Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 09-Protokoll_15_07_2014.pdf
- S.7
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 592 -
Dann hat es geheißen, dass das Land Tirol
€ 8 Mio. und die Familie Schröcksnadel insgesamt € 20 Mio. investiert hat. Es ist an
und für sich eine praktische Geschichte,
wenn ich investieren kann. Ich habe zwanzig Firmen, damit man das einmal versteht.
Die Firmen sind bis zur offiziellen Krisenerklärung im Jahre 2006 gut gelaufen. Von
1996 bis 2006 waren es an und für sich
schon mal zehn Jahre, wo ich sagen kann,
dass es eine steuerfreundliche Geschichte
war.
Wissen Sie, was ich meine? Ihr wisst, dass
es große Unternehmen gibt. Wir kommen
bei der Steuerpflicht nicht aus. Ich habe
Umsatzsteuer, wenn ich einen Kaffee trinke
und von der Lohnsteuer komme ich nicht
aus. Als ehemaliger Selbstständiger habe
ich Möglichkeiten. In Wirklichkeit habe ich
diese auch immer genutzt. Wenn ich sage,
o. k. ich zahle als kleiner Mittelständler
Steuern, hat es mir sowieso ins Hirn geregnet.
Im Grunde liegen die Karten ohnehin auf
dem Tisch. Es geht einfach um die Frage
der Legitimität. Das ist eben etwas anderes.
Das Volk sagt dazu, ob sich das gehört.
(GR Federspiel: Wer ist das Volk?)
Das Volk ist das, was man unter bedenklichen Zeiten das gesunde Rechtsempfinden,
der gesunde Menschenverstand, wo man
im Grunde jeden fragt und man erzählt die
Story und wie beim Werner sagt jeder, warum wir das nicht tun. Warum tut das nicht
jeder? Es ist nicht jeder der Prinz von und
zu Gnaden wie Schröcksnadel - er ist Doktor - immerhin und auch Professor. Auch
das noch.
Ich schließe jetzt, denn ich habe alles gesagt. Ansonsten ging es darum, dass das
ganze im Protokoll steht. Vielen Dank für
die Aufmerksamkeit.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Vielen Dank
GR Dr. Stemeseder. Ich würde die Frau
Bürgermeisterin bitten, manche Äußerungen zur tatsächlichen Berichtigung zu entkräften.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich denke
dass es für das Protokoll wichtig ist.
Dr. Scheiber wird es ansonsten noch ergänzen. Mit dem Privatisierungsvertrag vom
29.02.1996 sind damals ATS 2.862.379,-(zuzüglich Umsatzsteuer) geflossen. Das
Sonder-GR-Sitzung 15.07.2014
war zum Erwerbsstichtag 30.11.1996 und
war in diesem Falle nicht symbolisch, sondern ATS 2,8 Mio. GR Dr. Stemeseder,
nachdem Sie ja sehr profund in Kenntnis
der entsprechenden Verzinsungstabellen
sind, werden Sie auch relativ rasch ausrechnen, wieviel das heute wert wäre.
Sie haben erwähnt, dass das Land Tirol
€ 8 Mio. bezahlt hat. Wir würden uns
manchmal wünschen, dass das Land Tirol
etwas bezahlt. Leider darf ich auch das tatsächlich berichtigen. Ich nehme an, Sie haben gemeint, wie viel der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
über die gesamten Jahre bezahlt hat. Das
könnte ein Thema sein. Mir ist nicht bekannt, dass das Land Tirol hier etwas bezahlt hätte.
Die rund € 20 Mio. bei den Eigentümerinnen
bzw. Eigentümern werden passen. Vom
Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) habe ich jetzt keine genauen Zahlen. Das weiß Dr. Scheiber oder
Mag. Tschapeller - ich höre, für Investitionen € 8,5 Mio. über die gesamten achtzehn
Jahre bis heute.
StR Gruber: Eigentlich wollte ich mich nicht
mehr zu Wort melden. Nachdem der Kollege der INN-PIRATEN den Werner getroffen
und mit ihm darüber gesprochen hat, habe
ich zum Thema Patscherkofel mit sehr vielen Menschen gesprochen und möchte unsererseits doch noch einige Positionen kurz
darstellen. Die Frau Bürgermeisterin hat es
bereits erwähnt, dass das heute eine sehr
historische Sitzung ist.
Im Unterausschuss Igls haben wir bereits zu
diesem Thema gesprochen. Die Frau Bürgermeisterin hat durchaus recht, dass jetzt
die Arbeit erst richtig losgeht. Trotzdem
kann man jenen danken, die sich besonders
eingesetzt haben, damit der Patscherkofel
auch in Zukunft als Bergbahn, Freizeitberg
und Schiberg erhalten werden kann. Das
sind die Vereine, die Igler Bevölkerung, der
Unterausschuss Igls. Das war bekanntermaßen auch immer unsere Position.
Ich bin sehr froh und gehe davon aus, dass
es trotz der Skepsis, die in Bezug auf den
Kauf des Patscherkofels zu Beginn sicher
im Hause vorhanden war, heute einen einstimmigen Beschluss gibt und der Patscherkofel wieder nach Hause in den Schoß
der Stadt Innsbruck zurückkehrt. In der his-