Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018-gsw.pdf
- S.148
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ergebnisse bietet Christina Müllers Aufsatz:
"Die Vergessenen vom Paschberg. Eine
Hinrichtungsstätte der Deutschen Wehrmacht in Innsbruck", erschienen im Gaismair-Jahrbuch 2014.
(Online abrufbar: http://www.gaismairgesellschaft.atlimages/2014_Muller_176ilovepdf-compressed.pdf)
Zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Wehrmachtsjustiz wurden in
Österreich insgesamt über 15 Denkmäler
errichtet, in Tirol fehlt bisher ein solches
Zeichen der Erinnerung.
Im Gedenkjahr 2018 ist es hoch an der Zeit,
den sogenannten DeserteurInnen und den
anderen unzähligen Opfern der Wehrmachtsjustiz würdig zu gedenken.
57.13 GfGR/133/2018
Impuls zur Einrichtung eines Bachelorstudiums für KindergartenpädagogInnen (StRin Mag.a Mayr)
StRin Mag.a Mayr: Ich stelle gemeinsam mit
meinen MitunterzeichnerInnen folgenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Innsbruck nimmt unverzüglich Gespräche mit der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) auf, um die
ehestmögliche Einführung eines Bachelorstudiengangs Elementarpädagogik/Kindergartenpädagogik am Standort Innsbruck zu erreichen.
Mag.a Mayr, Bielowski, Heisz und Plach,
alle eigenhändig
Nicht selten hören wir von Politikerlnnen aller Parteien, Vertreterinnen sämtlicher
Glaubensgemeinschaften, eigentlich jeder
und jedem, dass Kinder die absolut wichtigste Ressource für die Zukunft unserer
Gesellschaft, unseres Landes sind. Doch
leider hat es genauso oft auch den Anschein, dass es sich nur um Lippenbekenntnisse handelt, wenn man sich die
Entwicklungen in der Bildungslandschaft in
Österreich ansieht. Kinderbildung beginnt
aber nicht, wie von vielen immer noch gemeint, in der Volksschule, sondern schon
viel früher im Kindergarten und sogar in der
Kinderkrippe.
GR-Sitzung 11.10.2018
Seit Jahren streben deshalb die Pädagogischen Hochschulen (PH) in Österreich die
Akademisierung der Elementarpädagogik
an. Dies würde zahlreiche Vorteile sowohl
für die betreuten Kinder, die PädagogInnen
selbst, als auch für die arbeitgebenden Einrichtungen mit sich bringen.
In sieben Bundesländern (außer Tirol und
Vorarlberg) starteten mit diesem Wintersemester 2018/2019 an insgesamt zehn Pädagogischen Hochschulen (PHT) endlich
entsprechende Bachelorstudiengänge. Tirol
ist als Standort leider nicht dabei. Das neue
Studienangebot wurde laut Medienberichten
von lnteressentlnnen regelrecht gestürmt.
Insgesamt gibt es österreichweit 312 StudienanfängerInnen in den berufsbegleitenden
Bachelorangeboten. Die Anmeldungen
überstiegen die vorhandenen Plätze um ein
Vielfaches. An der PH Steiermark gab es
viermal so viele Interessentinnen für die
33 Studienplätze. An den beiden Pädagogischen Hochschulen (PH) in Linz haben sich
jeweils 180 KindergartenpädagogInnen für
je 35 Plätze beworben.
(Quelle:
https://derstandard.at/2000088682689/Andr
ang-auf-erstes-Studium-fuerKindergartenpaedagoginnen, 5.10.2018)
Das neue Studium richtet sich an berufstätige ElementarpädagogInnen und dauert
sechs Semester. Gewünschte Voraussetzung, definiert durch das Bundesministerium, ist eine Berufsberechtigung als Kindergartenpädagogin entweder durch den Abschluss der fünfjährigen Bildungsanstalt für
Elementarpädagogik (Bafep) oder des dreijährigen Collegs.
Eine Akademisierung des Berufes ist
durchaus ein Gebot der Stunde, da die Anforderungen an die PädagogInnen immer
höher werden. Es dürfte allgemeiner Konsens darüber herrschen, dass in den Kindergärten schon lange nicht nur mehr Kinderbetreuung angeboten wird, sondern dass
es sich um die erste Bildungseinrichtung mit
sehr hohen Ansprüchen handelt. Im Studienplan ist klar definiert, dass es erklärtes
Ziel ist, den Studierenden das Rüstzeug
genau dafür mitzugegeben und die praktische Arbeit anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu reflektieren.