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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf

- S.44

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- 570 -

geht es auch mit weniger Flächenverbrauch? Man sieht, dass sehr viel wertvolle
Fläche in Anspruch genommen wird.
Das andere Thema war, inwieweit es sinnvoll ist, den Stadtteil Kranebitten oben anstatt unten beim geplanten Freizeitzentrum
bzw. Naherholungsbereich anzuschließen.
Realistischerweise würde jede/r KranebitterIn, der/die weiter oben wohnt, nicht mit
dem Bus nach unten fahren, um 15 Minuten
auf die Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck zu warten, um in
das Stadtzentrum von Innsbruck zu gelangen, sondern würde wahrscheinlich mit dem
Bus zur Haltestelle Technik-West fahren,
um den 7,5-Minuten-Takt der Linien, die
dort verkehren, zu nutzen. Das wäre meistens der schnellere Weg in die Innenstadt.
Muss der Kreisverkehr wirklich sein? Muss
er wirklich so groß gebaut werden? Geht es
auch anders, um die wertvolle Fläche anderweitig zu nutzen?
StRin Mag.a Schwarzl: Ich melde mich als
Auskunftsperson zu Wort. Ich möchte etwas
zur Erschließung von Kranebitten sagen:
Ich denke, dass die Situierung bei der Haltestelle und somit näher zum Siedlungsgebiet sein sollte. Das ist genau dort, wo ein
Gebäude abgebrannt ist und somit diese
Fläche frei steht. Die KranebitterInnen hegen den Wunsch nach einem eigenen Zentrum im Stadtteil. Wenn es noch irgendwo in
dem Areal eine Möglichkeit gibt, dies zu
verwirklichen, dann genau dort und nicht im
Freizeitgebiet.
Überdies wurden wir von der Wildbach- und
Lawinenverbauung dazu verpflichtet, ein
Retentionsbecken zu bauen. Die geplante
Situierung der Haltestelle ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt.
GR Mayer, die Linie "LK" bleibt weiterhin
bestehen. Die Regional- und Straßenbahn
im Tiroler Zentralraum Innsbruck ist keine
Erschließung der oberen Gebiete von Kranebitten - dies würde gar nicht funktionieren. Die Leute werden im neuen Wohngebiet umsteigen. Den am Hangfuß liegenden
Teil von Kranebitten kann die Regionalbahn
sehr wohl bedienen. Parkplätze sind dort
keine vorgesehen. Es wird aber eine "Nextbike-Station" geben. Im Gegensatz zur
Wortmeldung von StR Federspiel in der "Ak-

GR-Sitzung 11.10.2018

tuellen Stunde", boomt der Umstieg vom
"Öffi" auf das Fahrrad sehr.
Zu den Dimensionen des Kreisverkehrs
möchte ich Folgendes sagen: Man sieht es
im Moment nicht deutlich, weil dort viel Gestrüpp besteht, aber derzeit verbraucht der
Straßenraum 34.000 m² an Fläche. Die geplante Variante würde mit 21.500 m² an
Flächenverbrauch ihr Auskommen finden.
Die derzeitige Dimension des Kreisverkehrs
benötigt somit wesentlich mehr Raum, als
die geplante Variante.
DI Mag. Allinger-Csollich: Man sieht auf
der Folie ganz klar, wo die derzeitige Anschlussstelle liegt. Also, das Abbiegen von
der B 171 in Richtung Autobahn, wo man
unter der Brücke durchfährt. Dieser Bereich
würde frei und nicht mehr als Verkehrsfläche benötigt werden. Aus Sicht der Landesstraßenverwaltung kann die Frage der Größe des Verkehrskreises sehr einfach beantwortet werden.
Wir haben derzeit eine Verkehrsqualität A
auf der Landesstraße. Das bedeutet, dass
es quasi nie Stauerscheinungen gibt. Wir
haben kurz gesagt eine optimale verkehrliche Erschließung. In diesem Bereich bestehen überhaupt keine Verkehrsprobleme.
Dadurch, dass wir auf die Lösung des
Kreisverkehrs zurückgehen, erreichen wir
eine Verkehrsqualität von C bzw. in Ausnahmesituationen D.
Das heißt, dass wir einen starken Rückgang
in der Qualität haben. Diesen Rückgang
können wir nur mit einem Kreisverkehr von
60 m Durchmessern entgegenwirken. Er
wird derzeit einspurig ausgebaut. Damit
können wir eine gute Qualität erreichen.
Aus unserer Sicht ist die Größe des Kreisverkehrs erforderlich, um den jetzigen und
den zukünftigen Anforderungen gewachsen
zu sein.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Gruber.
StR Dengg: Ich habe eine wirtschaftliche
Frage an GR Mag. Stoll. Ich bin übrigens
auch als Gemeinderätin in der Stadt Innsbruck angelobt und nicht in der Gemeinde
Völs - das können wir damit gleich klarstellen. Die Wirtschaftstreibenden der Stadt