Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf

- S.36

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 09-Protokoll_11.10.2018.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 562 -

Welt. Darüber hinaus gibt es noch hunderte
internationale Kooperationen.
Wie Sie alle wissen, prägen Studierende
und MitarbeiterInnen die Stadt Innsbruck intellektuell und soziokulturell und es ist sicherlich so, dass eine starke Universität
neue Unternehmen anzieht und auch universitäre Ausgründungen generiert. Wir sind
sehr an einem Wissenstransfer in Wirtschaft
und Gesellschaft interessiert. Wir betonen
und leben, dass neben der Ausbildung sowie der Forschung der Wissenstransfer in
die Gesellschaft hinein eine ganz wichtige
Aufgabe und Standbein ist.
Die Conclusio zum Abschluss ist, dass Universitäten Leitinstitutionen in einer Region
darstellen und ganz wesentlich ihren Standort bzw. ihre Stadt prägen.
Die zweite Conclusio ist, dass man sich gegenseitig wahrnimmt. Ich danke dafür, dass
wir heute unseren Austausch intensivieren
können, weil nur gegenseitige Wahrnehmung zur weiteren Entwicklung sowie gemeinsamen Projekten führen kann, was aus
unserer Sicht eine sehr hohe Bedeutung
hat.
Ich möchte noch ein Zitat von dritter Seite
darlegen, dass uns selbst überrascht hat.
Es wurde aus der Zeitschrift "6020" entnommen. Dort befindet sich ein Essay von
Peter Plaikner, der manchen von Ihnen bekannt sein wird. Er schreibt ohne unsere
Kenntnis folgende Sätze: "Ohne seine Universität wäre Innsbruck nur eine Stadt im
Gebirge. Ohne seine Berge wäre Innsbruck
immerhin noch eine Universitätsstadt. Die
Uni ist hier Normalität. Eine Selbstverständlichkeit. Doch so wichtig wie der Pulsschlag." (Beifall)
Er schreibt dann weiter: "[…] Zum anderen
wird der Wert der Universität für die Stadt
erst wirklich durch den Vergleich mit anderen Kommunen bewusst. Innsbrucks Einzigartigkeit entsteht in hohem Maße durch
seine das gesellschaftliche Leben mitprägende Alma Mater."
Ich muss dieses Kompliment zurückgeben,
weil wir einen großen Vorteil durch die wunderbare Stadt Innsbruck haben. Jedes Mal
wenn ich versuche eine neue/n ProfessorIn
an der Universität Innsbruck (UNI) zu berufen, mache ich während der Verhandlung
einen Blick zum Fenster hinaus und erfreue
GR-Sitzung 11.10.2018

mich über den wunderbaren Tag. Es ist die
Lebensqualität, die uns hilft ein sehr hohes
Potential anzuziehen.
Mit dem letzten Zitat möchte ich zur Präsentation überleiten: "Das Jahr bis zum
350. Geburtstag bietet eine gute Gelegenheit, die emotionale Bindung der Bürger zur
größten Bildungseinrichtung Westösterreichs zu festigen. Dazu benötigt es keine
wirklichen Baustellen wie vor 50 Jahren.
Doch wir brauchen mehr geistige Bauarbeit
am Verhältnis zum einstigen Elfenbeinturm.
Er ist in der aktuellen Bildungsgesellschaft
der größte Schatz dieser Stadt."
Es geht um unser 350-jähriges Jubiläum im
Jahre 2019. Wie bereits erwähnt, waren die
Anfänge der Universität im Jahre 1669. Für
dieses Jubiläumsjahr haben wir uns wichtige Ziele gesteckt. Es geht uns nicht nur
ums Feiern und Party, sondern darum uns
aus diesem Anlass heraus weiterzuentwickeln und nochmals inne zu halten und über
die 350 Jahre zurück zu blicken.
Vor allem ist für uns wichtig, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen PartnerInnen zu stärken. Deshalb werden viele
unserer Vorhaben gemeinsam mit PartnerInnen entwickelt und vorgestellt. Für die
Projekte im nächsten Jahr, haben wir uns
folgende Voraussetzungen gesteckt:
Projekte sollten keine Eintagsfliege sein,
sondern nachhaltig wirken, Öffnung
(er)leben, interne Zusammenarbeit stärken,
Zukunft gemeinsam gestalten und Sichtbarkeit erhöhen. Universität ist ein komplexes
Gebilde mit sehr vielen Köpfen und den
mannigfachsten Ideen. Es geht um kohärente Zusammenarbeit. Wir möchten die
Zukunft gemeinsam mit Stadt Innsbruck und
Land Tirol gestalten.
Die Erhöhung der Sichtbarkeit soll nicht unserem Selbstzweck dienlich sein, sondern,
dass die InnsbruckerInnen sowie TirolerInnen auf sportliche sowie kulturelle Erfolge
und somit auf die Universität Innsbruck
(UNI) stolz sind und sie als eine große
Chance für die Stadt Innsbruck begreifen
können.
Ich gebe das Mikrofon an unsere Mitarbeiterin Rita Hebenstreit weiter. Sie ist verantwortlich für die Koordination der 350Jahresfeier. Sie ist aus Bundesrepublik
Deutschland (BRD) gekommen und hat be-