Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf

- S.45

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- 640 -

grund dieser ausgearbeiteten Konzessionen
und Zugeständnisse sehr fidel. Dabei glaube ich an einen Passus nicht so sehr - denn
Verträge können auch geändert werden -,
nämlich dass die Zahl der Wohneinheiten
nur alle 10 Jahre um 25 erhöht wird.
Also, die Zeit wird es weisen und GR Grünbacher braucht sich diesbezüglich keine
Sorgen zu machen. Da wird viel sozialer
Wohnbau hinkommen und da werden sich
viele junge Männer aus Afghanistan und
Tschetschenien niederlassen.
Die erste Verliererin ist die Natur und damit
der Naturschutz. Hektare von Wald werden
gerodet.
(StR Mag. Fritz: Wirtschaftswald, nicht Natur!)
StR Mag. Fritz, Stichwort Kalkkögel: Da haben die GRÜNEN in der Tiroler Landesregierung einen Eingriff in die Natur verhindert, der eine Fläche von insgesamt 32 m2
betraf. Dies wäre die Fläche gewesen, die
für diese zwei Stützen benötigt worden wäre. Das haben die GRÜNEN verhindert.
Hier geht es um 15 ha Wald, die gerodet
werden sollen, und da sind die GRÜNEN
ruhig, mäusestill. Es gibt den Ausdruck "Stille Wasser sind tief." Das sieht man hier immer mehr.
Wer ist die zweite Verliererin? Das ist die
Bevölkerung von Igls. Sie ist die Verliererin.
Auch wenn immer von einem Bespielen im
Sommer und auch im Winter gesprochen
wird, kann dieser Patscherkofel in Zukunft
nur im Sommer wirklich eine große Rolle
spielen, denn für den Winter gibt es zu
schlechte Prognosen.

hab" kein Geld" und das wird sich auch in
der Stadt Innsbruck so zutragen.
StR Mag. Fritz: Kommen wir von der
Staatsoperette wieder zurück auf den Boden der Realität. (Beifall)
Ich möchte nur kurz zu zwei Aspekten Stellung nehmen, da sie für meinen Aufgabenbereich, Stadtentwicklungsplanung, eine
ziemlich wichtige Rolle spielen.
GRin Dengg hat ganz entsetzt festgestellt,
dass wir hier nicht unser eigenes Geld investieren, sondern Steuergelder.
Bitte, das macht der Gemeinderat 365 Tage
im Jahr. Wenn wir einen Kindergarten bauen, investieren wir nicht unser eigenes
Geld. Ist da vielleicht die Vorstellung da,
dass private InvestorInnen alles machen
würden, von Kindergärten über das
Schwimmbad bis hin zum Wohnbau? Das
kann aber bitte nicht der Ernst der sozialen
Heimatpartei sein, dass in Zukunft alles nur
mehr privat und auf Gewinn gerichtet investiert und auf den Weg gebracht wird.
Gerade aus der Studie der grischconsulta
AG haben wir den Begriff einer Defensivvariante, also ohne den sogenannten Brückenschlag. Da war ausführlich davon die
Rede, dass natürlich - das wurde heute
schon angesprochen - etliche kleine Skigebiete, die mit Nahversorgung für die BürgerInnen und ihre Gäste zu tun haben, nie im
Leben wirtschaftlich überlebensfähig sind.
Das in dem Sinne, dass sie ihre Investitionskosten bzw. die Abschreibungen zur
Gänze mit den Einnahmen des Ticketverkaufs zurückverdienen könnten.

Ich weiß nicht wer den Bericht des Bundesrechnungshofs "Anpassung an den Klimawandel auf Ebene der Länder Salzburg und
Tirol" vom August 2012 kennt. Dieser zeigt
es detailliert auf. Der Zusammenschluss
Kalkkögel hätte eine Chance für die Zukunft
des Tourismus im Tiroler Zentralraum gebracht. Diese neue Bahn am Patscherkofel
bringt für den Wintertourismus gar nichts
und für den Sommertourismus ist sie auch
entbehrlich. Das ist Faktum.

Dafür gibt es ja relativ viele Gründe. Unter
anderem zählt auch eine Errungenschaft
wie das Freizeitticket dazu. Es ermöglicht
vielen BürgerInnen mit ihren Familien Naherholung zu halbwegs zumutbaren Kosten
zu konsumieren. Bei LiftbetreiberInnen ist
das Freizeitticket der "Gottseibeiuns"
schlechthin, weil es natürlich dazu führt,
dass die Eintritte pro Person geradezu lächerlich niedrig sind, im Vergleich zu dem,
was eine LiftbetreiberIn in einem echten
Wintersportort an Einnahmen pro Eintritt erzielen kann.

Wer ist nun bei diesen ganzen Deals die
dritte Verliererin? Es ist die Stadt Innsbruck.
Da kehre ich wieder zu Leo Fall zurück. In
einer Arie heißt es da "Heinerle, Heinerle,

Aber da reden wir ja auch nicht von einem
gewinnbringenden Unternehmen, sondern
da reden wir von Investitionen in Lebensqualität für 150.000 InnsbruckerInnen. Das

Sonder-GR-Sitzung 30.10.2015