Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 09-Protokoll__13.07.2017.pdf

- S.12

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- 452 -

Sitzungspolizei geholt wurde und zudem
beantragt, mir das Rederecht zu entziehen.
Ohne Witz, das ist Demokratie.
Genauso war es im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte, nämlich wie Rodeo. Ich bekomme das Wort erteilt, rede keine zehn Minuten, da erklärt mir
der Vorsitzende, dass ich nicht zum Thema
spreche. Ich wollte damals zum Heil des Tiroler Volkes sagen, dass es weniger wichtig
ist, ob soziales Wohnen ein Mascherl bekommt, sondern es geht im Wesentlichen
nur darum, ob auch arme Leute ihre monatlichen Belastungen bezahlen können.
Schönen Gruß an GR Appler, denn laut ihm
sind alle, die einen Kredit in Fremdwährung
haben, Spekulantinnen bzw. Spekulanten,
die selber schuld sind.
Unsolidarisch und hirnlos obendrein, weil es
beim leistbaren Wohnen nicht darum geht,
dass ein soziales Mascherl umgehängt wird.
Zur Information an die Innsbrucker Grünen
(GRÜNE): Wir haben Arbeitsmonate und
man muss mit dem frei verfügbaren Einkommen in diesem Monatsintervall auskommen. Daher haben so viele Leute das
Risiko in Kauf genommen und haben in der
Fremdwährung ihren Kredit finanziert, weil
die Banken das damals noch angeboten
haben.
Jetzt sind wir in einer Überlebensphase, wo
es wirklich um Bonitätsfragen geht. Wenn
ich mir die aktuellen Konditionen zum Patscherkofelprojekt ansehe, muss ich mich
hinsetzen, weil ich mich fürchte. Alle, die
Konditionen bei der Bank haben, wissen,
was wir wert sind. Das lese ich in jedem
Kreditvertrag. Wer einen Aufschlag über
eineinhalb hat, der ist nichts wert.
Ich bin auch Sozialist und der festen Überzeugung, dass Leute, die sich verstecken
müssen, damit sie vor den "grünen" Touristinnen bzw. Touristen nicht gesehen werden
- Leute, die wirklich arm sind und Hunger
leiden - ein Recht auf kulturelle Entfaltung
und ein Recht auf Leben haben. Das ist
meine feste Überzeugung. Das zum Thema
Bonität.
Je mehr wir Gäste einladen, desto besser,
wie das die Frau Bürgermeisterin damals im
Jahr 2015 zu einer Veranstaltung auf
Schloss Ambras getan hat. Die Frau Bürgermeisterin hat ein Elitepublikum eingeladen. Was kostet eine Stadtwohnung für dieGR-Sitzung 13.07.2017

se Publikum? Das ist quasi Eigentum, weil
das unbefristete Mietverhältnisse sind, und
das ist das Beste, was sich ein Mensch
wünschen kann. Wer eine Stadtwohnung
hat, braucht kein Eigentum, weil man die
Wohnung zu sehr guten Konditionen bekommt. Die Innsbrucker Immobilien GmbH
& Co KG (IIG) ist eine ausgezeichnete Firma und macht das sehr gut.
Jetzt mache ich noch Werbung für meine
Zeitschrift. Dankenswerterweise hat mir
GRin Springer eine Zeitung abgekauft.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich bin sehr
erfreut, dass sich die Zuhörerinnen bzw.
Zuhörer selbst ein Bild des im Jahre 2012 in
den Gemeinderat gewählten GR
Dr. Stemeseder (PIRAT) machen können.
GR Kritzinger: Ich möchte wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen. Wir sitzen hier im Gemeinderat und wollen uns
über Probleme unterhalten, die uns betreffen.
GRin Mag.a Yildirim hat eine sehr gute Rede
gehalten, aber diese gehört ins Parlament
nach Wien. Hoffentlich haben Sie Glück und
werden bald Mitglied des Parlaments. Bei
der Wahl entscheiden die Wählerinnen bzw.
Wähler und daher weiß man nicht, wie das
ausgeht.
Es wurde vor ein paar Tagen in einer großen Zeitung das Müllproblem angesprochen. Die Bürgerinnen bzw. Bürger sind
teilweise sehr verärgert. Die Müllabfuhr
kommt nur einmal im Monat. Gerade in der
Alt- und Innenstadt sind viele Häuser so gebaut, dass man den Müll vor dem Haus deponieren muss. Da es oft an Platz für die
Müllsäcke mangelt, haben viele Schwierigkeiten, die Säcke zu tragen. Das ist nicht
nur ein schwer bewältigbares, sondern auch
stinkendes Problem. Wir haben doch nicht
Zustände wie in Neapel.
Ich bitte daher Frau Bürgermeisterin, dass
Sie sich darum bemühen. Bgm.-Stellv.in
Mag.a Pitscheider hat angekündigt, dass ein
neues Gesetz vorgelegt wird. Viele Leute
wünschen sich das, daher wollte ich den
Gemeinderat darüber informieren. Das sind
Probleme, unter denen viele Bürgerinnen
bzw. Bürger leiden. Warum besteht hier so
eine Unordnung? Wir haben ein hochbezahltes Beamtentum, das sich diese Mülllö-