Gesamter Text dieser Seite:
- 606 -

2018 durchgeführt (Trassenerhaltung,
Gleisbau, Stromversorgung etc.) und
welche Zeiträume waren dafür jeweils
erforderlich?
2.

Welche finanziellen Kosten sind durch
die in Frage 1. entstandenen Maßnahmen jeweils angefallen?

3.

Welche Investitionen in den Fuhrpark
der Linie 6 wurden in den Jahren 2003
bis 2018 jeweils getätigt?

Federspiel, Dengg, Denz, Gregoire, Kunst
und Lassenberger, alle eigenhändig
51.

Einbringung von dringenden Anträgen

Bgm. Willi teilt mit, dass innerhalb der vorgesehenen Frist fünf dringende Anträge
eingelangt sind.
51.1

GfGR/103/2018
Freizeitticket Tirol, Förderzuschuss für Kinder und Jugendliche (GR Depaoli)

GR Depaoli: Ich stelle folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Alle Kinder und Jugendlichen der Stadt
Innsbruck, welche aufgrund der derzeitigen
Geschäftsbedingungen des Freizeittickets
Tirol von den Familientarifen ausgeschlossen sind, sollen einen Förderzuschuss bis
zu € 100,--, gestaffelt je nach Einkommensverhältnissen der Eltern, erhalten.
Der Bürgermeister der Stadt Innsbruck wird
beauftragt, mit den Verantwortlichen und
PartnerInnen des Freizeittickets Tirol in
Verhandlung zu treten, mit dem Verhandlungsziel, dass auch Großeltern für ihre Enkel, ältere Geschwister für ihre jüngeren
Geschwister etc. das Freizeitticket für Kinder und Jugendliche zum Familientarif erwerben können!
Depaoli, eigenhändig
Die Einführung des Freizeittickets Tirol
2006/2007 ist ein wesentlicher Beitrag, damit auch für die Innsbrucker Bevölkerung
Freizeitgestaltung leistbar ist. Das Freizeitticket Tirol ist unumstritten eine ErfolgsgeGR-Sitzung 11.10.2018

schichte, welche nur aufgrund der PartnerInnen und Bonus-PartnerInnen (30 Bergbahnen, 15 Freibäder und Seen, 5 Hallenbäder, 10 Eislaufplätze, 13 Museen und der
FC Wacker Innsbruck) ermöglicht wurde.
Über 50.000 NutzerInnen nützen das Angebot des Freizeittickets Tirol, Tendenz steigend.
Ausgeschlossen von diesem tollen und
leistbaren Freizeitangebot sind leider Kinder
und Jugendliche, deren Eltern sich kein
Freizeitticket Tirol leisten können, da man
nur beim Kauf von einer Erwachsenenkarte
(ein Elternteil) ein Freizeitticket Tirol für Kinder und Jugendliche zum Familientarif erwerben kann. Folglich sind gerade diese Eltern und Alleinerziehenden mit geringem
Einkommen gezwungen, das Freizeitticket
Tirol für Kinder und Jugendliche zum Normaltarif zu kaufen, wollen sie auch, dass ihre Kinder Sport betreiben und am kulturellen
Leben teilhaben können!
Dass der Kauf des Freizeittickets Tirol gerade für Eltern und Alleinerziehende mit geringem Einkommen eine große finanzielle
Herausforderung darstellt, welche kaum wenn überhaupt - überwindbar ist, bedarf
keiner weiteren Erklärung.
Gerade diese Eltern und Alleinerziehenden
mit geringem Einkommen sollte die Stadt
Innsbruck finanziell unterstützen, indem sie
den Kauf des Freizeittickets Tirol, gestaffelt
je nach Einkommensverhältnissen der Eltern bzw. der Elternteile mit einem Zuschuss von bis zu € 100,--, je nach Höhe
des Einkommens der Eltern bzw. der Elternteile, fördert.
Mit dieser Förderung würde man einer offensichtlichen Zweiklassengesellschaft in
punkto leistbare Freizeitgestaltung seitens
der Stadt Innsbruck effizient entgegenwirken und vielen Kindern und Jugendlichen in
unserer Stadt endlich eine leistbare und
sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglichen.
Eine weitere Möglichkeit, vielen Kindern und
Jugendlichen den Zugang zu einer sinnvollen und leistbaren Freizeitgestaltung mit der
Nutzung des Freizeittickets Tirol zu ermöglichen, wäre die Änderung der Definition
"Familientarife" in den Geschäftsbedingungen des Freizeittickets Tirol, da derzeit nur
Eltern (ein Elternteil), welche eine Erwachsenenkarte kaufen, in den Genuss der Vorteilspreise des Familientarifes kommen.