Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 09-November.pdf
- S.142
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3. Wie haben sich diese Zahlen in den mehrheitlich in städtischem Besitz
befindlichen Betrieben entwickelt, insbesondere in der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD), Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB), INN-Bus GesmbH, Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) Innsbrucker Immobilien Service GesmbH
(IISG). Wie ist dort der aktuelle Stand?
Mag. Schindl-Helldrich e. h."
Bitte geben Sie - falls vorhanden - die Auflistung nach weiblichen und
männlichen Lehrlingen getrennt an!
Bgm. Zach: Das ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Für
den Großraum Innsbruck sind wir natürlich nicht verantwortlich. Ich halte
das für eine wesentliche Frage. Tatsache ist, dass wir eine sehr geringe Jugendarbeitslosenzahl haben. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es das
Schlimmste ist, was einem Jugendlichen passieren kann, wenn ihm die Gesellschaft signalisiert, dass sie ihn nicht braucht.
Andererseits gibt es ein gewisses Ressentiment, dass sich in
zunehmendem Maße manche Betriebe, die Erfahrungen mit einem hohen
Lehrlingsschutz und auch Ansprüchen in der Ausbildung etc. haben, in einer Zeit, wo sehr viel auf Preis- und Kostendruck Wert gelegt werden
muss, diesbezüglich ein wenig distanzieren.
In der Stadt Innsbruck werden wir verstärkt Lehrlinge ausbilden und darauf hinwirken, dass in unseren anderen Gesellschaften etwas
mehr unternommen wird, als in vergleichbaren privaten Unternehmen, weil
wir natürlich eine starke soziale Komponente haben und vorbildlich sein
müssen. Ich glaube aber, dass hier viele mitwirken müssen.
Es gibt neue Berufe, die an sich nicht als komplette volle
Lehrstellen beschrieben sind. Hier hat es im Tiroler Landtag einen Antrag
gegeben, dass man die Lehre in zwei oder drei Betrieben, die unterschiedliche Spezialausbildungen anbieten, zu einer Lehre zusammenfügen kann.
Das ist eine Maßnahme, die jedoch noch zu wenig ist. Die Tendenz dieser
Frage geht uns wirklich alle etwas an.
GR-Sitzung 18.11.2004