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Im Jahr 1957 wurde Josef Thoman als Abgeordneter in den
Tiroler Landtag gewählt. Im Jahr 1979 wurde er mit einer überwältigenden
Mehrheit - mit 34 von 36 Stimmen - zum Präsidenten des Tiroler Landtages gewählt; eine Funktion, die er bis zum Jahr 1989 inne hatte und mit
großem Wissen und politischem Feingefühl ausübte. Er wurde über die
Parteigrenzen hinaus anerkannt.
Vom Jahr 1977 bis zum Jahr 1979 vertrat Josef Thoman als
Gemeinderat die Interessen der Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger im
Gemeinderat der Stadt Innsbruck. Er zeigte sein kommunales Können, vor
allem im Finanz-, im Personal-, und im Umwelt- und Sozialausschuss.
Josef Thoman zählte zu den anerkannten Fachleuten im
Wohnbauwesen und prägte den Tiroler Wohnbau, im Speziellen den sozialen Wohnbau. Er war ein Spezialist in Sachen Wohnbauförderung, trat für
eine Stärkung der Kompetenzen der Länder bei der Wohnbauförderung und
für eine Föderalisierung des Mietrechts ein. So war seine Bestellung zum
Geschäftsführer der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) vom Jahr 1971 bis zum Jahr 1989
und seine zehnjährige Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der "Neue
Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) eine logische und sinnvolle Folge. Sein Einsatz im öffentlichen Leben wurde vielfach ausgezeichnet. Die Stadt Innsbruck ehrte ihren
verdienten Bürger mit der Verleihung des Ehrenringes.
Mit seinem guten Bezug und seinen Kontakten zu allen
Schichten der Bevölkerung war es nahe liegend, dass der Österreichische
Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB) seine politische Heimat war. Er
war Gründungsmitglied des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes (ÖAAB). Sein Engagement für den einfachen Bürger, für die kleinen Leute zeigte er auch in der Fraktion christlicher Gewerkschafter und
als Obmann der Personalvertretung der Stadt Innsbruck. Josef Thoman war
ein bemerkenswerter Sozialpolitiker, er war ein starker Repräsentant christlich sozialen Gedankengutes.
Josef Thoman kannte die Tiroler Politik wie kaum ein anderer.
Er setzte dieses Wissen und Können zum Wohl des Landes Tirol und seiner

GR-Sitzung 22.10.2003