Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.51
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ren, sondern muss sich an der weiteren Verteilung der Verkehrsströme auf
die Innenstadt orientieren. Insbesondere für die Stadtteile Mariahilf und
St. Nikolaus sind gravierende Auswirkungen zu befürchten; wir kennen
diese Probleme alle zu Genüge.
In diesem Fall müssen die Prioritäten so gesetzt werden, dass
zuerst geklärt wird, wie man die Verkehrsströme in die Innenstadt verteilt,
und sich erst danach mit dem Problem der Zufahrt zu diesem Gebäude befasst. Diese Entscheidungen sind durchaus wichtig und können letztlich zu
einem guten Ergebnis führen, aber sie werden in der falschen Reihenfolge
getroffen. Ich kann mir noch vorstellen, dass man anhand eines Modells
diese Entscheidungen zusammenfassen kann und in diesem Rahmen mehrere Sachen zugleich behandeln, nicht nur dieses Grundstücksgeschäft und
den Bebauungsplan. Dann muss man sich bezüglich der Flächenwidmung
und der Verkehrsplanung ebenfalls entscheiden.
Die jetzige Vorgangsweise halte ich für unrichtig, und ich
kann auch dann nicht zustimmen, wenn ich womöglich nach einer längeren
Beurteilung der Sache zum Schluss kommen würde, dass alles zusammen
passt. Dass der Platz einiges verträgt, steht für mich außer Frage.
Der vor kurzem gebaute Turm hat dem Platz eine neue Note
gegeben, und es besteht die Gefahr, dass das neue Projekt die Wirkung dieses Turmes erschlägt. Ich kenne nur den Plan, aber wenn man die Höhen
dieses Kubus auf der einen Seite und des schlanken Turmes auf der anderen Seite vergleicht, halte ich das für ziemlich heikel.
GR Mag. Schwarzl: Ich kann mich den Ausführungen von StR
Dr. Patek nur anschließen, auch denen von GR Ing. Krulis.
Die finanzielle Seite dieses Projektes ist sonderbar, gerade was
den Kreisverkehr anlangt. In den Sitzungen des Stadtsenates und des Bauund Projekt-Ausschusses hat man den Kreisverkehr offensichtlich angedacht. Bezüglich der angeblichen Forderung der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, zur Anbindung des Gebäudes einen Kreisverkehr zu errichten, darf
ich kurz vorlesen, was in der Sitzung des Stadtsenates letzte oder vorletzte
Woche vorgelegen ist:
"Die Projektgesellschaft der ZIMA Wohn- und Projektmanagement
GesmbH plant eine Bebauung. Von Seiten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung
GR-Sitzung 22.10.2003