Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf
- S.94
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ren: Die Leute kaufen sich ein Schwimmbadticket, legen das Parkticket ins Auto und
fahren mit dem Bus zur Arbeit weiter oder
aber gehen zu Fuß irgendwohin. Keine/r,
der/die dann das Schwimmbad nutzen will,
findet dann einen Parkplatz. Das ist nicht
sehr intelligent, sowie auch das Gratisparken am Wochenende. Wenn der ganze
Parkplatz belegt ist, können die Familien,
die von weiter her kommen und viele
Schwimmutensilien mithaben, weit weg parken und zu Fuß hingehen. Das ist auch
nicht im Sinne der Sache.
Daher kann man die Lösungen immer von
zwei Seiten sehen. Ich halte die jetzige Lösung für richtig und würde dringend davon
abraten, davon abzugehen. Das Gratisparken für Badegäste im Freischwimmbad ist
zu prüfen. Es kann nicht sein, dass man um
€ 4,60 einen ganzen Tag parken kann, weil
wir uns damit ins eigene Knie schießen.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des
Gemeinderates am 12.07.2018 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
53.4
GfGR/69/2018
Stadt Innsbruck, Machbarkeitsstudie zur Erschließung der Hanglagen (GR Mag. Krackl)
GR Mag. Krackl: StRin Mag.a Schwarzl hat
mir mitgeteilt, dass diesbezüglich schon ein
Schreiben an die ÖBBPersonenverkehr AG (ÖBB) ergangen ist.
Dafür bedanke ich mich. In diesem Sinne ist
es erledigt, aber es gab noch Aspekte, die
für andere Projekte inhaltlich interessant
sind.
Ich ersuche, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuzuweisen.
GR Mayer: Ich bitte um folgende Aufklärung: Was hat die Erschließung der Hanglagen mit Attraktiverung der Taktung von
Verkehrsmitteln zu tun?
GR Mag. Krackl: Das ist logisch. Die Kapazitäten des Verkehrs sind an manchen Knotenpunkten erschöpft, auch wenn es teilweise nicht so aussieht. Das Bauland in den
Hanglagen kann um ein gutes Drittel anGR-Sitzung 11.10.2018
wachsen. Wenn dies realisiert werden würde, würde der Verkehr zusammenbrechen,
weil zu wenig Fahrten bei öffentlichen Verkehrsmitteln in den Norden stattfinden.
Das gleiche Problem gibt es bei der Hungerburg, aber auch im Westen der Stadt Innsbruck. Der Antrag zielt darauf ab, dass in
Zukunft die Karwendelbahnstrecke mitgenutzt wird, weil da schon eine Trasse vorhanden ist. Die Haltestellen müssen intelligent platziert werden. Ein S-Bahn-Verkehr
soll ermöglicht werden. Diese Strecke könnte bis Seefeld reichen und gleichzeitig die
Straße über den Zirler Berg entlasten.
Es geht darum tätig zu werden. In der Arbeitsgruppe bzw. der Regierungsklausur
haben wir das thematisiert. Wenn man langfristig denkt, werden andere Mobilitätsformen für die Hanglagen benötigt. Diese Dinge müssen geprüft und im Auge behalten
werden. Das könnte eine Machbarkeitsstudie sein, die zwar nicht im Antrag enthalten
ist, aber schon erwähnt wurde.
In den Hanglagen kommen derzeit keine
Umwidmungen in Frage. Dies weiß man
von den Unterlagen des Örtlichen Raumordnungskonzepts (ÖROKO). Eine weitere
Bebauung ist auf Grund der verkehrlichen
Erschließung nicht mehr möglich.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich habe heute eine
aktuelle Studie erhalten. Dabei wurde für
den Freistaat Bayern ein Leitfaden über
Stadtseilbahnen veröffentlicht, die genau für
solche Situationen entworfen wurden. In der
Stadt Innsbruck werden wir jetzt deshalb
keine Stadtseilbahn bauen, aber ich gehe
davon aus, dass in den nächsten 20 bis
30 Jahren die Erschließung der Hanglagen
ein großes Thema sein wird.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Mag. Krackl und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 12.07.2018 eingebrachte Antrag wird
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.