Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf

- S.52

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dass ein/e GrundeigentümerIn, wenn sie/er
Grundstücke verkauft, auch gewisse Wünsche und Forderungen stellen kann. Ob
man mit diesen dann einverstanden ist, das
ist eine andere Sache. Aber hier im Gemeinderat das so zu bringen, dass das unlauter wäre, das ist nicht richtig. (Unruhe im
Saal)
Ein/e GrundeigentümerIn kann ihr/sein Eigentum verkaufen, wie sie/er will, und hat
entsprechend die Möglichkeit, Forderungen
zu stellen. Das ist, glaube ich, ein ganz
wichtiger Punkt.
Ich hoffe, dass wir durch solche Dinge nicht
das Gesamtprojekt gefährden.
GRin DIin Sprenger: Ich möchte aus beruflichen Gründen Stimmenthaltung für das Gesamtpaket anmelden, da ich raumordnungsfachliche Amtssachverständige in den einzelnen Verfahren - sprich naturschutz- und
seilbahnrechtliches Verfahren - beim Land
Tirol bin.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
noch einige Ergänzungen anfügen. Herzlichen Dank für alle Gedanken, die eingebracht wurden.
Ich möchte GRin Dengg antworten.
GR Mag. Stoll hat bereits den Zirbenweg
erwähnt. Es wäre unverantwortlich, wenn
wir jetzt in unserem Beschluss den Ausbau
des Zirbenwegs aufnehmen, der ja fix geplant ist. Für diesen erhoffen wir zumindest,
dass die anderen Gemeinden ebenfalls etwas beitragen. Der Zirbenweg ist es ja nicht
alleine, er ist Teil des Regionalentwicklungsprojekts. Wir hatten mit den Tourismusverbänden, auch Hall und Umgebung,
und den BürgermeisterInnen eine Begehung. Da gibt es schon eine parallele Finanzierung und für diese Maßnahmen trifft
es also nicht die Patscherkofelbahn oder die
Stadt Innsbruck alleine.
Der Gesamtausbau war gerade diese Woche ein wesentliches Thema, als wir die Sitzung der Steuergruppe Markenbildungsprozess hatten. Es wird zwar nicht unmittelbar
im Jahr 2016 passieren, aber diese MaßSonder-GR-Sitzung 30.10.2015

nahme wird auf jeden Fall nicht verloren
gehen.
Nun einige Bemerkungen zu GR Federspiel,
denn ich möchte das auch nicht so im
Raum stehen lassen. Er hat heute schon
von einem grob fahrlässigen Vorgehen gesprochen.
Grob fahrlässig wäre es, nichts zu tun, nämlich in einer Klapperkiste von einem Auto zu
sitzen - um den Vergleich zu bemühen - und
sich die Ohren zuzuhalten, vielleicht die Augen auch noch, auf der Straße unterwegs
zu sein und zu warten, bis die Räder verloren gehen - dann überrascht auszusteigen
und sich zu wundern, dass das jetzt nicht
funktioniert hat. Das wäre grob fahrlässig,
um nicht zu sagen einfältig.
Du hast auch die Kapazität von 2.500 Fahrgästen angesprochen, die man im Sommer
nicht braucht. Du bezeichnest Dich ja selbst
immer als großen Touristiker und hast sowohl hier als auch im Land Tirol Deine Meinung immer kundgetan. Da zweifle ich jetzt
aber schon an Deinen Ausführungen und
nicht an der Expertise.
Wir wissen, dass im gesamten Land, in allen Skigebieten die Maximalkapazität nicht
an allen Tagen des Jahres ausgenützt wird.
Das wird, glaube ich, sogar Dir und der FPÖ
bekannt sein. Im Bereich der Aufstiegshilfen
fahren wir mit Kapazitäten - siehe z. B.
Stubaier Gletscher -, die wir an einem solchen Wochenende wie diesem zu einhundert Prozent brauchen werden. Während
der Woche wird dann entweder langsamer
gefahren, es werden vielleicht auch weniger
Gondeln im Einsatz sein. Die Gesamtkapazität, die Steigerung wird vor allem im Winter gebraucht. Das werden wir auf jeden Fall
für eine Bespielung und Attraktivierung des
Bergs - die ja von allen gefordert wird - benötigen. Gerade mit dem Rodelbetrieb werden die Leute hinauffahren und sich oben
aufhalten.
Das ist ja gerade das, was sich in den letzten Jahrzehnten geändert hat. Menschen
fahren hinauf, bleiben oben und fahren nicht
nur schnell wieder auf Skiern hinunter. Deshalb ist diese Maximalkapazität erforderlich.
Zum Bibelvers "Denn sie wissen nicht, was
sie tun.", muss ich der Korruptionspartei
FPÖ sagen: Ihr habt in Kärnten gewusst,
was Ihr tut. (Beifall)