Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.62
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und Baurecht vom Jahr 1994 bis zum Jahr 2000 durch. In diesem Zeitraum
gab es den größten Boom im Wohnbau seit den Olympischen Spielen 1976.
Ich habe damals als Stadtrat für Planung und Baurecht uralte
Bebauungs- und Flächenwidmungspläne übernommen. In diesen sechs Jahren haben wir 75 % der Bebauungspläne für das gesamte Gebiet der Stadt
Innsbruck bearbeitet. Die Dichten wurden flächendeckend erhöht, um eine
Bauoffensive einzuleiten. Diese Bauoffensive erfolgt seit nunmehr drei
Jahren aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der ursprünglichen Geschwindigkeit, die damals in engster Kooperation mit Alt-StR Dr. Müller,
Alt-Bgm. DDr. van Staa und den Mitgliedern des Gemeinderates erreicht
wurde.
Ich habe immer das schnelle Entstehen von Bauwerken forciert und ich bin für schnelle und klare Entscheidungen. Trotzdem muss
sich die Rechtslage für alle gleich darstellen. Große Betreiber dürfen keine
Sonderbehandlung erfahren, während man kleine benachteiligt. Ich könnte
genügend Beispiele nennen. Wir sind alle für Bewegung in der Stadt Innsbruck, aber ein gewisser Rahmen muss erhalten bleiben, der für alle gleich
fair und sachlich nachvollziehbar ist. Das ist beim vorliegenden Projekt
wahrlich nicht der Fall.
GR Buchacher: Als Neuling im Bau- und Projekt-Ausschuss
muss ich mich daran gewöhnen, mir erst einmal alle Meinungen anzuhören,
die dafür oder dagegen sprechen. GR Ing. Krulis war der Meinung, ich solle mich ausschließlich an ihm orientieren. Den Gefallen kann ich ihm leider
nicht erweisen.
(GR Ing. Krulis: GR Buchacher, Sie haben gesagt, Sie würden sich ausschließlich an meine Meinung halten, nicht ich!)
Ich will die Kompetenz von GR Ing. Krulis keineswegs herabwürdigen. In
der kurzen Zeit meiner Mitgliedschaft im Bau- und Projekt-Ausschuss
konnte ich feststellen, dass die Argumente von GR Ing. Krulis durchaus
etwas für sich haben. In der heutigen Sitzung des Gemeinderates sind ebenfalls einige Argumente erwähnt worden, die für oder gegen das gegenständliche Projekt sprechen.
Es wurde von architektonischen Bausünden an der Kreuzung
Höttinger Au - Blasius-Hueber-Straße gesprochen. Jeder von uns kennt die-
GR-Sitzung 22.10.2003