Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 09-November.pdf

- S.39

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Schubladen des Landes Tirol gelegen ist. Das waren Jahrzehnte. Ich bin
überzeugt davon, dass die Initiative der Stadt Innsbruck das Straßenbahnsystem auszubauen der Anlass war, diese Akten beim Land Tirol aus den
Schubladen zu holen.
Diese Entwicklung ist in zweierlei Hinsicht positiv: Es geht
nicht nur darum, dass Innsbruck einen Weg gefunden hat, sein Straßenbahnkonzept mitfinanzieren zu lassen, sondern es ist auch für die Region
extrem wichtig, dass die Regionalbahn im Umland gebaut wird. Diese Bahnen übernehmen einen Großteil des öffentlichen Verkehrs, und das ist gut
so.
Was mich besonders freut ist das eindeutige Bekenntnis, relevante Ströme im Verkehrsverhalten auf die Regional- und Straßenbahn
bringen zu wollen. Dieses Bekenntnis wurde in der gestrigen Sitzung des
Stadtsenates gemacht und ich werfe einen Blick in die Zukunft, wenn ich
sage, dass es in der heutigen Sitzung des Gemeinderates wiederholt werden
wird.
Die Diskussion hat rund um die Autobahnanschlussstelle
Innsbruck-Mitte (AIM) noch anders geklungen: Damals ging es darum, den
Leuten einen schnellen Zugang zur Stadt mit ihren Privatautos zu ermöglichen. Es handelt sich um ein kontraproduktives Konkurrenzprojekt dazu,
was wir heute versuchen: Die Menschen dazu zu bewegen auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, statt mit ihren Privatautos zu fahren. Mit diesem Angebot wollen wir die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs steigern.
Ich habe in der gestrigen Sitzung des Stadtsenates angeregt,
heute am Beginn einer neuen Planungsphase zur neuen Trassenführung einen Allparteienantrag zu stellen, dass wir uns als politische Führung dieser
Stadt eindeutig dazu bekennen, dass angesichts des gigantischen Investitionsvolumens der Vorrang für die Straßen- und Regionalbahn im Innsbrucker Verkehrsgeschehen garantiert wird. Das bedeutet eigene Gleisanlagen
für die gesamte Strecke, bzw. dort, wo das unter keinen Umständen möglich ist, durch die entsprechenden technischen Vorkehrungen diese Bevorzugung vorzunehmen.

GR-Sitzung 18.11.2004