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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-1(Budget).pdf

- S.32

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- 1434 -

Abkehr von der Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) nicht
mehr möglich sein könnte.
Wir sehen das anders und denken, dass gerade jetzt im Verfahren immer mehr zu Tage tritt, dass diese Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) höchstwahrscheinlich nicht gebaut werden kann. Man
hat hier etwas vorweggenommen und sehr viel Geld verschwendet. Wenn
man der Überzeugung ist, dass diese Stadt nicht mehr an Verkehr, nicht
mehr an Feinstaubbelastung, nicht mehr an Autostau und nicht mehr an
Lärm und Unfallgefahr verträgt, kann man vernünftigerweise auch keine
zusätzliche Schneise in die Stadt schlagen. Dies gegen den Willen vieler
Bürgerinnen und Bürger, aber davon konnten wir Sie leider nicht überzeugen.
Ich komme zu einem weiteren großen Ausgabeposten und
zwar ist das der Bau von Sportinfrastruktur: In den letzten Jahren wurden
€ 120 Mio für Sportstätten aufgewendet, welche sich die Vereine nicht leisten können und die nicht der Allgemeinheit dienen, sondern vordringlich
für Events und Wettkampf errichtet wurden. Die Folgekosten sind unabsehbar. Wenn es darum ginge den Breitensport zu fördern, dann hätte man
keine zweite Eishalle an dieser Stelle errichtet. Erstens glaube ich nicht,
dass wir in der Stadt Innsbruck eine zweite Eishalle brauchen und zweitens
frage ich mich, ob alle Eisläufer im Stadtteil Pradl wohnen. Wenn man
schon eine zweite Eishalle errichtet, hätte man in anderen Stadtteilen vorsorgen sollen und nicht an derselben Stelle.
Weitere € 23 Mio werden für das Auf- und Abstocken eines
Stadions aufgewendet, was ein gigantischer Nonsens ist; auch wenn das
Geld dafür angeblich vom Land Tirol und vom Bund kommt. Haben wir
hier nicht irgendwelche Kosten abgetauscht? "Ihr zahlt"s da und wir zahlen
dort."
Wir hätten auch nicht den Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) und die Denkmalschützerinnen und -schützer mit
dem Weltkulturerbe-Ansuchen davongaloppieren lassen, weil wir nämlich
keine museale Stadtkultur wollen. Wir wollen eine spannende Auseinandersetzung mit Baukulturen aus unterschiedlichen Jahrhunderten, so wie es

GR-(Budget-)Sitzung 2.12.2004