Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 10-Dezember-Fortsetzung.pdf

- S.19

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Die genaue Kennzeichnung beeinflusst
immer den Standpunkt des Verkehrsteilnehmers, der sich dann auf sein Recht als
Streitpunkt bezieht. Eine Markierung ist
aber in dezenter Weise vorgesehen, und
man kann sie auch lesen. Es ist nicht so,
dass man darauf vergessen hätte.
Dipl.-Arch. Schmeissner-Schmid: Die
Mag.-Abt. III, Straßen- und Verkehrsecht
war in die Vorprüfung und die Ausschreibung des Projekts intensiv eingebunden.
Das Projekt wurde grundsätzlich für gut
befunden, Details müssen noch geklärt
werden.
Bgm. Zach: Ich darf daran erinnern, dass
es sich um eine Fragestunde handelt, und
sie bitten, bei ihren Wortmeldungen darauf
Rücksicht zu nehmen.
Dipl.-Ing. Waldner: Zur Erweiterung nach
Süden war angedacht, es wirklich nur als
gestalterische Erweiterung zu sehen. Ich
sehe den südlichen Teil der MariaTheresien-Straße nicht als Fußgängerzone, und das ist für eine Stadt wichtig,
Durchzugsräume zu haben.
StR Mag. Schwarzl: Wenn ich mir
vorstelle, dass auf dem zum Verweilen
vorgesehenen Platz die ganzen Gastgärten situiert sind, aber kein Grün, um den
Blick nicht zu verdecken, muss ich daran
denken, dass die Gastgärten im Sommer
alle beschirmt sind. Dann ist der Blick in
Richtung Altstadt verstellt.
Wenn ich mich daran erinnere, wie viele
Gastgärten schon jetzt in der MariaTheresien-Straße sind, bleibt als konsumationsfreier Raum nur das Abschlusspodest in Richtung Süden über. Dieser
Freiraum grenzt unmittelbar an den
Verkehr an.
Die weitere Beruhigungs- und Gestaltungsfrage des südlichen Teils stellt sich
mir auch.
Den Lichtplaner Dipl.-Ing. Pokorny möchte
ich fragen, ob man das weiße Licht nicht
auch von den Häusern herunter schicken
könnte, um auf die Masten verzichten zu
können. Das wurde sicher überlegt,
vielleicht ist das gar nicht möglich.
Den Vorsitzenden der Jury möchte ich
fragen, ob die Überarbeitung dieses

Projekts mit der Überarbeitung des
Projekts zum Kaufhaus Tyrol vernetzt wird.
Dipl.-Ing. Waldner: Wir haben versucht,
den aktuellen Stand der Gastgärten
einzuarbeiten. Da bleibt im zentralen
Bereich genügend Platz übrig. Es ist
natürlich an der Stadt Innsbruck, das
Ausufern von Gastgärten bis ins Unendliche zu verhindern. Irgendwann ist jeder
Platz zu klein.
Die Beruhigungszone rund um die
Annasäule ist natürlich nochmals ruhiger.
Der Brunnen schafft zusätzlich Abstand.
Die Mitte bleibt aber immer offen, und die
Gastgärten sind am Rand angedacht.
Schirme sind einfach eine Notwendigkeit.
Ich als Architekt plane sie gerne mit, weil
dann ein einheitliches Konzept entsteht.
Natürlich wird der Blick dadurch etwas
eingeengt. Die Schirme sind allerdings im
Gegensatz zu einem Baum eine temporäre Sache.
Dipl.-Ing. Pokorny: Zur Frage des
Funktionslichts ist zu sagen, dass es
natürlich die Möglichkeit gibt, an die
Fassaden zu gehen. Wie sind aber der
Meinung, dass Licht an den Fassaden
einen massiven Eingriff als eine Störung
der Fassaden darstellen kann, besonders
in der Nacht.
Die gesamte Gliederung der Fassaden
weis sehr viele vertikale Komponenten auf:
Erker, Vor- und Rücksprünge. Im Idealfall
verstecken sich die Masten davor.
Anzahl und Höhe der Masten sind noch
nicht fix. Wie es im Moment angedacht ist,
herrscht eine Geometrie: Weniger höhere
und mehr niedere Masten. Im Lauf der
weiteren Bearbeitung wird es von wesentlicher Bedeutung sein, ob die Anforderungen an die Beleuchtung herabgesetzt
werden und wir so zu einer Reduktion
kommen können.
Dipl.-Ing. Prof. Aichinger: Das Licht des
Platzes ist eine Sache, und das Licht der
Fassaden eine andere. Eine dramaturgische Auseinandersetzung mit den
Fassaden bei Nacht stellt einen nächsten
Schritt dar. Beides kann von einer
Maßnahme nicht erfüllt werden.
Die Jury hat sich mit der Maria-TheresienStraße auseinandergesetzt, die Empfehlungen sind direkt auf dieses Projekt

GR-Sitzung 15.12.2006 (Fortsetzung der am 14.12.2006 vertagten Sitzung)