderlich.
Sie werden mir Recht geben, wenn ich
jetzt schon behaupte, dass es ein sehr
langer und vor allem schwieriger Weg sein
wird, wo wir und vielleicht auch die Politik
den einen oder anderen Seitenhieb von
den Betroffenen und von der Presse
abbekommen werden.
Um möglichst vorausschauend und
verantwortungsvoll vorzugehen, hat die
Stadt Innsbruck durch Schaffung einer
neuen Stabstelle einen Pilotversuch
gestartet. Die Stabstelle wird auf die
wesentlichsten nachstehend angeführten
Reibungs- und Problempunkte eingehen,
um diese möglichst zu minimieren oder
durch viel Information von den bevorstehenden Schwierigkeiten und Maßnahmen
früh genug zu informieren.
"Baustellenmonitoring und Management"
ist auch für uns, obwohl ich schon dreißig
Jahre selbstständig bin, ein neuer
unbekannter Begriff. Die Stadt Innsbruck
bzw. die politische Führung hat ihre
Verantwortung im Hinblick auf diese
Einschränkungen und Probleme ernst
genommen und diese Stabstelle geschaffen.
Die Ausgangssituation für dieses "Baustellenmonitoring und Management (BMM)" ist
Folgende: Es hat in letzter Zeit bzw. in der
Anfangsphase Pressemeldungen gegeben, die weniger problematisch ausgefallen sind, als es zu befürchten war. Aber
trotzdem: "Noch mehr hausgemachtes
Chaos, Verkehrslösung oder Tortur, alle
Wege führen zu einer Baustelle." Das ist
verständlich, um dem Unmut Luft zu
machen, denn es hat da und dort bereits
Brösel gegeben.
Ich glaube aber, dass wir bis jetzt sehr gut
informiert und das beste Einvernehmen
mit den Verantwortlichen der Presse
gepflegt haben. Wir werden das in Zukunft
auch sehr intensiv weiterpflegen.
Ausgangssituation für das BMM:
GR-Sitzung 17.6.2010
Wir erreichen die kritische Situation durch
die geplante Anzahl der Straßenbaustellen. Einerseits durch die Verlängerung der
Linie "3" und andererseits durch die
Kanaloffensive mit zusätzlicher Infrastruktur, wie Strom, Gas, Lichtwellenleiter usw.
Wir haben sicherzustellen, dass speziell
die Innenstadt ständig erreichbar sein wird
und ein möglichst reibungsloser Verkehrsfluss gewährleistet sein muss.
Weiters haben wir Maßnahmen zur
Vermeidung eines allfälligen Schadens
und Imageverlustes der Stadt Innsbruck
zu treffen. Dies haben wir gemeinsam mit
den verantwortlichen Behörden und den
beteiligten Unternehmen, wie Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) sowie den weiteren
Infrastrukturunternehmen, zu bewerkstelligen.
Aufgaben des BMM:
-
Erfassung aller straßenraumrelevanten Baustellen im direkten oder indirekten Einflussbereich der Verlängerung der Linie "3" und der Kanaloffensive;
-
Erstellen einer Baustellenübersicht
über den gesamten betroffenen Bereich;
-
Ablaufkoordination von Verkehr und
Bau im Infrastrukturbereich. Dies in
enger Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Stellen der Stadt Innsbruck, Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) und
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB);
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Ein wesentlicher Punkt ist die Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit, die
derzeit durch den Parntner Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) wahrgenommen
wird.
-
Letztlich das Aufbereiten von Entscheidungsgrundlagen.
Beispiel Datenerfassung durch das BMM:
Wir sind für die Datenerfassung aller den
Straßenraum betreffenden Maßnahmen
und Bauarbeiten verantwortlich. Wir holen
uns den Input aller Betroffenen, Verursa-